Konzepte zur Verbesserung der Durchgängigkeit an Fließgewässern

Priorisierungskonzept Fischbiologische Durchgängigkeit in Bayern

Für eine transparente und auf nachvollziehbaren fachlichen Kriterien basierende Auswahl der Fließgewässerstrecken und Querbauwerke, an denen die Durchgängigkeit zeitlich vorrangig verbessert werden soll, ist vom Bayerischen Landesamt für Umwelt im Jahr 2011 als erster strategischer Schritt ein Priorisierungskonzept erstellt worden. Die Gewässer und Querbauwerke sind hinsichtlich ihrer flussaufwärtsgerichteten Durchgängigkeit fischbiologisch bewertet und die zeitlichen und räumlichen Prioritäten für Maßnahmen zur Herstellung beziehungsweise Verbesserung der Durchgängigkeit nach ökologischen Gesichtspunkten ermittelt. Es werden keine Festlegungen über die endgültige Reihenfolge, die Machbarkeit und den Umfang einzelner Maßnahmen getroffen. Dazu werden in weiteren Schritten Prüfungen zur Realisierbarkeit, zu den technischen Lösungen sowie den rechtlichen und wirtschaftlichen Randbedingungen durchgeführt. Angaben hierzu enthalten bereits die zur Umsetzung aller hydromorphologischen Maßnahmen an einem Wasserkörper aufgestellten Umsetzungskonzepte, die mit den Beteiligten und der Öffentlichkeit erörtert und abgestimmt werden. Jedes Vorhaben wird unabhängig davon innerhalb des einschlägigen Verfahrens zur wasserrechtlichen Genehmigung behandelt.

Für die in Bayern vorhandenen Bundeswasserstraßen werden in einem gemeinsam von der Bundesanstalt für Gewässerkunde und dem Bayer. Landesamt für Umwelt herausgegebenen Papier die unterschiedlichen Betrachtungsweisen der Konzepte erläutert und eine gemeinsame Sicht zur fischfaunistischen Relevanz der einzelnen Bundeswasserstraßenabschnitte und zur Bedeutsamkeit von Durchgängigkeitsmaßnahmen an den einzelnen Staustufen dargelegt und begründet.

Konzepte und Berichte zur Durchgängigkeit an Bundeswasserstraßen

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