Trinkwasseraufbereitung

Das Ziel der Wasserwirtschaft ist, mit Maßnahmen zum Grundwasserschutz das gewonnene Rohwasser möglichst ohne weitere Aufbereitung direkt als Trinkwasser weiterverteilen zu können. Der Schutz unserer Wasserressourcen ist deshalb im Sinne einer nachhaltigen Wasserwirtschaft immer vorrangig vor einer Aufbereitung. In Bayern gibt es örtliche Unterschiede in der Rohwasserqualität, die größtenteils von der vorherrschenden Hydrogeologie bestimmt sind. In Abhängigkeit von der vorliegenden Rohwasserqualität ist eine Wasseraufbereitung manchmal unvermeidbar, auch wenn keine anthropogenen Einflüsse vorhanden sind. Oft wird gesundheitlich unbedenkliches Wasser aufbereitet, um das Leitungsnetz vor Korrosion zu schützen.

Bayern ist in der glücklichen Lage, den Großteil seines Trinkwassers aus dem Grundwasser entnehmen zu können. Grundwasser für diese Zwecke das von Natur am besten geeignete und von seiner Herkunft das am besten geschützte Wasser. Aufgrund der hohen Qualität und Reinheit dieses Wassers wird es meist naturbelassen und ohne weitere Aufbereitung als Trinkwasser in das öffentliche Wasserversorgungsnetz eingespeist. Nur ein sehr geringer Anteil des bayerischen Trinkwasserbedarfs wird durch Uferfiltrat, angereichertes Grundwasser und Oberflächenwasser gedeckt, die in der Regel aufbereitet werden müssen. Insgesamt kann in Bayern ein großer Teil der gewonnenen Wassermenge ohne Aufbereitung an die Haushalte abgegeben werden.

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