Die Gartenplakette „Summender Garten – Lebensraum für Wildbienen“ ist eine Auszeichnung für Gartenbesitzende, die in ihren Privatgärten die Lebensbedingungen für Wildbienen verbessert haben. Diese Aktion ist eine Zusammenarbeit der Universität Würzburg mit dem BioZ im Rahmen des Projektes „Wildbienen in Dörfern – Teil 2: Summende Dörfer“. Die Plakette soll ermutigen, mehr Natur in Privatgärten zu bringen und gleichzeitig Aufmerksamkeit und Akzeptanz für nachhaltiges, naturfreundliches Gärtnern fördern.

Wer konnte mitmachen?

Die Auszeichnung haben alle Gartenbesitzenden in den Maßnahmendörfern erhalten, die ihren privaten Garten während der Projektlaufzeit durch die Umsetzung folgender „Muss“-Kriterien zu einem wildbienenfreundlichen Lebensraum umgestaltet haben: die Verbesserung des Angebots an Nistplätzen durch eine Sandfläche mit ungewaschenem Sand oder einen Totholzhaufen und die Verbesserung des Nahrungsangebots durch Pflanzungen mit heimischen Wildstauden, Hecken oder Obstbäumen. Daneben gab es auch „Ausschluss“-Kriterien, die eine Teilnahme am Projekt nicht erlaubten. Dazu zählten der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Mährobotern sowie eine übermäßige Versiegelung des Grundstücks durch Schotter oder Hackschnitzel. Neben den „Muss“ und „Ausschluss“-Kriterien gab es noch weitere Anforderungen, die bei einem Besuch der Gärten überprüft und bewertet wurden.

Wildbienen im eigenen Garten ansiedeln

Auch wenn Ihr Dorf nicht Teil des Forschungsprojekts war, können Sie selbst aktiv werden! Mit einfachen Maßnahmen können Sie Ihren Garten in einen wertvollen Lebensraum für Wildbienen verwandeln. Viele hilfreiche Tipps und Anleitungen zum naturnahen Gärtnern und einer bienenfreundlichen Umgestaltung finden Sie hier:

Ein Sandarium als Nistplatz für Wildbienen Die Schaffung von Nisthilfen, wie etwa ein besonntes Sandarium, ist ein wichtiger Bestandteil der Lebensräume von Wildbienen. Foto: Stephanie Millonig, LfU

Mehr zum Projekt „Summende Dörfer“

Das Forschungsprojekt „Wildbienen in Dörfern -Teil 2: Summende Dörfer“ hat das übergeordnete Ziel, wildbienenfreundliche Managementmaßnahmen auf Dorfebene umzusetzen und die Auswirkungen der Maßnahmen auf die Bestäubervielfalt zu untersuchen. Wichtige Bestandteile sind die Sensibilisierung und Motivation der Bevölkerung, um mehr naturnahe Lebensräume zu schaffen.