Der Wasserstand von stehenden Gewässern (Seen und Speichern) ist ein wichtiger Parameter in der quantitativen Hydrologie. Er ist unverzichtbare Grundlage für Planungsleistungen in der Wasserwirtschaft. Dafür werden an natürlichen Seen kontinuierlich Wasserstände aufgezeichnet.

An den staatlichen Wasserspeichern ist der Wasserstand eine wesentliche Betriebsgröße, welche über die Speicherpegel erfasst wird. Im Zusammenwirken mit den Zu- und Abflusspegeln dienen diese Messungen als Grundlage für eine gezielte Steuerung und somit zur aktiven Bewirtschaftung des Speichervolumens.

Wassertemperaturdaten von oberirdischen Gewässern dienen insbesondere der Beantwortung hydrologischer und gewässerökologischer Fragestellungen. Dazu zählen zum Beispiel das Niedrigwassermanagement und die Veränderungen im Rahmen des Klimawandels.

Neben diesen quantitativen Messungen werden die Seen auch im Hinblick auf die Gewässerqualität untersucht. Dabei werden sowohl chemische und chemisch-physikalische Messungen vorgenommen als auch biologische Untersuchungen durchgeführt. Neben den Seen im Überblicksmessnetz werden im Kontext der Wasserrahmenrichtlinie weitere Seen mit einer Fläche > 50 ha regelmäßig untersucht.