Tertiärhügelland, Iller-Lechplatte und Donautal
Molasse unter dem Einfluss der Kaltzeiten
Tertiärhügelland, Iller-Lechplatte und Donautal liegen in einem Becken, in das im Tertiär abgetragener Schutt der wachsenden bayerischen Alpen sedimentiert wurde - die Molasse. Unter dem Einfluss der Kaltzeiten wurde die relativ ebene Landschaft der Molasse zu einem welligen Hügelland.
Ausgangsgesteine und Böden
Im Bereich der Iller-Lechplatte haben Rhein-, Iller- und Lechgletscher in mehreren Kaltzeiten sandige, lehmige oder tonige Schotter und Kiese aufgeschüttet und die Molasse überdeckt. Aus diesen Ausgangsgesteinen entwickeln sich Braunerden, Parabraunerden, Pararendzinen und Pseudogleye.
Östlich der Iller-Lech-Platte nimmt der Einfluss von leicht zu bearbeitendem Lösslehm als Ausgangsgestein der Bodenbildung auf der Molasse zu. Auch hier sind Braunerden und Parabraunerden verbreitet. In den Tälern - zum Beispiel entlang der Isar - sind immer wieder Kolluvisole und pseudovergleyte Braunerden zu finden.
Nutzung der Böden
Auf der Iller-Lech-Platte werden die relativ weitläufigen Riedel zwischen den von Süden nach Norden verlaufenden Täler zur Forstwirtschaft genutzt. Die vom Lösslehm beeinflussten Bodentypen im Osten von Tertiärhügelland, Iller-Lechplatte und Donautal werden dagegen landwirtschaftlich genutzt. Der Hopfenanbau in der Hallertau profitiert von der hohen Natürlichen Ertragsfähigkeit, ausreichend Sonnenstunden und jährlichen Niederschlägen.
Klima im Tertiärhügelland, der Iller-Lechplatte und im Donautal
Im langjährigen Mittel (1951-2018) liegt die Temperatur bei etwa 8,3 Grad Celsius und der Niederschlag bei etwa 808 Millimetern. In den Flusstälern sind die Niederschläge am geringsten.
Trockenindex: An etwa 21 Tagen im Jahr liegt die Nutzbare Feldkapazität (nFK) der Böden unter 30 Prozent und verursacht den Pflanzen Trockenstress.
Bayerns schönste Geotope
- Wachsender Felsen von Usterling
- Blockstrom Kaser Steinstuben
- Tertiärwelt Aubenham
- Sanddüne Seeholz Abensberg
- Bogenberg
- Schieferkohle am Uhlenberg