Rasterelektronenmikroskopie mit Energiedispersiver Röntgenspektroskopie (REM/EDX)

Am LfU wird derzeit ein Nachweisverfahren etabliert, bei dem ein bildgebendes Rasterverfahren (Rasterelektronenmikroskopie – REM) mit energiedispersiver Röntgenspektroskopie (EDX) kombiniert wird. Diese Messmethode wird hauptsächlich in der Materialanalytik eingesetzt, um beispielsweise Verunreinigungen wie einzelne Staubpartikel auf hochreinen Oberflächen oder Einschlüsse in Materialen zu erkennen, oder um unbekannte Materialien chemisch zu charakterisieren.

In der Mikroplastik-Forschung am LfU wird diese Methode genutzt, um Kunststoffsorten zu identifizieren, die markante Elemente enthalten wie Chlor in Polyvinylchlorid (PVC). Diese Kunststoffe werden aufgrund ihrer guten Identifizierbarkeit auch in Laborversuchen eingesetzt, in denen untersucht wird, ob Organismen wie Muscheln und Fische Mikroplastikpartikel einerseits aufnehmen und diese andererseits auch ins Gewebe der Tiere übergehen.

Rasterelektronenmikroskop mit angeschlossenen Bildschirmen, auf denen aufgenommene Mikroplastikpartikel zu sehen sind. Das Mikroskop ist mit einem EDX-Detektor (Röntgenspektroskopie) ausgestattet, mit Hilfe dessen man die chemische Elementzusammensetzung einer Probe ermitteln kann. Rastereletronenmikroskop mit EDX-Detektor (Röntgenspektroskopie) zur Identifikation der in einer Probe enthaltenen chemischen Elemente

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