Schutzgutkarte Landschaftsbild / Landschaftserleben / Erholung

yy Blick über das Naturschutzgebiet Lange Rhön; Foto: Hajo Dietz – NürnbergLuftbild

In der Schutzgutkarte Landschaftsbild / Landschaftserleben / Erholung wird die bayerische Landschaft entsprechend dem Methodenstandard der Landschaftsentwicklungskonzepte bzw. Fachbeiträge zur Landschaftsrahmenplanung in Bayern hinsichtlich Landschaftsbild und landschaftsbezogener Erholung analysiert. Hierzu wird zunächst eine großräumige Unterteilung der bayerischen Landschaft in sog. "Landschaftsbildräume" vorgenommen, die in einem weiteren Schritt in visuell homogene "Landschaftsbildeinheiten" unterteilt werden. Diese dienen als räumliche Bezugsgrößen für die fünfstufige Bewertung der landschaftlichen Eigenart sowie die dreistufige Bewertung der Erholungswirksamkeit.

Die landschaftliche Eigenart ist der prägende Charakter einer Landschaft, der sie von anderen unterscheidet und damit auch ein wesentlicher Faktor für ihre Identität. Die Vielfalt einer Landschaft muss immer im Zusammenhang mit ihrer Eigenart betrachtet werden. Aus diesem Grund wird Vielfalt nicht separat bewertet, sondern ist als "charakteristische Vielfalt" ein Kriterium zur Bewertung der landschaftlichen Eigenart.

Bei der Bewertung der landschaftlichen Eigenart werden folgende Merkmale betrachtet:

  • Ablesbarkeit von Standort (v.a. Böden, Relief) und natürlicher Ausstattung im Zusammenspiel mit der nutzungs- und kulturhistorischen Entwicklung
  • Vorkommen charakteristischer Strukturen
  • standort- und nutzungsbedingte charakteristische Vielfalt
  • visuelle Leitstrukturen
  • Einzelelemente mit hohem Eigenwert bzw. mit hoher Fernwirkung
  • naturkundliche Anziehungspunkte
  • landschaftsprägende Elemente

Die Erholungswirksamkeit der Landschaft gibt Auskunft über die Eignung der Landschaft für eine naturbezogene, ruhige Erholung. Die Basis für die Beurteilung der Erholungswirksamkeit bildet die Bewertung der landschaftlichen Eigenart in den Landschaftsbildeinheiten, also die ästhetische Voraussetzung. Weitere Einflüsse, die sich auf die Erholungswirksamkeit auswirken, sind die Lärmfreiheit bzw. Lärmbelastung sowie das Vorhandensein von Schwerpunkten landschaftsbezogener Erholung.

Shape-Dateien für Bayern

Die Landschaftsbildeinheiten mit der fünfstufigen Bewertung der landschaftlichen Eigenart sowie der dreistufigen Bewertung der Erholungswirksamkeit können als bayernweite Shape-Datei heruntergeladen werden:

Zusätzlich stehen bayernweit Shape-Dateien mit den bewertungsrelevanten Landschafts- und Erholungselementen zur Verfügung:

Karten im PDF-Format für Bayern

Shape-Dateien und Karten im PDF-Format für die 18 Planungsregionen

Steckbriefe

Für jede der 18 bayerischen Regionen sind in einem Steckbrief die Landschaftsbildräume und -einheiten beschrieben sowie die jeweiligen Wertstufen der landschaftlichen Eigenart und der Erholungswirksamkeit erläutert.

Methodik und Datendokumentation

Eine detaillierte Beschreibung der angewendeten Methoden ist im Dokument "Methodik Schutzgutkarte Landschaftsbild/Landschaftserleben/Erholung" zusammengefasst. Für die Landschaftselemente und Erholungselemente wurde zudem eine Datendokumentation erstellt.

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