Ackerwildkräuter

Etwa 300 Arten von Blütenpflanzen werden heute zu der bayerischen Ackerwildkrautflora gezählt. In Bayern gehören zu den bekanntesten Ackerwildkrautarten beispielsweise der Ackerrittersporn (Consolida regalis), das Sommer-Adonisröschen (Adonis aestivalis), die Echte Kamille (Matricaria recutita) und der Klatschmohn (Papaver rhoea). Ackerwildkräuter tragen entscheidend zur biologischen Vielfalt bei, sie dienen beispielswiese blütenbesuchenden Insekten als Pollen- und Nektarquelle. Die Ackerwildkrautflora ist jedoch in den letzten Jahrzehnten, vor allem durch die Intensivierung der Landbewirtschaftung und dem Aspekt der fehlenden Artenkenntnis, stark zurückgegangen. Ackerwildkräuter sind eine Artengruppe, bei denen der Anteil gefährdeter Pflanzenarten besonders hoch ist, rund ein Drittel der typischen Ackerwildkräuter steht auf der Roten Liste. Durch den Ackerwildkrautschutz werden nicht nur seltene und gefährdete Arten gefördert, sondern auch das Landschaftsbild positiv aufgewertet und zahlreichen Tierarten eine weitere Nahrungsquelle geboten.

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