Klimawandel und Wasserhaushalt

Wasserkreislauf und Wasserhaushalt werden durch den Klimawandel in vielfältiger Weise beeinflusst. Dies gilt global, aber auch regional. Die regionalen wasserwirtschaftlichen Auswirkungen untersucht die Kooperation KLIWA ("Klimaveränderung und Wasserwirtschaft") seit 1999. In ihr arbeiten die drei Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz sowie der Deutsche Wetterdienst zusammen. KLIWA widmet sich aus verschiedenen Blickwinkeln der Art dieser Beeinflussungen und betrachtet die Folgen für die derzeitige und zukünftige Wassernutzung in Süddeutschland.

Weiß-blaues Klima – Was war und was kommt?

Das Klima ist der Motor für den Wasserhaushalt. Daher ermittelt KLIWA gemeinsam mit anderen Projekten am LfU, wie sich das Klima in den vergangenen Jahren verändert hat und was uns in Zukunft erwarten könnte. Alles Wissenswerte zu ausgewählten Klimakenngrößen bieten die Themenseiten "Klima".

Auswirkungen auf den Wasserhaushalt - Das Wasser im Wandel

Ändert sich das Klima, so wirkt sich dies in vielfältiger Weise auf den Wasserhaushalt und die Gewässerqualität aus. Der Mensch ist nicht nur von Starkregen und Hochwasser oder Trockenheit und niedrigen Wasserständen betroffen.
Ebenso ist er bei seiner Wassernutzung, zum Beispiel bei der Trinkwasserversorgung, auf eine gute Wasserqualität und ausreichende Grundwassermenge angewiesen.

Auswertungen langjähriger Messungen an Pegeln und Messstellen zeigen die bisherigen Veränderungen in Bayern auf. Vor diesem Hintergrund ist die Abschätzung zukünftiger Entwicklungen besonders wichtig.

Anpassungsmöglichkeiten - Vom Wissen zum Handeln

Mit einer verlässlichen Wissensbasis planen sich auch verlässliche Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel leichter. Diese halten nachteilige Auswirkungen möglichst gering und ermöglichen nachhaltige Entwicklungen. Dafür sind Fragen zu beantworten wie: Welche wasserwirtschaftliche Sektoren sind betroffen? Wie sind sie möglicherweise gefährdet oder welche Einbußen lassen sich abschätzen? Müssen die bisherigen wasserwirtschaftlichen Handlungsgrundsätze überdacht oder gar erweitert werden? Aus den Antworten kann man im Dialog mit den Betroffenen Handlungsempfehlungen zur Anpassung herausarbeiten.

Wasser.Klima.Bayern (WKB)

Mit dem Projekt Wasser.Klima.Bayern unterstützt das Bayerische Landesamt für Umwelt die Bayerische Wasserwirtschaft bei klimawandelbedingten Fragestellungen. Gemeinsam mit der Bayerischen Wasserwirtschaft werden regionale wasserwirtschaftliche Problemfelder identifiziert und anwendungsbezogene fachliche Grundlagen erarbeitet. Diese sollen in Form regionalisierter Kennwerte als Basis und Orientierungsgrundlage für Anpassungsmaßnahmen und -strategien dienen. Zudem wird die Zusammenarbeit zwischen dem LfU und der bayerischen Wasserwirtschaft (Wasserwirtschaftsämter und Regierungen) im Themenkomplex Klimawandel und Wasserwirtschaft gestärkt. Nähere Informationen zum Projekt finden Sie im folgenden Steckbrief.

Kooperation Klimawandel und Wasserwirtschaft (KLIWA)

Ziel dieser länder- und fachübergreifenden Zusammenarbeit ist es, mögliche Auswirkungen der Klimaveränderung auf den Wasserhaushalt und die Ökologie der Flusseinzugsgebiete im Süden Deutschlands zu beschreiben und Handlungsempfehlungen für die Wasserwirtschaft im Umgang mit dem Klimawandel zu erarbeiten. Die Kooperation KLIWA besteht seit 1999. In ihr arbeiten die Länder Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz, der Deutsche Wetterdienst (DWD) zusammen. Nähere Informationen zum Projekt KLIWA finden Sie unter "Projekte".

Weitere Forschungsprojekte

Die Klimafolgenforschung trägt wesentlich dazu bei, die Prozesse zu verstehen, die der Klimawandel in Gang setzt. Dieses Verständnis übersetzt sie in ein besseres, umfangreicheres Wissen zu vergangenen und zukünftigen Entwicklungen.

Sie schafft damit die Grundlagen, um auf die Herausforderungen des Klimawandels adäquat reagieren zu können.

Von einer Institution allein kann dies nicht geschultert werden. In verschiedenen Projekten hat das LfU mit den Verwaltungen verschiedener Bundesländer, mit Universitäten und dem DWD sowie in Kooperation mit internationalen Partnern das notwendige Wissen erarbeitet, bewertet, zusammengefasst und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

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