Wichtige Fragen der Gewässerbewirtschaftung in Bayern von 2022 bis 2027

Ein wichtiger Schritt hin zur flussgebietsweiten Bewirtschaftung ist die Identifizierung der für die Flussgebiete wichtigen Fragen der Gewässerbewirtschaftung. Die Grundlage hierfür bilden die Bestandsaufnahme, das laufende Monitoring der Oberflächengewässer und des Grundwassers sowie die Anhörung der Öffentlichkeit.

Im Fokus der wichtigen Fragen der Gewässerbewirtschaftung stehen Belastungen und Veränderungen der Gewässer, die auf große Teile des Flussgebiets wirken und somit von überregionaler Bedeutung sind. Bedeutsame und häufige Belastungen in den Flussgebieten Bayerns sind hydromorphologische Veränderungen sowie Belastungen der Gewässer mit Nährstoffen, in Einzelfällen auch mit Schadstoffen. Darüber hinaus gibt es Gewässerbelastungen mit nur lokalen oder regional begrenzten Auswirkungen. Sie zeigen somit auch die wasserwirtschaftlichen Handlungsschwerpunkte auf.

Im dritten Bewirtschaftungszeitraum wurden folgende wichtige Fragen der Gewässerbewirtschaftung in den Flussgebieten Bayerns identifiziert. Weiterführende Informationen zu den wichtigen Fragen der Gewässerbewirtschaftung können Sie den Anhörungsdokumenten der Flussgebiete entnehmen.

Flussgebiet Donau

  1. Hydromorphologische Veränderungen der Oberflächengewässer bzgl. Gewässerstruktur (Morphologie), Durchgängigkeit und Wasserhaushalt,
  2. Nähr- und Schadstoffeinträge aus Punktquellen und diffusen Quellen in Oberflächengewässer und das Grundwasser sowie Bodeneinträge in Oberflächengewässer,
  3. Berücksichtigung der Folgen des Klimawandels.

Flussgebiet Rhein

  1. Gewässerstruktur, Durchgängigkeit und Wasserhaushalt der Oberflächengewässer,
  2. Nähr- und Schadstoffeinträge aus Punktquellen und diffusen Quellen in Oberflächengewässer und das Grundwasser,
  3. Andere anthropogene Auswirkungen auf Oberflächengewässer und das Grundwasser,
  4. Berücksichtigung der Folgen des Klimawandels.

Flussgebiet Elbe

  1. Verbesserung der Gewässerstruktur und Durchgängigkeit,
  2. Reduktion der signifikanten stofflichen Belastungen aus Nähr- und Schadstoffen,
  3. Ausrichtung auf ein nachhaltiges Wassermengenmanagement,
  4. Verminderung von Bergbaufolgen,
  5. Berücksichtigung der Folgen des Klimawandels.

Flussgebiet Weser

  1. Verbesserung der Gewässerstruktur und Durchgängigkeit,
  2. Reduzierung der anthropogenen Nähr- und Schadstoffeinträge,
  3. Reduzierung der Salzbelastung in Werra und Weser,
  4. Berücksichtigung der Folgen des Klimawandels.

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