Der Wasserkreislauf

Das ist Lea, der Wassertropfen. Sie ist schon lange auf Reisen, im Wasserkreislauf. Dadurch hat sie schon viel von der Welt gesehen. Aber was ist der Wasserkreislauf überhaupt?

Wasser kann verschiedene Zustände haben. Es fällt als Regen vom Himmel. Manchmal auch als Schnee oder Hagel. Wenn die Sonne scheint, verdunstet es und wird zu Wasserdampf. Im Winter kann Wasser gefrieren und wird zu Eis. Wasser kann also flüssig, fest oder gasförmig sein. Das hängt also davon ab, wie warm oder kalt es ist.

Wenn ein Wassertropfen auf den Boden fällt, versickert er und wird von durstigen Pflanzenwurzeln aufgesaugt. Oder er fließt in einen Bach, Fluss oder See. Manchmal verdunstet er auch gleich wieder. Dann bildet er mit vielen anderen Wassertropfen Wolken. Werden die Wolken zu schwer, fällt der Wassertropfen wieder auf den Boden. So durchläuft ein Wassertropfen immer wieder einen Kreislauf aus Verdunstung, Regen, Versickerung und Abfluss. Die Menge des Wassers auf der Erde bleibt dabei aber immer gleich. Denn kein Tropfen geht aus diesem Wasserkreislauf verloren.

Manchmal kann ein Wassertropfen auch an den Pflanzenwurzeln vorbeihuschen. Dann sinkt er immer tiefer in den Boden und erreicht irgendwann das Grundwasser. Das Grundwasser ist ein unterirdischer, natürlicher Wasservorrat.
Es sammelt sich auf einer wasserundurchlässigen Schicht.
Auf dem Weg zum Grundwasser fließt ein Tropfen durch verschiedene Bodenschichten. Diese reinigen und filtern das Wasser. Dadurch ist Grundwasser meist klar und sauber.

An manchen Stellen tritt das Grundwasser als Quelle wieder an die Erdoberfläche. Grundwasser füllt auch unsere Bäche, Flüsse und Seen. Wir Menschen nutzen das Grundwasser zum Beispiel zum Trinken oder zum Kochen. Deswegen ist es auch so wichtig, dass wir unser Grundwasser schützen!