Merkblätter Artenschutz Botanik

Im Rahmen der Artenhilfsprogramme des Landesamtes für Umwelt werden Schutzmaßnahmen für besonders gefährdete botanische Arten konzipiert und durchgeführt.

Die Merkblätter stellen insbesondere Arten vor, die hochgradig gefährdet sind, die Leitarten für bestimmte Lebensraumtypen darstellen oder für die Bayern eine besondere Erhaltungsverantwortung hat (zum Beispiel Arten der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH)).

In einer Kurzbeschreibung werden die Art, ihre Biologie und Ökologie sowie ihre Verbreitung dargestellt. Darüber hinaus informieren die Merkblätter über den Schutzstatus sowie über Gefährdungsursachen und geben Hinweise, wie der Art konkret durch Schutzmaßnahmen geholfen werden kann.

In der folgenden Übersicht können die bisher vorliegenden Merkblätter im PDF-Format heruntergeladen werden:

Merkblätter Artenschutz
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Die Sumpf-Fetthenne (Sedum villosum) Die Sumpf-Fetthenne (Sedum villosum) ist eine extrem seltene Art, die in basenarmen Quellfluren, flachen Gräben und Muldenstrukturen sowie an nassen Stellen in Viehweiden vorkommt. Entscheidend für ihre Existenz sind eine lückige Bestandsstruktur, offene Bodenstellen sowie Nässe und ein niedriger pH-Wert. Um die Art an ihren letzten Wuchsorten zu erhalten, ist in den meisten Fällen entscheidend, eine Nutzung weiterzuführen, die den Boden offen hält.
Frauenschuh Der Frauenschuh (Cypripedium calceolus) ist eine seltene, aber in großen Teilen Bayerns zu findende Orchidee der FFH-Richtlinie. Lebensraum sind verschiedene lichte Wälder und nicht zu trockene Ränder von Offenland-Biotopen. Neben Informationen zu Biologie und Ökologie stellt das Merkblatt die zentralen Gefährdungen (wie Konkurrenz durch Nährstoffeinträge, intensive forstwirtschaftliche Nutzung, illegale Entnahmen) und Schutzmöglichkeiten (wie den Schutz von Wildbienen oder umsichtige Auflichtung) vor.
Echte Arnika Die Arnika (Arnica montana) ist eine wertvolle Heilpflanze deren Bestände trotz lokaler Erfolge in Bayern noch immer zurückgehen. Das Merkblatt gibt Hinweise wie ein effizienter Schutz der Rosettenpflanze erfolgen kann und fasst die aktuellen Gefährdungsgründe zusammen. Fazit ist, dass der Schutz der selten gewordenen Magerrasenart am besten durch eine angepasste Landnutzung erfolgt, die darauf ausgerichtet ist eine generative Vermehrung an den Wuchsorten zu erreichen.
Sumpf-Glanzkraut (Liparis loeselii) Das Mittlere Wintergrün (Pyrola media) kommt hauptsächlich in lichten Kiefernwäldern auf nährstoffarmen Böden vor. Die äußerst seltene Art reagiert sensibel auf Standortveränderungen und ist dadurch auf ihren letzten Wuchsorten bedroht. Für den langfristigen Erhalt kommt dem Schutz der Vorkommen in störungsarmen, wenig dynamischen Biotopen eine hohe Bedeutung zu.
Sumpf-Glanzkraut (Liparis loeselii) Das Sumpf-Glanzkraut (Liparis loeselii) hat in Bayern seinen deutschen Schwerpunkt und wächst nur noch in wenigen nassen Nieder- und Quellmooren. Gefährdet ist es vor allem durch Entwässerung, Nährstoffeinträge und unsachgemäße Pflege. Die Art ist in den Anhängen II und IV der Fauna-Flora Habitate-Richtlinie aufgeführt und steht in ganz Europa unter Schutz.
Mehlbeeren und Ebereschen der Alpen (Sorbus div spec.) Das vorliegende Merkblatt befasst sich mit den Mehlbeeren und Ebereschen der Alpen (Sorbus div spec.). Diese sind durch Bastardisierung und anschließende ungeschlechtliche Fortpflanzung fähig schnell neue Arten zu bilden. Viele dieser Arten wachsen nur in einem sehr begrenzten Bereich der Alpen, es sind Endemiten. Sie werden einerseits durch menschliche Nutzung gefördert, andererseits durch unachtsame Pflege der Almen und Alpen gefährdet.
Lämmersalat (Arnoseris minima) Der Lämmersalat (Arnoseris minima) ist eine charakteristische Pflanze nährstoffarmer Sandäcker in leicht atlantisch (wärmere Winter, kühlere Sommer) getönten Klimalagen. Früher war die Art in den fränkischen Keupergebieten und im Oberpfälzer Becken regelmäßig zu finden. Heute ist der Lämmersalat vor allem durch intensiven Ackerbau und Überdüngung der Landschaft in ganz Bayern stark bedroht.
Mond-Azurjungfer (Coenagrion lunulatum) Dieses Merkblatt stellt den Klebrigen Lein (Linum viscosum), eine wenig bekannte, charakteristische Pflanzenart der Kalkmagerrasen des Alpenvorlands und der Alpen-Talräume vor. Die in Bayern sehr zerstreuten Vorkommen zeigen einen Schwerpunkt entlang des Lechs und östlich des Ammerseebeckens. Der Klebrige Lein reagiert empfindlich auf Beweidung und wird durch Mahd im späten Hochsommer gefördert.
Glücks-Widderchen (Zygaena fausta Die Sommer-Wendelähre (Spiranthes aestivalis) ist eine konkurrenzschwache Orchidee kalkreicher Niedermoore, die schwerpunktmäßig im voralpinen Hügel- und Moorland vorkommt. Sie ist durch den Verlust ihrer Lebensräume aufgrund von Entwässerung, Nutzungsaufgabe und Nährstoffanreicherung stark gefährdet. Sie ist im Anhang IV der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie aufgeführt.
Blassen Knabenkrauts (Orchis pallens) Das Verschwinden durchsonnter Wälder und eine ungünstige Beweidung alpiner Bergwiesen führen zu einem starken Rückgang des seltenen gelb blühenden Blassen Knabenkrauts (Orchis pallens) Mit Fokus auf das Schwerpunktvorkommens im Landkreis Miesbach wird dargestellt, wie in Kooperation mit der Berglandwirtschaft versucht wird, die Orchidee vor dem Aussterben zu retten. Ein wesentliches Problem ist das Zuwachsen der Vorkommensgebiete mit Adlerfarn und Gehölzen.
Zwerg-Birke (Betula nana) Im bayerischen Alpenvorland besiedelt die sehr seltene Zwerg-Birke (Betula nana) als Überbleibsel der letzten Eiszeit intakte Hoch- und Übergangsmoore. Der Zwergbaum reagiert empfindlich auf Entwässerung und Beschattung und verschwindet schnell aus geschädigten Mooren. Durch die Renaturierung und die Wiedervernässung von Mooren können die Bestände der Zwerg-Birke stabilisiert und gleichzeitig die Ausgasung von klimawirksamen Gasen reduziert werden.
Sumpf-Löwenzähne (Taraxacum Sect. Palustria) Die allseits bekannten "Pusteblumen" sind die artenreichste Pflanzengattung Deutschlands. Mit diesem Merkblatt sind Sie in der Lage mehr zu sehen als andere, denn Löwenzahn ist nicht gleich Löwenzahn: Allein die hier vorgestellte relativ artenarme Untergruppe der Sumpf-Löwenzähne (Taraxacum Sect. Palustria) umfasst in Bayern 18 zu Teil sehr seltene Arten. Fünf Arten kommen weltweit fast nur in Bayern vor. Für diese Arten niedrigwüchsiger, extensiv genutzter Feuchtwiesen haben wir eine hohe internationale Schutz-Verantwortung.
Schlauch-Enzian (Gentiana utriculosa) Bayern hat mehr zu bieten als Urlaubs-Enziane auf alpinen Almen: Der hellblau blühende Schlauch-Enzian (Gentiana utriculosa) ist zwar außerhalb der Alpen selten geworden, doch noch ist er ein Besiedler nasser kalkreicher Quellmoore des Voralpenraums. Er wächst in Quellmooren, feuchten Almflächen, durchrieselten Rinnen und Rutschhängen. Zum Überleben braucht er einen ungestörten Wasserhaushalt und Vegetationslücken, in denen er keimen kann.
Quirl-Tännel (Elatine alsinastrum) Der Quirl-Tännel (Elatine alsinastrum) ist in Bayern so selten, dass er bis 1986 als verschollen galt. Nach gezielter Suche konnte diese unauffällige Pflanze von Experten an wenigen Stellen wieder gefunden werden. Als Lebensraum-Spezialist besiedelt der Quirl-Tännel fast ausschließlich zeitweilig trockenfallende Teichböden. Sobald er wieder von Wasser überstaut wird oder der Boden länger trocken liegen bleibt verschwindet er umgehend. Wie er bisher dennoch überleben konnte erläutert das Merkblatt Artenschutz.
Arnolds Habichtskraut (Hieracium wiesbaurianum subsp. arnoldianum) Das Arnolds Habichtskraut (Hieracium wiesbaurianum subsp. arnoldianum) ist ein gelber Korbblüter. Er gehört zu einer Gruppe sehr ähnlicher, endemischer Arten mit jeweils kleinräumiger Verbreitung im Altmühltal, die mit diesem Merkblatt vorgestellt werden. Durch aufkommende Gehölze und intensivierten Steinbruchbetrieb gehen ihre Lebensräume zurück. Die Arten dieser weltweit einmaligen Pflanzengruppe drohen auszusterben, bevor sie wissenschaftlich beschrieben sind.
Kleine Wachsblume (Cerinthe minor) Die meist zweijährige Kleine Wachsblume (Cerinthe minor) wächst auf wärmebegünstigten, kalkhaltigen Lehmböden, wo sie insbesondere von der hoch spezialisierten Wachsblumen-Biene bestäubt wird. Die Samen können lange im Boden überdauern und nach Störungen keimen. Warum für den Erhalt der Art zu häufige Bodenstörungen genauso schädlich sind wie zu seltene erläutert das Merkblatt Artenschutz Nr. 18.
Der Kriechende Sellerie (Apium repens) Der Kriechende Sellerie (Apium repens) kommt in feuchtem bis nassem Grünland vor. Dank der Beschreibung in diesem Merkblatt finden vielleicht auch Sie ihn demnächst an Ihrer Badestelle und können ihn mit diesem Merkblatt sicher bestimmen. Als konkurrenzschwache Art ist er auf lückige Standorte angewiesen. Er ist europaweit selten und gefährdet. Da sich im Donau- und Voralpenraum einige der größten Vorkommen Deutschlands befinden, hat Bayern eine besondere Schutzverantwortung für diese Im Anhang der Fauna-Flora-Habitate-Richtline aufgeführten Art.
Bayerisches Löffelkraut (Cochlearia bavarica) Das Bayerische Löffelkraut (Cochlearia bavarica) kommt weltweit nur im bayerischen Voralpenraum vor. Es besiedelt ganzjährig schüttende Schichtquellen, Quellmoore und quellnahe Bereiche von Bächen. Eine aktuelle Studie, die dem Merkblatt zugrunde liegt, belegt einen deutlichen Rückgang von Individuen und Wuchsorten in den letzten Jahren. Die Schutzbemühungen werden verstärkt.
Niedrige Veilchen (Viola pumila) Das Niedrige Veilchen (Viola pumila) ist eine typische Art basenreicher Auenwiesen und gehört zu den seltensten Reliktarten der nacheiszeitlichen Flora Bayerns. In den letzten 50 Jahren wurden ihre Wuchsorte wechselfeuchte Auenwiesen und Grabenränder der großen Flussauen intensiviert, direkt zerstört oder fielen infolge Nutzungsaufgabe brach. Vielleicht sehen Sie Dank des Merkblattes ja im nächsten Frühling die Veilchen auch mit anderen Augen.
Kopf-Binse (Juncus capitatus) Die Kopf-Binse (Juncus capitatus) ist eine unscheinbare Pionierart sandig-feuchter Rohböden. Ihre ursprünglichen Wuchsorte an sandigen Gewässerufern und auf nährstoffarmen Äckern sind sehr selten geworden. Daher ist sie auf Sekundärstandorte in Gräben und Abbaustellen angewiesen, die regelmäßig gepflegt werden müssen.
Pillenfarn (Pilularia globulifera) Der vom Aussterben bedrohte Pillenfarn (Pilularia globulifera) wächst an nährstoffarmen, flachen, wenig bewachsenen Gewässerufern, die im Sommer trocken fallen. Solche Gewässer sind Lebensraumtypen die entsprechend der FFH-Richtlinie in speziellen Schutzgebieten geschützt werden. Lange im Boden lebensfähig bleibende Sporenfrüchte ermöglichen es ihm, durch Störungen entstandene Rohböden zu besiedeln.
Kies-Steinbrech (Saxifraga mutata) Der Kies-Steinbrech (Saxifraga mutata) ist auf dynamische Prozesse angewiesen, wie sie zum Beispiel an unverbauten Fließgewässern oder kleinflächigen Hangrutschungen auftreten. Nur auf den dadurch entstehenden offenen Bodenstellen kann die niedrigwüchsige Grundrosette gegen konkurrierende Vegetation bestehen ohne überwachsen zu werden. Erweitern auch Sie ihr Wissen, indem Sie einen Steinbrech kennenlernen, der nicht für Ihren Steingarten geeignet ist.
ZierlichesWollgras (Eriophorum gracile) Das Zierliche Wollgras (Eriophorum gracile) steht gerne mit seinen Füßen im Wasser und ist an sehr nasse Moorböden gebunden. Bereits auf leichte Entwässerung reagiert es mit Bestandseinbrüchen; dadurch ist es ein sensibler Nässe-Indikator. Für die Erhaltung der wenigen Restbestände ist ein konsequentes Verhindern von Nährstoffeinträgen und eine Rückhaltung des Wassers im Wuchsgebiet notwendig. Dies ist gleichzeitig eine wirkungsvolle Maßnahme gegen den Klimawandel.
Finger-Kuhschelle (Pulsatilla patens) Die noch im Mittelalter weit verbreitete Finger-Kuhschelle (Pulsatilla patens) kommt in Deutschland inzwischen nur noch auf einer Heide nördlich von München vor. In einem Artenhilfsprogramm wird der Bestand der FFH-Art (Anhang II) erfolgreich durch Aussaat, Auspflanzen vorgezogener Jungpflanzen und das Schaffen offener Bodenstellen gefördert.
Steppengreiskraut (Tephroseris integrifolia ssp. vindelicorum) Das Steppengreiskraut (Tephroseris integrifolia subsp. vindelicorum) kommt weltweit nur kleinflächig südlich von Augsburg vor. Trotz einer zuletzt leichten Bestandserholung ist die Art nach wie vor vom Aussterben bedroht. Als Risikofaktoren zeigten Untersuchungen die obligatorische Insektenbestäubung, das Fehlen einer Samenbank und das Vorkommen in lückigen Wiesen auf. Außer mit diesem Merkblatt können Sie die Art im botanischen Garten Augsburg kennenlernen, in dem ein Ausschnitt der Lechheiden präsentiert wird.
Dolden-Winterlieb (Chimaphila umbellata) Das Dolden-Winterlieb (Chimaphila umbellata) lebt in lichten Wäldern in einer gegenüber Störungen recht anfälligen Ernährungsgemeinschaft mit Pilzen und Waldbäumen (Mykorrhiza). Warum networking auch bei Pflanzen zum Erfolg führt und welche Konsequenzen das für den Artenschutz hat erfahren Sie in diesem Merkblatt. Im gesamten Verbreitungsgebiet waren in den letzten Jahrzehnten sehr starke Bestandseinbrüche zu beobachten, auch in Bayern ist die Art vom Aussterben bedroht.
Sumpf-Gladiole (Gladiolus palustris) Bei der Sumpf-Gladiole (Gladiolus palustris) handelt es sich um eine auffällige und attraktive Art der Übergangsbereiche von feuchten zu trockenen, nährstoffarmen Wiesen. Nahezu alle Vorkommen Deutschlands liegen in Bayern, das deshalb in Deutschland die Hauptverantwortung für den Erhalt dieser FFH-Art trägt. Hilft ihr die Landwirtschaft durch eine auf die Art abgestimmte extensive Bewirtschaftung, dankt sie es mit stabilen, individuenreichen Populationen.
Böhmischer Enzian (Gentianella bohemica) Die FFH-Art Böhmischer Enzian (Gentianella bohemica) ist ein Endemit des Böhmischen Massivs (Grenzraum von Bayern, Tschechien, Österreich), der seit Jahren mit wechselndem Erfolg in Artenhilfsprogrammen gefördert wird. Warum die Bestände der ehedem weit verbreiteten Art seit etwa 1950 dramatisch abnehmen (2006: nur noch 175 Exemplare in Bayern) ist unklar. Die Ursachen werden aktuell erforscht. Das Merkblatt stellt den derzeitigen Wissenstand dar.
Graue Skabiose (Scabiosa canescens) Die Graue Skabiose (Scabiosa canescens) besiedelt extrem trockene und warme Rasen. In den letzen Jahren ist sie in vielen Bereichen sehr selten geworden, vermutlich vor allem durch Düngereinträge aus der Luft. Trotz einer sehr hohen internationalen Verantwortung für den Erhalt der Art in Deutschland ist sie bisher im Naturschutz wenig beachtet worden, obwohl sie sehr dankbar auf Schutzmaßnahmen reagiert.
Bodensee-Vergissmeinnicht (Myosotis rehsteineri) Das Bodensee-Vergissmeinnicht (Myosotis rehsteineri) ist ein Endemit zweier den Alpen vorgelagerter Seen: Es lebt weltweit nur noch im Bodensee und in Starnberger See. Dort wächst es ausschließlich an im Sommer überfluteten Strandabschnitten. Das Bodensee-Vergissmeinicht ist in den Anhängen II & IV der Fauna-Flora-Habitate-Richtlinie aufgeführt. Wie stark die Bestände am Bodenseeufer Bayerns durch Treibholz bedroht sind, stellt das Merkblatt vor.
Strandling (Littorella uniflora) Der Strandling (Littorella uniflora) ist an die extremen Standortbedingungen klarer, sehr nährstoffarmer Ufer angepasst, die er durch eine Land- und eine Unterwasserform sowie eine hocheffektive Anpassung der Photosynthese meistert. Bei einer Anreicherung von Nährstoffen im Gewässer wird die Art aber schnell von Konkurrenzvegetation überwachsen und verschwindet.
Busch-Nelke (Dianthus seguieri ssp. glaber) Die Busch-Nelke (Dianthus seguieri subsp. glaber) ist in ihren ehemaligen Lebensräumen weitgehend verschwunden und kommt fast nur noch kleinflächig in Säumen von Wegen oder Wiesen vor. Auf diesen Flächen ist die Art u. a. aufgrund von Nutzungsaufgabe oder Düngung stark gefährdet. Naturschutz-Förderprogramme stehen für derartige Flächen kaum zur Verfügung. Wo in Bayern sie die Art noch finden können zeigt Ihnen das Merkblatt.
Wasserfenchel (Oenanthe fistulosa) Der Wasserfenchel (Oenanthe fistulosa) ist in vielen Landschaften stark zurückgegangen und teilweise sogar vom Aussterben bedroht. Die Vorkommen beschränken sich weitgehend auf wasserführende Wiesengräben, die einer jährlich ein- bis zweimaligen Mahd unterliegen. Ohne die Mithilfe der Landwirtschaft wird die Art langfristig kaum überleben können.

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