Monitoring von Wölfen

Hinweise auf Wölfe werden nach den sogenannten SCALP-Kriterien bewertet.

Die SCALP-Kriterien wurden als Grundlage für ein standardisiertes Monitoring von einer alpenweiten Expertengruppe ausgearbeitet und werden laufend fachlich weiterentwickelt. Die Abkürzung steht für "Status and Conservation of the Alpine Lynx Population". Die Methodik wird europaweit für das Monitoring der großen Beutegreifer verwendet. Dabei werden Meldungen nach ihrer Überprüfbarkeit kategorisiert:


  • C1: Fakten, Nachweise ("hard facts"): Lebendfang, Totfund, genetischer Nachweis, Bildmaterial, Telemetrieortung
  • C2: Bestätigte Hinweise ("soft facts – confirmed"): durch eine erfahrene Person bestätigte Ereignisse wie Riss oder Spur
  • C3: Nicht bestätigte Hinweise ("soft facts – unconfirmed"): Ereignisse, die nicht überprüft wurden bzw. in der Regel nicht überprüfbar sind (zum Beispiel Sichtungen ohne Bildmaterial, Rufe)

Im Zusammenhang mit Nutztierrissen wird von einem Verdachtsfall gesprochen, sobald ein begründeter Hinweis auf die Beteiligung eines großen Beutegreifers vorliegt. Verdachtsfälle werden bis zum Abschluss der Bearbeitung als solche aufgelistet. Bei einer Bestätigung des Verdachts wird das Ereignis in die Tabelle der Einzelnachweise übertragen.

Nicht immer können Hinweise abschließend beurteilt werden. Solch nicht bestätigte Hinweise (C3) und auch widerlegte Hinweise werden nicht in der Tabelle der Einzelnachweise aufgeführt.

Wolfsnachweise (C1) ergeben sich in der Regel aus genetischen Analysen, etwa von Speichel- oder Losungsproben, oder aus Bildmaterial mit ausreichender Qualität. Die untenstehende Tabelle fasst die Einzelnachweise des aktuellen Monitoringjahres zusammen. Ein Monitoringjahr beginnt mit dem 01. Mai und endet mit dem 30. April des Folgejahres.
Einzelnachweise früherer Monitoringjahre finden Sie im Anschluss an die Tabelle der Einzelnachweise des aktuellen Monitoringjahres zum Herunterladen.

C1-Nachweise zu Wölfen in Bayern

Ohne Nachweise in Gebieten standorttreuer Wölfe.

Einzelnachweise ab 01.05.2023 (Monitoringjahr 2023/2024)

Datum Landkreis Hinweisart Geschlecht Herkunft Individuum Bemerkung
08.09.2023 Bad Kissingen Genetik (Rissabstrich Nutztier) weiblich Zentraleuropäische Population GW3092f Elternrudel unklar, 2023 mehrfach in Hessen nachgewiesen
07.09.2023 Tirschenreuth Genetik (Totfund) männlich Keine Angabe Keine Angabe Proben in Bearbeitung
05.08.2023 Rhön-Grabfeld Genetik (Rissabstrich Wildtier) männlich Zentraleuropäische Population Keine Angabe Probenqualität für Individualisierung nicht ausreichend
02.08.2023 Main-Spessart Genetik (Rissabstrich Nutztier) weiblich Zentraleuropäische Population GW3092f Elternrudel unklar, 2023 mehrfach in Hessen nachgewiesen
25.07.2023 Rhön-Grabfeld Genetik (Rissabstrich Wildtier) männlich Zentraleuropäische Population GW3222m Elternrudel Flechtinger Höhenzug in Sachsen-Anhalt, Ende März erstmalig in Hessen an einem Nutztierriss nachgewiesen
23.07.2023 Tirschenreuth Genetik (Rissabstrich Wildtier) weiblich Zentraleuropäische Population GW3619f
19.07.2023 Weilheim-Schongau Foto Keine Angabe Keine Angabe Keine Angabe
17.06.2023 Schweinfurt Video Keine Angabe Keine Angabe Keine Angabe
29.05.2023 Main-Spessart Genetik (Rissabstrich Nutztier) Keine Angabe Zentraleuropäische Population Keine Angabe Probenqualität für Individualisierung nicht ausreichend
24.05.2023 Regen Genetik (Rissabstrich Wildtier) Keine Angabe Zentraleuropäische Population Keine Angabe Probenqualität für Individualisierung nicht ausreichend
13.05.2023 Neustadt a.d.Waldnaab Video Keine Angabe Keine Angabe Keine Angabe zwei Tiere

Einzelnachweise bis zum 30.04.2023

Nachweise standorttreuer Wölfe in Bayern

In Bayern gibt es in neun Regionen standorttreue Tiere. Ein Wolf gilt entsprechend der deutschen Monitoringstandards als standorttreu, wenn dieser über einen Zeitraum von mehr als sechs Monaten nachgewiesen wird oder wenn ein Wolfsrüde und eine Wolfsfähe gemeinsam ihr Territorium markieren bzw. eine Reproduktion belegt ist. Sofern innerhalb eines Monitoringjahres in dem Gebiet keine Nachweise erfolgen, wird dieses nicht mehr in der Liste der Gebiete mit standorttreuen Wölfen geführt.

In folgenden Regionen können in Bayern standorttreue Wölfe nachgewiesen werden:

grenzüberschreitendes Territorium mit Österreich

  • Nachweis (Genetik, Wildtierriss) des männlichen Wolfs (GW999m) am 10.02.2023 auf österreichischer Seite
  • Nachweis (Genetik, Riss) des männlichen Wolfs (GW999m) am 28.03.2022 auf österreichischer Seite
  • Bildnachweise im Juli und November 2021
  • Nachweis (Genetik, Urin) eines männlichen Wolfs (GW999m) am 07.03.2021
  • Vier Genanalysen der Monate Januar bis Mai 2020 identifizierten eindeutig den männlichen Wolf (GW999m), der bereits 2018 beidseits der Grenze nachgewiesen werden konnte, eine weitere vom Juni 2020 kann ihm wahrscheinlich zugeordnet werden. Nach Bewertung der in Bayern erhobenen Monitoringdaten und von Nachweisen im Bregenzer Wald (Österreich) ergibt sich in der Rückschau das Bild eines standorttreuen Einzeltieres.
  • Nachweis (Genetik, Rissabstrich Nutztier, 1 totes Schaf und 1 tote Ziege) des männlichen Wolfes GW2977m am 22.08.2023
  • Nachweis (Genetik, Rissabstrich Nutztier, 1 totes Gatterrotwild (Hirschkuh)) des männlichen Wolfes GW2977m am 18.08.2023
  • Nachweis (Genetik, Rissabstrich Nutztier, 1 totes Schaf) des männlichen Wolfes GW2977m am 14.08.2023
  • Bildnachweis (Video) von fünf Wolfswelpen am 15.08.2023
  • Nachweis (Genetik, Rissabstrich Nutztier, 6 tote Schafe) des weiblichen Wolfes (GW1613f) am 09.08.2023
  • Nachweis (Genetik, Rissabstrich Nutztier, Wildgehege: 2 tote und 4 vermisste Damwild) des männlichen Wolfes (GW2977m) am 08.08.2023
  • Bildnachweis (Video) eines Wolfswelpen am 06.08.2023
  • Bildnachweis (Video) von zwei Wolfswelpen am 02.08.2023
  • Nachweis (Genetik, Rissabstrich Nutztier, 1 totes Schaf, 1 Lamm vermisst) des männlichen Wolfes GW2977m am 21.07.2023
  • Nachweis (Genetik, Losung) des weiblichen Wolfes GW1613f und des männlichen Wolfes GW2977m am 21.07.2023 jeweils einzeln an verschiedenen Fundorten
  • Fotofallen-Aufnahme eines Altwolfes am 20.07.2023
  • Nachweis (Genetik, Rissabstrich Wildtier) von männlichem Wolf GW2977m am 17.07.2023
  • Nachweis (Genetik, Losung) des weiblichen Wolfes GW1613f und von männlichem Wolf GW2977m am 15.07.2023 jeweils einzeln an verschiedenen Fundorten, der männliche Wolf GW2977m gilt laut den deutschen Monitoringstandards in der Rückschau ebenso als ein standorttreues Tier
  • Fotofallen-Aufnahme von sieben Welpen am 08.07.2023
  • Bildnachweis (Video) von vier Welpen, somit Reproduktionsnachweis für den Standort am 26.06.2023
  • Fotofallen-Aufnahme eines Wolfes am 29.05.2023
  • Fotofallen-Aufnahme von zwei zusammenlaufenden Wölfen am 29.04.2023
  • Fotofallen-Aufnahme von zwei zusammenlaufenden Wölfen am 28.04.2023
  • Weitere Bildnachweise von zwei zusammenlaufenden Wölfen im Dezember 2022
  • Bildnachweis von zwei zusammenlaufenden Wölfen am 26.10.2022
  • Bildnachweis eines Wolfes vom 16.10.2022
  • Bildnachweis eines männlichen Tieres vom 10.09.2022
  • Bildnachweis vom 09.08.2022
  • Bildnachweis vom 04.07.2022
  • Regelmäßige Bildnachweise, sowie genetische Nachweise (Losung) der Fähe im Monitoringjahr 2021/2022
  • Drei Nachweise (Genetik, Losung) der Wölfin GW1613f ab 04.05.2021. Damit gilt GW1613f als standorttreu
  • Mehrere weitere Nachweise (Genetik, Losung & Genetik, Wildtier (ohne Individualisierung) im April 2021,
  • Erste Bildhinweise auf einen Wolf ab Mai 2020, erster Bildnachweis am 18.06.2020, erster genetischer Nachweis der Wölfin GW1613f (Nachkomme Veldensteiner Forst) im Landkreis Eichstätt am 18.10.2020.

grenzüberschreitendes Territorium mit Tschechien

  • Foto-Nachweis vom 17.10.22 mit zwei erwachsenen Wölfen und sechs Welpen
  • Fotofallenbild vom 22.03.2022, welches zwei Welpen und einen erwachsenen Wolf zeigt
  • Nachweise (Genetik) von drei Nachkommen (GW2634m, GW2635m, GW2636m) im Januar 2022
  • Nachweis (Genetik, Urin) eines Rüden (männlicher Wolf, GW1488m) am 07.01.2022
  • Foto-Nachweise von einem Welpen am 23.06.2021, weitere Fotos im Juli und August
  • Nachweis (Genetik, Losung) einer Fähe (weiblicher Wolf, GW871f) am 01.12.2020
  • Genetische Analysen belegen, dass ein weiblicher Nachkomme des Rudels Nationalpark Bayerischer Wald Süd aus dem Jahr 2017 (GW1112f) die Fähe eines neuen Rudels im Norden des Nationalparks ist. Fotofallenaufnahmen zeigen sowohl die Fähe als auch einen Welpen aus dem Jahr 2019. Der Schwerpunkt des Rudels liegt im Nationalpark Šumava.
  • Mehrfach genetische Nachweise zweier männlicher Wölfe – Rüde (GW1488m) und Welpe (GW1531m) – im nördlichen Teil des Nationalparks im Landkreis Regen in den Wintermonaten 2019/2020.
  • Bildnachweis (Fotofalle) einer Wölfin mit erkennbarem Gesäuge, somit Reproduktionsnachweis für den Standort am 16.06.2023
  • Nachweis (Genetik, Losung) eines männlichen Nachkommen GW2810m am 26.09.2022
  • Nachweis (Genetik, Losung) eines männlichen Nachkommen GW2810m am 08.04.2022
  • Nachweis (Genetik, Wildtierriss) des männlichen Nachkommen GW2810m am 07.04.2022
  • Nachweis (Genetik, Losung) eines männlichen Nachkommen GW2810m am 30.03.2022
  • Erneuter genetischer Nachweis (Urin) von GW2342m am 21.01.2022
  • Nachweis (Genetik, Totfund/Verkehrsunfall im Landkreis Neustadt a.d.Waldnaab) des männlichen Wolfs (GW1343m – standorttreuer Rüde) am 13.12.2021
  • Nachweis (Genetik, Totfund/Verkehrsunfall im Landkreis Neustadt a.d.Waldnaab) des männlichen Wolfs (GW2426m – Welpe aus dem Elternrudel im Manteler Forst) am 01.12.2021
  • Genetischer Nachweis eines weiteren Welpen (GW2370f), möglicherweise aus dem Jahr 2021
  • Genetischer Nachweis eines weiteren Welpen (GW2342m) am 17.07.2021, vermutlich aus dem Jahr 2020
  • Genetischer Nachweis eines vierten Welpen (GW2113f) aus dem Jahr 2020 am 25.02.2021
  • Nachweis (Genetik, Totfund/Verkehrsunfall) eines weiblichen Jungtieres (GW1844f) am 02.02.2021
  • Nachweis (Genetik, Totfund/Verkehrsunfall) eines männlichen Jungtieres (GW1952m) am 29.01.2021
  • Nachweise (Losung) des weiblichen (GW1844f) und männlichen (GW1843m) Welpen im Dezember 2020
  • Nachweis (Genetik, Wildtierriss) des weiblichen Welpen GW1844f am 17.10.2020
  • Foto-Nachweis von fünf Jungwölfen (Welpen) am 19.09.2020
  • Genetischer Nachweis (Losung) des männlichen Wolfes und eines weiblichen (GW1844f) und eines männlichen (GW1843m) Welpen am 14.09.2020
  • Foto-Nachweis einer Wölfin mit Gesäuge am 27.05.2020
  • Weitere genetische Nachweise (Losung) im Februar 2020
  • Erster genetischer Nachweis eines weiblichen (GW1062f, Elternrudel Nochten/Sachsen) und eines männlichen (GW1343m, Elternrudel Veldensteiner Forst) Wolfes aus der zentraleuropäischen Population am 30.01.2020
  • Bildnachweis (Fotofalle) einer Wölfin mit erkennbarem Gesäuge, somit Reproduktionsnachweis für den Standort am 13.05.2023
  • Nachweis (Genetik, Losung) des standorttreuen Rüden (GW1799m) am 20.01.2022
  • Bildnachweise von zwei zusammenlaufenden Wölfen im Juli 2021
  • Nachweis eines männlichen Wolfes (GW1799m, Nachkomme Veldensteiner Forst) am 04.05.2020, weitere Nachweise zwischen Dezember 2020 und Februar 2021, damit gilt dieser Rüde als standorttreu
  • GW663m zuletzt am 31.01.2019 nachgewiesen, laufend weitere Nachweise der standorttreuen Fähe GW664f
  • Erster genetischer Nachweis eines weiblichen Wolfes (GW664f) aus der zentraleuropäischen Tieflandpopulation mit Elternrudel in Lehin/Brandenburg am 07.01.2017
  • Erster genetischer Nachweis eines männlichen Wolfes (GW663m) aus der zentraleuropäischen Tieflandpopulation am 31.12.2016
  • Weitere Foto-Nachweise im Zeitraum von 05.12.2016 bis 08.12.2016
  • Erst-Foto-Nachweis eines Wolfes am 05.09.2016
  • Nachweis (Genetik, Nutztierriss, 2 tote Schafe) des weiblichen Wolfes GW3050f am 21.08.2023
  • Nachweis (Genetik, Losung) von GW3050f am 28.06.2023
  • Nachweis (Genetik, Losung) von GW3050f am 26.06.2023
  • Nachweis (Genetik, Nutztierriss) des weiblichen Wolfes GW3050f zusammen mit dem männlichen Wolf GW2973m am 19.06.2023
  • die Individualisierungsergebnisse von 23. und 26.01.2023 ergeben laut den deutschen Monitoringstandards in der Rückschau ein standorttreues Paar, das seit dem März 2023 (abgeschlossene genetische Untersuchung) als solches geführt wird
  • Nachweis (Genetik, Urin im Schnee) der in der Ranzzeit zusammen markierenden Wölfen (GW3050f und GW2187m, beide aus der Zentraleuropäischen Tieflandpopulation) am 26.01.2023
  • Nachweis (Genetik, Urin im Schnee) der in der Ranzzeit zusammen markierenden Wölfen (GW3050f und GW2187m, beide aus der Zentraleuropäischen Tieflandpopulation) am 23.01.2023
  • Nachweis (Genetik, Losung) des weiblichen Wolfs (GW3050f aus der Zentraleuropäischen Tieflandpopulation) am 28.10.2022
  • Nachweis (Genetik, Losung) des weiblichen Wolfs (GW3050f aus der Zentraleuropäischen Tieflandpopulation) am 13.10.2022
  • Bildnachweis von insgesamt sechs Welpen am 27.07.2022
  • Fotoaufnahme von zwei Wölfen am 23.06.2022; eine Wölfin mit erkennbarem Gesäuge, somit erneuter Reproduktionsnachweis für den Standort
  • Nachweis (Genetik, Totfund/Verkehrsunfall im Landkreis Neustadt a.d.Waldnaab) des weiblichen Wolfs (GW2490f – Welpe aus dem Elternrudel im Veldensteiner Forst) am 30.01.2022
  • Nachweis (Genetik, Totfund/Verkehrsunfall im Landkreis Nürnberger Land) des weiblichen Wolfs (GW2473w – Welpe aus dem Elternrudel im Veldensteiner Forst) am 05.12.2021
  • Genetischer Nachweis (Rissabstrich Wildtier) von zwei Wölfen (GW1968f, GW702m) am 12.10.2021
  • Nachweis (Genetik, Losung) von GW1968f, ein Nachkomme der alten Fähe GW716f mit dem Rüden GW702m, am 14.09.2021
  • Nachweis zwei weiterer Welpen am 02.07.2021
  • Nachweis eines Welpen am 25.06.2021
  • Nachweis eines männlichen Jungtieres (GW2112m) aus einer Verpaarung des bekannten standorttreuen Rüden (GW702m) mit seiner Tochter (GW1344f) am 23.02.2021
  • Nachweis (Genetik, Rissabstrich Nutztier, Wildgehege: drei Rothirsche, vier Mufflons) eines männlichen Wolfes (GW702m) am 27.02.2021
  • Nachweis (Genetik, Rissabstrich Nutztier, Wildgehege: 18 Damwild) eines männlichen Wolfes (GW702m), eines weiblichen Jungtieres (GW1968f) sowie eines weiblichen, adulten Wolfes (GW1344f) am 03.03.2021
  • Nachweis (Genetik, Rissabstrich Nutztier) eines weiblichen Jungtieres (GW1968f) am 08.02.2021
  • Zwei Genetikproben (Urin und Losung), die in engem räumlichen Zusammenhang am 18.01.2021 genommen werden konnten, zeigen zwei verschiedene Tiere: Neben dem angestammten männlichen Wolf (GW702m) wurde das männliche Tier nachgewiesen, das sich 2020 auf dem Truppenübungsplatz Hohenfels niedergelassen hatte (GW1416m).
  • Foto-Nachweise von vier Jungwölfen im August 2020
  • Aus den Jahren 2018 und 2019 konnten bisher elf Welpen genetisch identifiziert werden, mindestens fünf stammen aus dem ersten Wurf. Zwei Jungtiere wurden Opfer eines Verkehrsunfalls (GW1596f bei Neu-Ulm, GW1610f bei Pressath), eines wurde im Februar 2019 im Landkreis Neustadt an der Waldnaab nachgewiesen (GW1185m) und eines hat sich im Manteler Forst angesiedelt (GW1343m). Weitere Mortalität oder Abwanderung der Nachkommen konnte bisher nicht dokumentiert werden, ist aber wahrscheinlich.
  • Foto-Nachweis einer Wölfin mit Gesäuge am 05.05.2020
  • Genetischer Nachweis für das im September tot aufgefundene Tier: Es handelt sich um den weiblichen Wolf mit der Kennung GW716f.
  • Nachweis von vier Jungwölfen sowie eines toten Wolfs im September 2019
  • Hinweis (Videoaufnahmen) auf insgesamt vier Jungwölfe im November 2018
  • Nachweis von zwei Jungwölfen im August 2018
  • Bestätigung eines Wolf-Paares im März 2018
  • Erstnachweis (Individualisierung) einer weiblichen Wölfin (GW716f) aus der zentraleuropäischen Tieflandpopulation mit Elternrudel in Babben/Brandenburg am 09.04.2017
  • Nachweis eines Wolfes aus der zentraleuropäischen Tieflandpopulation am 04.04.2017; Genetik für eine Individualisierung nicht ausreichend

deutschlandweit wird dieses Territorium in Hessen gezählt

  • Bildnachweis (Fotofalle) einer Wölfin mit erkennbarem Gesäuge, somit Reproduktionsnachweis für das Territorium am 12.05.2023
  • 03.02.2023 Genetischer Nachweis (Losungsfund) eines männlichen Wolfes (GW3519m, Nachkomme von 2022 Wildflecken)
  • Aufnahme von insgesamt 6 Welpen mit Elterntieren Anfang Dezember 2022
  • Regelmäßige Bildnachweise der Elterntiere und Welpen seit September 2022
  • Regelmäßige Bildnachweise der Elterntiere und Welpen für September bis November 2022
  • Aufnahme von 4 Welpen auf bayerischer Seite am 19.09.2022
  • Genetische Nachweise (Losungsfunde) der Fähe GW2552f und des Welpen GW3570m im August 2022
  • Weitere Bildnachweise im Juli 2022 von den beiden Wölfen
  • Fotofallen-Aufnahme einer Wölfin mit erkennbarem Gesäuge am 22.06.2022 und somit Reproduktionsnachweis für das Territorium
  • Nachweis beider Individuen (GW2552f und GW2068m) am 24.01.2022 an einer Urinprobe – damit gelten beide Tiere als Paar
  • Nachweis eines männlichen Wolfes (GW2068m) am 12.02.2022; dieses Tier wurde bereits am 01.05.2021 und am 27.01.2022 auf hessischer Seite nachgewiesen und gilt damit grenzüberschreitend als "standorttreu".
  • Nachweis eines weiblichen Wolfes (GW2552f) am 27.12.2021

deutschlandweit wird dieses Territorium in Thüringen gezählt

  • Am 13.05.2023 wurden im Landkreis Bad Kissingen Proben für genetische Untersuchung gesammelt (Rissabstrich Wildtier) bei denen die Untersuchung den weiblichen Wolf-Hund-Hybridnachkommen GW3159fH ergeben hat.
  • Am 11.03.2023 im Landkreis Rhön-Grabfeld wurden Proben für genetische Untersuchung gesammelt (Oestrusblut und Losung) bei denen die Untersuchung einen weiblichen Wolf-Hund-Hybridnachkommen GW3159fH und dessen Mutter GW1422f ergeben haben.
  • Am 17.01.2023 genetischer Nachweis (Rissabstrich Wildtier) eines weiblichen Wolfes (zentraleuropäische Population) und Hinweis auf einen männlichen Hybridwelpen
  • Am 15.11.2022 im Landkreis Rhön-Grabfeld wurde der weiblicher Wolf GW1422f über eine genetische Untersuchung an gerissenen Nutztieren nachgewiesen. Außerdem kamen in der Untersuchung Gensequenzen von Nachkommen aus der Wolf-Hund-Verpaarung vor. Die Probenqualität für deren Individualisierung war nicht ausreichend.
  • Der weibliche Wolf GW1422f hat sich im Frühjahr 2022 offensichtlich mit einem Hund verpaart, es wurden Anfang August in Thüringen fünf schwarz gefärbte Welpen nachgewiesen. Eine Tötung des Nachwuchses ist vorgesehen. Medieninformation – Thüringer Umweltministerium
  • Der seit 2018 in der Rhön standorttreue weibliche Wolf wurde seit Februar 2020 nicht mehr nachgewiesen. Ende Oktober 2021 wurde jedoch ein anderes Weibchen an Nutztierrissen genetisch erfasst (GW1422f), das schon in Hessen (seit 2019) und Thüringen (seit 2020) bekannt ist. Damit gibt es dort jetzt ein länderübergreifendes Wolfsterritorium.
  • Letzter genetischer Nachweis von GW1069f am 28.02.2020. Nach den Monitoringstandards gilt dieser Wolf zum Stichtag 01.05.2021 nicht mehr als standorttreu, da im gesamten Monitoringjahr 2020/2021 kein Nachweis erfolgte,
  • Zweiter genetischer Nachweis von GW1069f an einem Wildtierriss vom 19.03.2019
  • Erster genetischer Nachweis eines weiblichen Wolfes aus der zentraleuropäischen Tieflandpopulation am 23.07.2018 (Individualisierung – GW1069f)
  • Zweiter Foto-Nachweis eines Wolfes am 15.07.2018
  • Erst-Foto-Nachweis eines Wolfes am 22.06.2018

Ehemalige Gebiete standorttreuer Wölfe

Die Standorttreue erlischt, wenn die entsprechenden Individuen ein gesamtes Monitoringjahr – also von Mai bis April des Folgejahres – nicht mehr nachgewiesen werden konnten.

  • Genetischer Nachweis (Losung) des männlichen Wolfes GW1416m am 19.11.2020
  • Foto-Nachweis eines Wolfes am 08.06.2020
  • Erster genetischer Nachweis des männlichen Wolfes GW1416m (Elternrudel Parchen, Sachsen-Anhalt) aus der zentraleuropäischen Population auf dem Truppenübungsplatz Hohenfels am 10.05.2020. Genetische Proben vom 29.09.2019 in Thüringen und vom 02.01.2020 im Landkreis Hof konnten bereits demselben Individuum zugeordnet werden.

deutschlandweit wurde dieses Territorium in Baden-Württemberg gezählt

  • Laufend weitere Nachweise in Baden-Württemberg seit Bestimmung der Standorttreue
  • Weiterer Nachweis des männlichen Tieres mit der Kennung GW1832m am 03.04.2021 in der Gemeinde Mudau (Baden-Württemberg) und in der Gemeinde Oberzent (Hessen)
    • Feststellung der Standorttreue
  • Erster genetischer Nachweis eines Wolfes aus der Alpenpopulation am 09.02.2021 im bayerischen Landkreis Miltenberg; Genetik für eine Individualisierung nicht ausreichend
  • Weitere genetische Nachweise von GW1832 in Baden-Württemberg am 24.01. und 16.02.2021
  • Erster genetischer Nachweis eines männlichen Wolfes aus der Alpenpopulation am 17.09.2020 in der Gemeinde Mudau (Baden-Württemberg), Individualisierung GW1832m

wurde als grenzüberschreitendes Territorium mit Tschechien geführt

  • Im gesamten Monitoringjahr 2021/2022 erfolgten in Bayern keine Nachweise des Rudels.
  • Laufend weitere Nachweise im grenzüberschreitenden Territorium (Nationalparke Bayerischer Wald und Šumava) im Süden des Nationalparks Bayerischer Wald. Der Schwerpunkt des Rudels liegt im Nationalpark Šumava. In Tschechien wurde im August 2020 ein weiblicher Nachkomme des Rudels (GW2085f) besendert.
  • Nachweis (Genetik, Losung) der standortreuen Fähe (weiblicher Wolf, GW665f) am 01.11.2020.
  • Bildnachweis einer Fähe mit Gesäuge im Landkreis Freyung-Grafenau am 30.05.2020.
  • Nachweis (Genetik, Totfund/Verkehrsunfall) eines aus dem Rudel abgewanderten männlichen Jährlings (GW938m) im Landkreis Harburg (Niedersachsen) am 03.05.2018. Insgesamt wurden somit 4 Welpen genetisch nachgewiesen.
  • Nachweis (Genetik, Wildtier) eines aus dem Rudel abgewanderten männlichen Welpen (GW942m) nahe Ohrdruf (Thüringen) am 19.04.2018
  • Nachweis von zwei weiblichen Welpen (GW871f und GW1112f) im Rudelgebiet am 16.11.2017 und am 23.03.2018.
  • Erstmals genetische Individualisierung eines Rüden aus der Alpenpopulation (GW676m) am 01.01.2018.
  • Bildnachweis von drei Welpen vom 28.07.2017
  • Erster genetischer Nachweis eines Wolfes aus der südwestlichen Alpenpopulation (keine Geschlechtsbestimmung möglich) im Januar 2017. Es wird angenommen, dass es sich um das Männchen handelt
  • Erster genetischer Nachweis eines weiblichen Wolfes (GW665f) aus der zentraleuropäischen Tieflandpopulation am 15.12.2016
  • Foto-Nachweis von zwei Wölfen am 22.11.2016
  • Eine Auswertung der Fotos seit Mai 2015 ergab, dass es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um dasselbe männliche Tier handelt
  • Foto-Nachweise im Zeitraum von 12.01.2016 bis 03.11.2016
  • Erst-Foto-Nachweis eines Wolfes am 08.05.2015

Weiterführende Informationen

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