Ein Sturmereignis im Jahr 2019 schaffte die Ausgangsbedingungen um einem wunderschönen Sandlebensraum in Alzenau zu pflegen und lichte Waldstrukturen zu entwickeln.
Hintergrund und Ziele
Das Naturschutzgebiet und FFH-Gebiet „Alzenauer Sande“ wurden 1993 wegen der Seltenheit offener Flugsandflächen und alter Schwemmsandgebiete unter Schutz gestellt. Heute sind diese Lebensräume im Umfeld, aufgrund des starken Nutzungsdrucks, selten geworden und den Kernflächen des Naturschutzes kommt daher eine umso höhere Bedeutung für überregional sehr selten gewordene Tier- und Pflanzenarten und den Biotopverbund zu.
Sommeraspekt mit einem individuenreichen Vorkommen von Sand-Strohblume (Helichrysum arenarium); Foto: Regierung von Unterfranken; Robin Nikolei naturplan
Ausgehend von einem starken Gewittersturm mit Fallböen, der 2019 zu großflächigem Windwurf in den Kiefernbeständen im Naturschutz- und FFH-Gebiet und im angrenzenden Stadtwald führte, wurde in enger Abstimmung mit der Forstverwaltung, der Stadt Alzenau und der Naturschutzverwaltung ein Pflege- und Entwicklungsplan erstellt. Ziel ist die Wiederherstellung, Vernetzung und Stärkung der bestehenden Sandmagerrasen, Silbergrasfluren und Dünen mit offenen Grasflächen sowie die Etablierung lichter Waldstrukturen.
Aktueller Stand und Ergebnisse
Die Umsetzung der Maßnahmen lief seither, koordiniert durch die Biodiversitätsberatung, schwerpunktmäßig durch den Landschaftspflegeverband. Die Stadt Alzenau, das Bergwaldprojekt e.V. und der Verein für Natur- und Vogelschutz Alzenau e. V. wirken ebenfalls bei der Umsetzung mit.
Projektlaufzeit
Seit 2021, laufend
Finanzierung
Staatliche Mittel, LNPR, VNP-Wald
Kontakt
David Horlemann, Biodiversitätsberatung Untere Naturschutzbehörde Aschaffenburg
