Rundbrief Naturschutz

Newsletter 04/24 vom 15.04.2024

April 2024

Art des Monats: Das Grüne Koboldmoos

Die Art des Monats April ist das Grüne Koboldmoos (Buxbaumia viridis). Es ist der "Hausgeist" unter den Laubmoosen (Bryophyta), die mit 11.000 Arten die größte Gruppe der Moose bilden. Wie das Grüne Koboldmoos zu seinem Namen kam, warum es als "unsichtbar" gilt und wo es zu finden ist, erfahren Sie in unserem Kurzporträt. (Foto: RNR tourbière des Saisies, Buxbaumia viridis, Ausschnitt, CC BY-SA 4.0)

Art des Monats


Schwarze Schlange auf Gras

Neues aus dem BayAZ: Kartierung der Kreuzotter in Unterfranken gestartet

Die Kreuzotter besiedelt ein breites Spektrum an Lebensräumen. Sie erlitt in den letzten Jahrzehnten erhebliche Bestandeinbußen, gilt in Bayern als stark gefährdet und ist in land- und forstwirtschaftlich geprägten Gebieten von aktiven Pflegemaßnahmen abhängig. Im Rahmen der Kartierung der Kreuzotter erfolgt eine Nachsuche alter Nachweise im Landkreis Rhön-Grabfeld und in Abstimmung mit beteiligten Akteuren die Konzipierung von gebietsspezifischen Schutzmaßnahmen. (Foto: Dr. Wolfgang Völkl)

Artenhilfsprogramm Kreuzotter


Angebote im BANU-Programm Feldbotanik Bayern

2024 bietet die Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) wieder ein umfangreiches Angebot im Rahmen des BANU-Programms Feldbotanik an. Wer seine botanischen Artenkenntnisse zertifizieren lassen möchte, kann das in Bayern erstmalig auf allen drei Niveaustufen (Bronze, Silber und Gold) tun.


Naturschutzfachkartierung für den Landkreis Erlangen-Höchstadt startet

Im Auftrag des Bayerischen Landesamts für Umwelt (LfU) beginnt im Landkreis Erlangen-Höchstadt demnächst die Naturschutzfachkartierung. Über zwei Jahre werden dabei wichtige Lebensräume seltener Tierarten untersucht und dokumentiert.

Von Heidelerche bis Steppengrashüpfer – Bestandsaufnahme der Tierarten


Von artenreichen Feuchtwiesen am Roten Main bis zu den Kalkmagerrasen am Oschenberg – Vielfalt der Biotope im Stadtgebiet Bayreuth

Im Auftrag der Stadt Bayreuth und unter fachlicher Leitung des Bayerischen Landesamts für Umwelt (LfU) haben Fachleute in den Jahren 2021 und 2022 die Naturschätze in der Stadt unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse der Kartierung wertvoller Lebensräume in der Stadt Bayreuth liegen jetzt vor.

Von artenreichen Feuchtwiesen am Roten Main bis zu den Kalkmagerrasen am Oschenberg – Vielfalt der Biotope im Stadtgebiet Bayreuth


Feuchtwiesen, Auwälder und Magerrasen: Biotopvielfalt in Ingolstadt
Im Auftrag der Stadt Ingolstadt und unter fachlicher Leitung des Bayerischen Landesamts für Umwelt (LfU) haben Fachleute seit 2021 die Naturschätze im Stadtgebiet unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse der Kartierung wertvoller Lebensräume in Ingolstadt liegen nun vor.

Feuchtwiesen, Auwälder und Magerrasen: Biotopvielfalt in Ingolstadt


Forschungsprojekt der LfL: Bestäuberfreundliche Agrarlandschaften – derzeitige Situation und Entwicklungspotenziale (FarmerBeeWild)

In dem dreijährigen Forschungsprojekt der LfL in Zusammenarbeit mit der Universität Würzburg, der Bioland Beratung GmbH (BBG) und dem Bioland Erzeugerring Bayern e.V. wird die Bestäuberfreundlichkeit der bayerischen Agrarlandschaft evaluiert und darauf aufbauend werden konkrete Handlungsempfehlungen für biodiversitätsfördernde Maßnahmen erarbeitet.

Bestäuberfreundliche Agrarlandschaften – derzeitige Situation und Entwicklungspotenziale (FarmerBeeWild)


Unterfränkischer Vertragsnaturschutz wächst – Neuabschlüsse in Höhe von 1,5 Millionen Euro

Die Vertragsnaturschutzflächen in Unterfranken nehmen weiter zu. Dies teilt die Regierung von Unterfranken nach Abschluss der diesjährigen Antragsphase mit und verweist damit auch auf einen landesweiten Trend. Eine wachsende Zahl landwirtschaftlicher Betriebe legt sich demnach auf besonders naturverträgliche Bewirtschaftungsformen fest und erhält dafür entsprechende Zahlungen.

Unterfränkischer Vertragsnaturschutz wächst – Neuabschlüsse in Höhe von 1,5 Millionen Euro


Schwarz-gelbe Raupe mit schwarzen Haaren läuft über ein Blatt

Was das Insekt nicht kennt, das frisst es nicht: Einheimische Gehölze für etwa ein Drittel der Insekten in Deutschland unverzichtbar

Senckenberg-Forschende zeigen in Kooperation mit weiteren Wissenschaftlern, dass mehrere Tausend einheimische Insektenarten in Deutschland von einheimischen Gehölzen abhängen. Allerdings werden in der Bundesrepublik im Zusammenhang mit Anpassungen an den Klimawandel zunehmend gebietsfremde Baumarten gepflanzt. Das Forschungsteam weist darauf hin, dass die Verwendung einheimischer Baumarten unabdingbar ist, um dem Rückgang einheimischer Insektenarten zu begegnen. (Foto: wildlife-media.at)

Was das Insekt nicht kennt, das frisst es nicht: Einheimische Gehölze für etwa ein Drittel der Insekten in Deutschland unverzichtbar


Brauner Vogel fliegt über eine Wiese

Vögeln in der Agrarlandschaft gezielt unter die Flügel greifen

Wie müssen Agrarlandschaften beschaffen sein, um Biodiversität zu fördern? In aktuelle Diskussionen zu dieser Frage fügt sich eine neue Studie von Forschenden der Universität Göttingen, des Dachverbandes Deutscher Avifaunisten (DDA) e. V. und des Thünen-Instituts ein, die die Zusammenhänge zwischen der Struktur der Agrarlandschaft und Vogelvorkommen aufzeigt. (Foto: Günter von Lossow, Garmisch-Partenkirchen)

Vögeln in der Agrarlandschaft gezielt unter die Flügel greifen


Projekt: "Hase verbindet – Insektenvielfalt an Fließgewässern fördern"

Kernziel des Projektes ist es, klimaresiliente Fließgewässer- und Auenlebensräume zu schaffen und die Artenvielfalt im Gewässernetz der Hase in Niedersachsen zu stärken. Hierbei liegt der Fokus auf semiaquatischen Insekten, insbesondere den Köcherfliegen und Libellen. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesamt für Naturschutz.

Hase verbindet – Insektenvielfalt an Fließgewässern fördern


Kurzmeldungen


Publikationen

Fünf Fotos zeigen Tagfalter, die in Schornhof gefunden wurden.

Abschlussbericht: Insektenkartierung auf der PVA Schornhof bei Berg im Gau

Im Rahmen des Projekts "Biodiversität und Moorschutz" wird die Biodiversitätsentwicklung einer großen PV-Anlage begleitet. Untersucht wurden unter anderem Tagfalter und Heuschrecken, die Ergebnisse liegen jetzt in einem Bericht vor. (Foto: LfU)

Insektenkartierung auf der PVA Schornhof bei Berg im Gau - Abschlussbericht


Gelb-schwarz gestreiftes Insekt auf einer Blüte

Vom Unbehagen zur Wertschätzung: Wespen als Verbündete in der Landwirtschaft

Am „Farm Vision Day“ in Weihenstephan wurden Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die ökologischen Funktionen und das komplexe Sozialverhalten von sozialen Wespen aufgeklärt. Danach zeigten sie den Tieren gegenüber mehr Wertschätzung. So kann die Akzeptanz von Wespen als nützliche Helfer in der Landwirtschaft gefördert werden. (Foto: David Seifert)

Vom Unbehagen zur Wertschätzung: Wespen als Verbündete in der Landwirtschaft


Termine

Orange-schwarz gestreiftes Insekt mit einem pelzigen Hinterteil sitzt auf einer Blüte

Hummel-Bestimmungskurs der ANL am 04. Mai 2024 in Laufen

In diesem eintägigen Kurs lernen Sie die häufigen einheimischen Hummelarten kennen. Nach einer Einführung in die Lebensweise der Hummeln wird die Bestimmung der heimischen Arten unter dem Mikroskop geübt. Anschließend geht es ins Freiland, um diese Arten dort ansprechen zu lernen. (Foto: Wolfgang Völkl)

Hummel-Bestimmungskurs der ANL am 04. Mai 2024 in Laufen


Bayerischer Landschaftspflegetag am 06. Mai 2024 in Augsburg

Bis zum Jahr 2030 soll der Biotopverbund mindestens 15 % Offenland der Landesfläche umfassen. Wie lässt sich dieses ambitionierte Ziel erreichen? Welche naturschutzfachlichen Ansprüche sind dabei zu erfüllen? Was kann man tun, um Konflikte um Flächenverfügbarkeit zu entschärfen? Und welche Rolle können dabei Landschaftspflegeverbände mit ihrer kooperativen Arbeitsweise einnehmen? Diese und weitere Fragen sollen beim Bayerischen Landschaftspflegetag im neuen Umweltbildungszentrum (UBZ) in Augsburg erörtert werden.

Bayerischer Landschaftspflegetag am 06. Mai 2024 in Augsburg


Wanderausstellung "LandschafftKlang" tourt durch Bayern

Alle Wiesen haben einen eigenen Klang. Doch warum werden sie immer stiller? Die Ausstellung des Landesvereins für Heimatpflege widmet sich dem Klang bayerischer Wiesen und Weiden und legt ihr Ohr an die Themen Agrarlandschaft und Artenverlust. Bis 30. Juni dieses Jahres ist die Ausstellung im Freilichtmuseum Glentleiten zu sehen, bevor sie weiter durch Bayern tourt.

LandschafftKlang

Sie wollen sich für den nächsten Rundbrief anmelden?

In unserem Rundbrief werden die Themen kurz beschrieben und auf die jeweilige Internetseite mit ausführlicher Information verlinkt.

Teilen