Die Bedeutung der Natur für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen ist gut dokumentiert. Während natürliche Reize stressreduzierend wirken können, ist die Verarbeitung künstlicher Reize im Gehirn anstrengender und führt eher zu Stress und schnellerer Erschöpfung.
Studien zeigen, dass der visuelle Kontakt mit Reizen, die in der Vergangenheit wichtig für das Überleben waren und mit Gewässern assoziiert werden können, z. B. Wasser, Nahrung oder Schutz, positive Reaktionen in uns auslöst. Diese Reize tragen zur Entspannung von Körper und Geist bei und fördern die Erholung. Für diesen therapeutischen Effekt sind keine großen zusammenhängenden Naturlandschaften nötig. Auch kleinere Grün- und Wasserflächen in der Stadt können diese Wirkung erzielen.
Der Aufenthalt in naturnahen Landschaften hat einen positiven Einfluss auf die Stimmung und das Selbstbewusstsein. Das Vorhandensein von Wasser kann diesen Effekt noch verstärken. Aktuelle Studien belegen, dass Naturerlebnisse sogar das Schmerzempfinden beeinflussen und akute körperliche Schmerzen lindern können.
Auch der Klang des Wassers spielt eine wichtige Rolle beim Erleben der Landschaft. Bei angenehm empfundenen Geräuschen, wie dem Rauschen eines Wasserfalls, ist die Toleranz für einen hohen Geräuschpegel deutlich größer als bei störenden Geräuschen, wie Bau- oder Verkehrslärm.
Bereits in der Antike war die Bedeutung des Wassers als ästhetisches Landschaftselement bekannt. Auch heute ist Wasser bei der Planung und Gestaltung von Parks und Gärten unverzichtbar. Es wird zum bedeutungsgebenden Element für jede Landschaft, wenn es seine Anziehungskraft ausübt, die Sinne anregt und zu einer Quelle des Wohlbefindens wird.