Messung der atmosphärischen Deposition mit Staubniederschlagssammlern (Bergerhoff-Verfahren)
Die atmosphärische Deposition von Metallen erfasst den Eintrag von Gasen oder Partikeln aus der Atmosphäre in unsere Ökosysteme und wird am LfU als Staubniederschlag nach dem Bergerhoff-Verfahren (VDI-Richtlinie 4320 Blatt 2) bestimmt. Hierzu wird im Freiland ein Kunststoffbecher auf einem Ständer mit Schutzkorb aufgestellt, der nasse und trockene Niederschläge sammelt. Anschließend werden diese im Labor eingedampft und die festen Partikelrückstände auf die Deposition einer Reihe von Elementen wie zum Beispiel Antimon, Arsen, Blei oder Zinn untersucht.
Die Bergerhoff-Sammler sind in Bayern an mehreren Stationen des immissionsökologischen Messnetzes installiert und werden ganzjährig im 28-tägigen Rhythmus beprobt. Aus Messungen an den Standorten, die nicht dem direkten Einfluss von Schadstoffquellen wie Industrie, Landwirtschaft oder Verkehr unterliegen wird die Hintergrundbelastung ermittelt.
Untersuchungen des Staubniederschlags nach dem Bergerhoff-Verfahren werden auch an einigen Stationen des Lufthygienischen Landesüberwachungssystems Bayern (LÜB) durchgeführt.