Nitrateintragsmodell - NEMo Bayern

Im Rahmen der Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie wurde am LfU ein Werkzeug entwickelt, um den Nitrateintrag in das Grundwasser bayernweit zu quantifizieren. Das NEMo Bayern (Nitrateintragsmodell Bayern) wird seitdem für verschiedene Fragestellungen angewandt, unter anderem:

  • Entwicklung der Nitratkonzentrationen im Grundwasser – NEMo Bayern gekoppelt mit Grundwasserströmungs- und Transportmodellen in Pilotgebieten,
  • Ermittlung der maximal tolerierbaren Stickstoffüberschüsse – NEMo Invers,
  • Prognose zumdes chemischen Zustands von Grundwasserkörpern 2021 bzw. 2027 – NEMo Bayern mit Szenarien zu Maßnahmen der Landwirtschaft.
  • Bewirtschaftungsplanung 2016 bis 2021

Im NEMo Bayern wird der jährliche Nitrateintrag ins Grundwasser (ab 1950) aus Stickstoffüberschüssen der Landwirtschaft sowie der atmosphärischen Deposition unter Berücksichtigung von Immobilisierung bzw. Mobilisierung und Denitrifikation berechnet. Nitrateinträge können sich dabei aufgrund der Aufenthaltszeiten des Sickerwassers in der ungesättigten Zone und der Grundwasserfließzeiten teilweise mit erheblicher Verzögerung auf die Grundwasserqualität auswirken.

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