Verwertungsquote
Aktueller Trend
Der Anteil wiederverwerteter Stoffe am gesamten Abfallaufkommen der Haushalte steigt im Betrachtungszeitraum von 2012 bis 2021 an. Die Verwertungsquote liegt 2021 bei rund 68 Prozent, vor der Änderung der Erfassungsmethode 2012 waren es rund 74 Prozent.

Ziel der Bayerischen Staatsregierung
Bayerisches Abfallwirtschaftsgesetz: ... anfallende Abfälle ... (sind) ... weitestgehend in den Stoffkreislauf zurückzuführen.
Abfall als Rohstoffquelle: Wiederverwertung schont Ressourcen
Der weltweite Vorrat an Erzen und anderen Industrierohstoffen ist begrenzt. Daher müssen diese vermehrt als sogenannte Sekundärrohstoffe aus Abfall gewonnen werden. Dies gilt insbesondere für viele wichtige Metalle, wie Kupfer, Nickel und Aluminium.
Deshalb werden heute möglichst viele nutzbare Wertstoffe vom Restabfall getrennt und mit entsprechenden Sammelsystemen erfasst. Das Recycling der Wertstoffe Glas, Papier, Metall und Kunststoff hat in Bayern bereits einen hohen Stand erreicht. Durch die Einführung von Abholsystemen wie Papiertonne und Gelber Sack/Gelbe Tonne können noch mehr Wertstoffe erfasst werden. Diese Variante ist für Verbraucherinnen und Verbraucher komfortabler, als die Abfälle zum Wertstoffcontainer oder -hof zu bringen.
In Bayern ist die Verwertungsquote seit 1990 deutlich gestiegen und lag 2021 bei rund 68 Prozent. Für die Zukunft werden aber nur noch geringfügige Steigerungen erwartet. Nimmt der Bau von Siedlungen mit Gärten und Rasenflächen allerdings weiterhin zu, können sich die Mengen an pflanzlichen Abfällen (Grüngut) erhöhen, die bei kommunalen Sammelstellen abgeliefert werden. Schon heute handelt es sich bei gut einem Viertel der verwerteten Haushaltsabfälle um Grüngut. Dieser Wertstoff kann zum Beispiel zu Kompost weiterverarbeitet oder für die Energieproduktion genutzt werden.