Die großen Seen Bayerns liegen südlich der Donau und meist sind Teile des Einzugsgebietes alpin geprägt. So zeigt sich hier eine Parallele zu der Abflussentwicklung an den Fließgewässern im Alpenbereich und dem alpinen Vorland.
Jahresentwicklung der Wasserstände
Für die bayerischen Seen wird der Jahresgang der Wasserstände am Beispiel des Pegels Stock/Chiemsee in Tageswerten (Abbildung 1) und in Monatswerten im Vergleich zu langjährigen Werten (Abbildung 2) dargestellt und im Text monatsweise beschrieben.
Abbildung 1: Wasserstandentwicklung Pegel Stock/Chiemsee im Berichtsjahr 2024 (Darstellung Tagesmittelwerte mit Tagesminima und Tagesmaxima). Zusätzlich sind als Linien MW (mittlerer Wasserstand), HW (höchster Wasserstand) und NW (niedrigster Tageswasserstand) eingeblendet
Abbildung 2: Wasserstand am Pegel Stock/Chiemsee – Gegenüberstellung Monatsmittelwerte 2024 (dunkelblau) und langjährige Monatsmittelwerte (hellblau) der Jahre 1907 bis 2024 (Rohdaten)Der mittlere jährliche Wasserstand 2024 des Chiemsee liegt 17cm über dem langjährigen Mittelwert – ein Mittelwert, der zuletzt 1967 überschritten wurde. Im Vergleich zu dem typischen Jahresverlauf der Wasserstände mit den niedrigsten Werten in den Wintermonaten und den höchsten im Spätfrühling/Frühsommer zeigt das Jahr 2024 für die Jahreszeit dementsprechend höhere mittlere monatliche Wasserstände im Januar bis März und im Juni, September und Oktober. Nur die Monate April und Mai weisen aufgrund der geringen Zuflüsse unterdurchschnittliche Wasserstände auf.
