Chemische Charakterisierung ultrafeiner Partikel
Im Rahmen des Projekts "Chemische Charakterisierung ultrafeiner Partikel (UFP)" bewertet das LfU den aktuellen Stand des Wissens auf nationaler und internationaler Ebene und fördert die Entwicklung neuer innovativer Techniken zur Analyse von UFP. Potentiell geeignete Techniken sind die Elektronenmikroskopie zur Charakterisierung der Morphologie (scharfkantige oder weiche Oberfläche der Teilchen), SP-ICP-MS (single-particle-inductively-coupled plasma mass spectrometry) zur Detektion von kleinsten Spuren von Metallen und GC/MS beziehungsweise LC/MS zur Quantifizierung organischer Aerosolkomponenten. Das LfU sammelt mit Hilfe eines mehrstufigen Impaktors größenfraktioniert ultrafeine Partikel für die Analyse auf Polycarbonat- beziehungsweise Aluminiumfolien. Diese Folien werden einzeln untersucht, um spezifische Informationen zur Zusammensetzung separater Größenfraktionen zu erhalten.
In Kooperation mit renommierten Universitäten und Instituten wird versucht, hochspezialisierte Analysemethoden für detaillierte Quellenanalyse einzusetzen - also der Zuweisung von UFP zu bestimmten Emissionsereignissen oder Verursachern. Diese Informationen sind wichtig für die Bewertung der Wirkung ultrafeiner Partikel.
Abbildung 1: Impaktoreinheit mit Computereinheit und Elektrometerleiste. Die Bodenplatte wird mit den einzelnen Impaktorstufen in den Mantel und mit der Chargereinheit eingesetzt.
Abbildung 2: Bauteile der einzelnen Impaktorstufen. Links: Düsenplatten mit unterschiedlicher Bohrung, Isolationsringe (beige) mit Ringeinsätzen und Folienhalterungen (rechts unten).