Gewässerkundlicher Jahresbericht 2017
Im Gewässerkundlichen Jahresbericht werden die jeweils aktuellen Ergebnisse des Jahres der gewässerkundlichen Messungen in Bayern präsentiert. Die Messnetze der Wasserwirtschaftsverwaltung umfassen bayernweit über 4.000 Messstellen zur Untersuchung von chemischen, biotischen und abiotischen Umweltvariablen. Die Erkenntnisse aus der Auswertung dieser Untersuchungen sind unabdingbar als Grundlage für Informations- und Warndienste (Hochwassernachrichtendienst, Niedrigwasserinformationsdienst, Lawinenwarndienst, etc.) sowie die vorausschauende Planung wasserwirtschaftlicher Maßnahmen.
Neben den quantitativen Aspekten (Niederschlagsmenge, Abfluss, Grundwasserstände, etc.) beschäftigt sich die Gewässerkunde auch detailliert mit der Qualität von Gewässern. Hierbei wird der ökologisch-chemische Zustand von Wasserkörpern zum einen über die Zusammensetzung der aquatischen Flora und Fauna und zum anderen über die Belastung mit chemischen Stoffen ermittelt. Die EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) fordert bis spätestens 2027 den guten ökologischen Zustand für alle richtlinienrelevanten Wasserkörper. Eine kontinuierliche Dokumentation der Gewässerökologie und -chemie ist unentbehrlich als Grundlage für Maßnahmen, um die nötigen Verbesserungen herbeizuführen oder Verschlechterungen zu verhindern (Verschlechterungsverbot).
Der Gewässerkundliche Jahresbericht gliedert sich in die Bereiche Meteorologie, Flüsse, Seen, Grundwasser und den Bericht des Lawinenwarndienstes auf.
Die Gewässerkunde ist nicht nur das Gedächtnis (für vergangene Entwicklungen) und das Auge (zum Erfassen/Messen der aktuellen Situation) der Wasserwirtschaft, sondern auch ein wichtiger Impulsgeber für zukünftige wasserwirtschaftliche Aufgaben und Maßnahmen.
Die wichtigsten Daten und Auswertungen aus dem Berichtsjahr sind hier zusammengestellt.