Grundwasserbeschaffenheit
Nitrat-Stickstoff als wesentlicher Pflanzennährstoff stammt aus natürlichen Mineralisierungsprozessen im Boden sowie aus organischen und mineralischen Düngern. Bis zu 10mg Nitrat pro Liter können natürlicher Herkunft sein. Zuviel Nitrat im Trinkwasser kann Gesundheitsschäden verursachen, deshalb geben die Trinkwasserverordnung (TrinkwV) und die Grundwasserverordnung (GrwV) einen Grenzwert von 50mg/l vor.
Für den Parameter Nitrat wurden die Messstellen des EUA-Messnetzes ausgewertet. Diese sind über ganz Bayern gleichmäßig verteilt und werden seit 2008 grundsätzlich mindestens einmal jährlich untersucht. Die Darstellung zeigt, dass sich die durchschnittlichen Nitratgehalte in Bayern seit 2008 nicht wesentlich verändert haben. Der Anteil an unbelasteten Messstellen liegt in diesem Zeitraum gleichbleibend bei fast 50%. Belastungen des Grundwassers zwischen 10 und 40mg/l zeigen im selben Zeitraum etwa 40% der Messstellen. Der Anteil an Messstellen mit hohen Nitratgehalten >40mg/l variiert im Untersuchungszeitraum etwas stärker und liegt aktuell bei rund 11%. Die Klasse der am höchsten belasteten Messstellen (>50mg/l) weist über den gesamten Beobachtungszeitraum nur sehr geringe Änderungen auf und liegt zuletzt bei knapp 6%.
Weiterführende Informationen
Links
- Trinkwasserverordnung (TrinkwV)
- Grundwasserverordnung (GrwV)
- Gewässerkundklicher Dienst (GKD)
- Nitratbericht (Bayern)
- Nitratbericht (Deutschland)
- Grundwasserbeschaffenheit