Abflussmessung bei bewegter Sohle

Viele Flüsse des bayerischen Alpenvorlandes weisen vor allem bei erhöhten Abflüssen – Hochwasser – starke Sohländerungen (Austragungs-, Transport- und Auflandungsprozesse) auf. Die sich daraus ergebenden Probleme mit sich ändernden Messquerschnitten an Pegeln beschäftigen schon lange die Wasserwirtschaftsverwaltung, Kraftwerksbetreiber und Universitäten.

Bisher ist die Sohlveränderung bei Hochwasser kaum messbar. Die wenigen Verfahren, bei denen neben der Fließgeschwindigkeit auch die Sohllage gemessen werden kann, scheitern oft an den hohen Fließgeschwindigkeiten, am Treibzeug oder an der hohen Schwebstofffracht.

Von der Technischen Universität München – Lehrstuhl für Wasserbau und Wasserwirtschaft wird ein von der E.ON Wasserkraft GmbH und dem Bayerischen Landesamt für Umwelt gefördertes operatives Entwicklungsvorhaben durchgeführt, mit dem auch im Hochwasserfall an den betroffenen Pegeln hinreichend genaue Aussagen über die Abflussverhältnisse bestimmt werden können. Insbesondere liegt der Focus auf den Möglichkeiten der Messungen mit dem ADCP sowie in den Berechnungsmöglichkeiten zur Ermittlung der Abflüsse während eines Hochwasserdurchganges.

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