DNA-Verfahren

Für Beobachtungen im Bereich des Umweltschutzes werden verschiedene biologische Indikatoren verwendet. Dazu werden üblicherweise sichtbare Veränderungen an Pflanzen und Tieren ausgewertet, die oft mit einer irreversiblen Schädigung oder der Zerstörung des Objektes verbunden sind. In der DNA sind alle Informationen über einen Organismus gespeichert. Mithilfe der Molekularbiologie können so aus kleinsten Spuren – sowohl von lebenden als auch von abgestorbenen Zellen - Arten und Individuen identifiziert werden. Die Erbinformation an einem einzigen Haar oder einem kleinen Blattstück kann analysiert werden, ohne Tier und Pflanze weiter zu beeinträchtigen.

Auf der Abbildung sind Anwendungsbeispiele für DNA-Untersuchungen im Bereich der Umweltanalytik dargestellt. Bild vergrößern Auf der Abbildung sind Anwendungsbeispiele für DNA-Untersuchungen im Bereich der Umweltanalytik dargestellt.

DNA-Methoden bieten eine Vielzahl an neuen Möglichkeiten für das Umweltmanagement und den Naturschutz. Das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) nutzt deshalb DNA-Analytik zur Bestimmung und Differenzierung von Organismen- sowie zur Klärung von Herkunft und Abstammung von wildlebenden oder invasiven Tieren und Pflanzen. Praktische Anwendung findet diese innovative Analytik u.a. bei der Mitwirkung im Bereich des Natur- und Artenschutzes sowie beim Vollzug der Bayerischen Wassergesetze.