Ökokonto
Was ist das Ökokonto?
Das Ökokonto ist ein Instrument zur vorgezogenen Sicherung und Bereitstellung von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen, mit denen künftige Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft ausgeglichen werden können. Es umfasst Konzepte zur Bevorratung von Flächen und zur Durchführung von Maßnahmen. Beispielsweise können Gemeinden mit einem Ökokonto ihre Planungssicherheit erhöhen und Verfahren beschleunigen.
Ökokonten sind freiwillige Vorleistungen ohne rechtliche Bindungswirkung. So lange Ökokontoflächen nicht als Ausgleichsflächen "verbucht" sind, ist auch noch eine anderweitige Verwendung möglich.
Die Inanspruchnahme von Fördermitteln aus den Agrarumweltprogrammen VNP oder KuLaP für die Umsetzung der "Ökokontomaßnahme" führt dazu, dass diese nicht als Ökokontomaßnahme anerkannt werden kann oder dass spätestens zum Zeitpunkt der Abbuchung vom Ökokonto (Ökokontofläche wird Ausgleichs-oder Ersatzfläche) die Fördermittel zurückzuzahlen sind.
Im Falle eines Eingriffs werden die Flächen eines Ökokontos zu Ausgleichs- oder Ersatzflächen umgewidmet.
Sofern auf als geeignet eingestuften Flächen Maßnahmen durchgeführt werden kann dies bis zur Abbuchung ökologisch verzinst werden.
- Beispiele dazu auf der Unterseite Ökologische Verzinsung.
- "Handlungsempfehlungen für ein Ökokonto" des Bayerischen Gemeinde- und Städtetag - PDF
Die aktuell zur Verfügung stehenden Ökokonten sind als Tabelle und kartografisch einsehbar.