Analytik/Stoffe – messen, überwachen, prüfen
Aus unserem Leben sind sie nicht mehr wegzudenken: Kunststoffe, Arznei-, Dünge-, Pflanzenschutz-, Reinigungs-, Konservierungs-, Lösemittel. Viele dieser Stoffe sowie deren Abbauprodukte schädigen die Umwelt.
Um Gefahren abwehren zu können, misst das LfU, was und wie viel an Schadstoffen in die Umwelt gelangt, ob und wo sie sich anreichern und wie sie dort wirken. Wir bewerten das dadurch entstehende Risiko für die Gewässer bzw. die Umwelt.
Aktuelles
Quecksilber – ein spannendes Element
In Zusammenarbeit mit der Hochschule Macromedia haben wir ein Magazin zum Thema Quecksilber erstellt. Allgemeinverständlich werden hier hochaktuelle, globale und geschichtliche Aspekte näher beleuchtet. Lassen Sie sich faszinieren, informieren und zum Staunen bringen.
Quecksilber - Das schillernde Gift und seine Umweltgeschichte
Projektverbund BayÖkotox
Der Projektverbund BayÖkotox bündelt ökotoxikologisch ausgerichtete Fachprojekte zu den Schwerpunktthemen „Insekten“ „Verkehr“ und „Baustoffe“ mit dem Ziel gesellschaftlich relevante Fragestellungen interdisziplinär zu beantworten. Die gewonnenen Ergebnisse sollen dazu beitragen, Stoffe in der Umwelt besser zu bewerten.
Projektverbund BayÖkotox
Persistente organische Schadstoffe (POP)
Das LfU untersucht das Vorkommen von persistenten organischen Schadstoffen (POP) in der Umwelt, deren Produktion und Verwendung durch ein weltweites Abkommen verboten oder beschränkt wird.
Persistente organische Schadstoffe (POP)
Schadstoffe und Insekten in den Alpen
In dem EU geförderten INTERREG-Projekt ProtectAlps erfasst das LfU mit Partnern erstmalig den Gehalt an schwer abbaubaren, global verbreiteten Schadstoffen in Insekten. Damit wird der Frage nachgegangen, warum die Häufigkeit von Insekten auch abseits intensiv landwirtschaftlich genutzter Flächen zurückgeht.
Das INTERREG-A-Projekt protectAlps
Mikroplastik in der Umwelt
Das LfU untersucht im Auftrag des Bayerischen Umweltministeriums gemeinsam mit Projektpartnern das Vorkommen von Mikroplastik in Gewässern Bayerns sowie Auswirkungen von Mikroplastik auf Wasserlebewesen. Im Fokus der Projekte stehen u.a. das Verhalten und die Freisetzung von Mikroplastik aus Kläranlagen, sowie der Transport von Mikroplastik in Flüssen.
Mikroplastik in der Umwelt
Häufige Fragen zu Arzneimitteln in der Umwelt
Viele Arzneimittelwirkstoffe werden in Kläranlagen nach dem Stand der Technik nur teilweise zurückgehalten und können daher in verschiedenen Umweltproben gefunden werden.
FAQ: Arzneimittel in der Umwelt
Chemikalien in der Umwelt
Anthropogene Stoffe im Gewässer
Vom Menschen gemachte Spurenstoffe können über verschiedene Eintragspfade in die Gewässer gelangen. Empfindliche Analysenverfahren spüren sie auf. Kläranlagenabläufe spielen hier ebenso eine Rolle wie diffuse Einträge aus der Fläche und durch Luftverfrachtung.
Mikroplastik
Sowohl Mikroplastik in bayerischen Gewässern als auch die Mikroplastik-Aufnahme und deren Auswirkungen in Wassertieren wie Fischen und Muscheln werden vom LfU in verschiedenen Projekten untersucht.
Nanopartikel
Synthetische Nanopartikel sind winzige Teilchen mit völlig neuen Eigenschaften. Ob Sie ein Risiko für die Umwelt darstellen, wird intensiv diskutiert. Wir haben hierfür ihr Vorkommen in den Umweltmedien untersucht
Per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC)
Durch ihre besonderen Eigenschaften – wasser-, öl- und schmutzabweisend – erleichtern PFC unseren Alltag. Der Preis für Mensch und Umwelt ist jedoch hoch. Sie sind extrem langlebig, teils giftig und können sich im menschlichen und tierischen Organismus anreichern.
Persistente organische Schadstoffe (POP)
Einmal freigesetzt, verbleiben diese Schadstoffe jahrzehntelang in der Umwelt mit gesundheitlichen Folgen für Mensch und Tier.
Wir überwachen und dokumentieren mehr als 100 dieser Stoffe und erhalten dadurch ein einzigartiges sensitives Frühwarnsystem.
Umweltanalytik – Umweltverhalten von Chemikalien
Umweltüberwachung
In Bayern werden die Gewässer in der Natur, industrielle sowie kommunale Abwässer, Böden, Luft und Abfälle regelmäßig überwacht. Die Analytik auf Stoffe und Chemikalien erfolgt in den Laboren des LfU und der Wasserwirtschaftsämter mit zum Teil hochempfindlichen Messmethoden.
Auf Spurensuche – innovative Analyseverfahren
Neuartige Analyseverfahren tragen dazu bei, Umweltbelastungen aufzuspüren, genauer zu erfassen und ihre Auswirkungen besser beurteilen zu können. Das LfU nutzt diese innovative Methoden zur Verbesserung der laufenden Umweltüberwachung sowie für die praxisorientierte Forschung.
Umweltverhalten von Chemikalien - Stoffbewertung
Abfälle, Industrieabwässer, Arzneimittel, Abgase und viele mehr. Was bewirken vom Menschen eingebrachte Stoffe in der Umwelt und wie verhalten sie sich dort?
Umweltschadensfälle, Fischsterben und Gewässerhygiene
Die Bearbeitung von Umweltschadensfällen ist das "kriminalistische" Teilgebiet der Umweltanalytik des LfU. Zur Aufklärung der Ursache von Gewässerverunreinigungen und Fischsterben werden verschiedenste Analyseverfahren angewandt.
Monitoringprogramme - Projektthemen
Schutz der bayerischen Alpen vor Umweltchemikalien
Die Alpen sind dem Eintrag global verbreiteter Schadstoffe durch hohe Niederschlagsmengen und Kondensationseffekte ausgesetzt. Das LfU überwacht diese Einträge und steuert Daten zur internationalen Regulierung von Chemikalien bei.
Reduktion klimaschädlicher F-Gase
Betreibern von Kälte- und Klimaanlagen mit fluorierten Gasen soll ein Anstoß gegeben werden auf Technologien mit natürlichen Kältemitteln umzustellen. Dieses Projekt erfolgt in Kooperation mit Israel und der Regierung von Westkap.
BayÖkotox
Der Projetverbund BayÖkotox bündelt ökologisch ausgerichtete Themen zu Insekten, Verkehr und Baustoffe. Dabei werden Stoffe in der Umwelt interdisziplinär bewertet, um gefährdende Entwicklungen rechtzeitig erkennen zu können.
Zulassungsverfahren - Vollzugsaufgaben
ChemKlimaschutzV und ChemOzonSchichtV
Der Umgang mit gefährlichen Stoffen, die sich auf die Atmosphäre oder das Klima auswirken, ist rechtlich geregelt. Im Rahmen der Zulassungsverfahren prüft das LfU die Einhaltung bestimmter Qualitätsanforderungen.
Zulassung von Untersuchungsstellen/Prüflaboratorien
Das LfU sichert die Analysequalität. Wir legen Standards fest und überwachen die Umsetzung in privatwirtschaftlichen und staatlichen Untersuchungsstellen. Dafür bieten wir Fortbildungen, Ringversuche, Audits und Informationen zur externen Qualitätssicherung an.
Weitere Vollzugs- und Sonderaufgaben
Der Umgang mit gefährlichen Stoffen ist durch Bestimmungen geregelt. Wir unterstützen und beraten Firmen bzw. Einrichtungen bei deren Umsetzung. Auch die Einhaltung dieser Bestimmungen wird überprüft.