Die Flächen von Bayerns Gärten entsprechen zusammengenommen fast der Größe der bayerischen Naturschutzgebiete. Das sind laut Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) etwa 135.000 Hektar, die damit ungefähr 1,9 % der bayerischen Landesfläche einnehmen. Viel Platz also für Pflanzen, Insekten und andere Lebewesen, um ihnen Lebensraum, Nahrung und Schutz zu bieten. Private Gärten bilden damit Flächen, die einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt leisten können.
Dieses Potenzial möchten wir vom Bayerischen Artenschutzzentrum nutzen und mit unserem Projekt gArtenvielfalt die Biodiversität in Gärten erhöhen.
 Strukturreiche Gärten leisten
								einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt im Siedlungsraum; Foto: Birgit Helbig
 Strukturreiche Gärten leisten
								einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt im Siedlungsraum; Foto: Birgit HelbigKeine leblosen Steinwüsten, sondern lebendige Vielfalt
Es gilt dabei auch, dem Trend hin zu artenarmen und klimaunfreundlichen Schottergärten zu begegnen und einer Gartengestaltung, die keine Natur zulässt, entgegenzuwirken. Wir wollen mit dem Projekt gArtenvielfalt für mehr Artenreichtum im Wohnumfeld sensibilisieren und zu naturnäherem Gärtnern animieren.
Ein weiteres wesentliches Ziel des Projekts gArtenvielfalt ist die Vernetzung und Kooperation mit unterschiedlichen Partnern, um gemeinsam auf unsere Ziele aufmerksam zu machen. So zeichnen wir zum Beispiel zusammen mit dem Naturschutzverband LBV seit Mai 2022 vogelfreundliche Gärten in ganz Bayern aus.
 Verschiedene nektar- und
								pollensammelnde Insekten wie Schmetterlinge und Wildbienen profitieren in Gärten von
								einer Vielzahl heimischer Pflanzenarten; Foto: Josephine Jedicke
 
                                Verschiedene nektar- und
								pollensammelnde Insekten wie Schmetterlinge und Wildbienen profitieren in Gärten von
								einer Vielzahl heimischer Pflanzenarten; Foto: Josephine Jedicke
                            Außerdem arbeiten wir mit der Insektenrangerin der Umweltstation Augsburg, deren Träger der Landschaftspflegeverband der Stadt Augsburg ist, zusammen. Gemeinsam mit den Expertinnen und Experten des BayAZ entwickelten wir ein Modellprojekt für ein Insektenmonitoring im Garten. Im Rahmen dieser Kooperation erarbeiteten wir auch verschiedene Materialien.
gArtenvielfalt im Podcast
Garten ist nicht gleich Garten – es kommt auf die Gestaltung, die Pflege und die Auswahl der Pflanzen an. Was aber zeichnet einen naturnahen Garten aus? Im Podcast "Morgen beginnt heute" des StMUV gibt das Projektll gArtenvielfalt gemeinsam mit der Augsburger Insektenrangerin Tine Klink jede Menge praktisches Wissen zur naturnahen Gartengestaltung an die Hand. Außerdem verrät Gartenbesitzer Andreas Steidle seine Tipps und Tricks für mehr Artenvielfalt im heimischen Garten.
Jetzt reinhören:
gArtenvielfalt bei der Landesgartenschau Kirchheim
Welche Pflanzen sind insektenfreundlich, welche Strukturen brauchen Wildbiene und Co oder welche Mahd ist für Insekten am schonendsten? Viele Fragen wurden von den Kollegen des Bayerischen Artenschutzzentrums bei der Landesgartenschau in Kirchheim bei München beantwortet. Sie stellen in einem kurzen Video den Pavillon des Bayerischen Umweltministeriums dort vor.
(Sprecherin/Konzept: Josephine Jedicke, Bildautorin: Theresa Lehmair).
Jetzt reinhören:
So erreichen Sie das Team gArtenvielfalt
Sie haben Anregungen oder Fragen? Wenden Sie sich gerne an unsere Ansprechpartnerin Michaela Spindler.

 
	