Wissenschaftlicher Name: Falco peregrinus
 Der Wanderfalke ist ein rasanter Vogeljäger, der seine Beute – wie hier eine Taube – meist aus dem Suchflug in großer Höhe, gelegentlich aber auch von Ansitzwarten im Fels oder auf Bäumen aus erjagt; Foto: Z. Tunka
  Der Wanderfalke ist ein rasanter Vogeljäger, der seine Beute – wie hier eine Taube – meist aus dem Suchflug in großer Höhe, gelegentlich aber auch von Ansitzwarten im Fels oder auf Bäumen aus erjagt; Foto: Z. Tunka| Aspekt | Erläuterung | 
|---|---|
| Größe | größter heimischer Falke, fast bussardgroß, Spannweite bis 110cm, Gewicht bis 900g | 
| Kennzeichen | massiger Körper, breite, aber spitze Flügel, kurzer Stoß. Gefieder: Altvögel oberseits schiefergrau bis graubraun, unterseits feine Querbänderung auf hellem Grund, auffälliger Bartstreif; Jungvögel oberseits braun, unterseits dunkel getropft, Bartstreif erkennbar, aber verwaschen | 
| Stimme | langgezogenes "Lahnen" "gääääi" als Kontakt- und Bettelruf, in der Erregung kurze, scharfe "ackzick"-Rufe bzw. als Warnruf ein rauh rätschendes, anhaltendes "grägrägrä... | 
| Lebensraum | in der Kulturlandschaft ebenso wie im Siedlungsbereich anzutreffen – ausschlaggebend ist das Brutplatzangebot für den Felsbrüter: Natürliche Felsen werden ebenso zur Brut genutzt wie Sekundärhabitate ("Kunstfelsen") in Form von Steinbrüchen und hohen Bauwerken wie Industriebauten, Kraftwerksgebäuden, Autobahnbrücken, Funktürme etc. | 
| Jagdflug | schnellster Vogel der Welt, erreicht bis zu 300km/h | 
| Nahrung | fast ausschließlich Vögel bis Drossel- oder Taubengröße | 
| Brut | Brutbeginn meist Anfang bis Mitte März. 2 bis 4 Eier. Brutdauer 33 Tage. Nestlingszeit 35 – 42 Tage. Nach dem Ausfliegen verbringen die Jungvögel bis zum Selbständigwerden noch mehrere Wochen einer "Bettelflugperiode" im elterlichen Revier | 
| Wanderungen | in Mitteleuropa ziehen nur Jungvögel in ihrem ersten Winter nach Südwesteuropa. Adulte Wanderfalken sind Standvögel, die ihr Revier auch im Winter nicht dauerhaft verlassen | 
| Bestand | ehemals in Deutschland ca. 900 Brutpaare. Tiefpunkt in den 1960/70er Jahren mit nur noch 60 Paaren in Bayern und Baden-Württemberg. Heute bundesweit etwa 1.000 Paare, davon etwa 160 bis 180 in Bayern | 

 
	