Grundwasserbeschaffenheit
Nitrat-Stickstoff als wesentlicher Pflanzennährstoff stammt aus natürlichen Mineralisierungsprozessen im Boden sowie aus organischen und mineralischen Düngern. Bis zu 10mg Nitrat pro Liter können natürlicher Herkunft sein. Zuviel Nitrat im Trinkwasser kann Gesundheitsschäden verursachen, deshalb geben die Trinkwasserverordnung (TrinkwV) und die Grundwasserverordnung (GrwV) einen Grenzwert von 50mg/l vor.
Für den Parameter Nitrat wurden die 237 Messstellen des EUA-Messnetzes ausgewertet. Diese sind über ganz Bayern gleichmäßig verteilt und werden seit 2008 zumindest einmal jährlich untersucht. Die Darstellung in Abb.1 zeigt, dass sich die durchschnittlichen Nitratgehalte in Bayern seit 2008 nicht wesentlich verändert haben. Der Anteil an unbelasteten Messstellen liegt in diesem Zeitraum gleichbleibend bei fast 50%. Belastungen des Grundwassers zwischen 10 und 40mg/l zeigen im selben Zeitraum ca. 40% der Messstellen.
Der Anteil an Messstellen mit hohen Nitratgehalten > 40mg/l variiert im Untersuchungszeitraum etwas stärker und liegt aktuell bei rund 12%.
Die Klasse der hochbelasteten Messstellen weist über den gesamten Beobachtungszeitraum nur sehr geringe Änderungen auf und lag zuletzt bei rund 6%.
Weiterführende Informationen
Links
- Wasserrahmenrichtlinie (Richtlinie 2000/60/EG)
- Gewässerkundklicher Dienst (GKD)
- Grundwasserbeschaffenheit
- Nitratbericht (Deutschland)
- Trinkwasserverordnung (TrinkwV)
- Grundwasserverordnung (GrwV)
- Nitratbericht (Bayern)