Projektinhalte

Was wird im Projekt untersucht?

Für das Projekt wurden insgesamt 8 Standorte in verschiedenen Regionen Bayerns ausgewählt. Damit können folgende Techniken untersucht werden:

  • konventionelle, mit Fischschutz- und Fischleiteinrichtungen nachgerüstete Anlagen,
  • die Very-low-head (VLH)-Turbine,
  • das bewegliche Kraftwerk,
  • die Wasserkraftschnecke
  • und das Schachtkraftwerk.

Um die unterschiedlichen Forschungsfragen beantworten zu können, ist das Projekt in zwei Module unterteilt:

Forschungsmodul A "Anlagenbedingte Auswirkungen"

Ein Versuchsfisch befindet sich in einer Hälterungsbox, daneben das Protokoll zur Erfassung von Fischschäden an Individuen. Erfassung von Fischschäden an einzelnen Versuchsfischen am Standort Au an der Iller; Foto: Martin Erd

Im Forschungsmodul A "Anlagenbedingte Auswirkungen" werden die direkten Schäden an Fischen, die die Anlagen passieren, untersucht und bewertet. Dazu werden Fische der natürlich am Standort vorkommenden Arten und zusätzlich eingesetzte Versuchsfische verschiedener Arten nach der Turbinenpassage gefangen und auf Verletzungen hin untersucht.

Forschungsmodul B "Ökologische Auswirkungen"

Im Forschungsmodul B "Ökologische Auswirkungen" werden die Artenzusammensetzungen der aquatischen Lebensgemeinschaften (Fische, am Gewässergrund lebenden Kleintiere, Aufwuchsalgen und Wasserpflanzen) sowie Lebensraumeigenschaften (zum Beispiel Strömungsverhältnisse) im Ober- und Unterwasser der Wasserkraftanlagen verglichen. Dadurch können Veränderungen der Artenzusammensetzung und der Lebensräume erfasst werden. Mit den Untersuchungen sollen jahreszeitliche bedingte Veränderungen berücksichtigt werden, ebenso wie Vorher-Nachher Betrachtungen bei neu errichteten Anlagen.