PureAlps - Schutz der Alpen vor Umweltchemikalien

PureAlps sorgt dafür, dass die Alpen sauber bleiben: Selbst in der klaren Luft über den Alpengipfeln lassen sich chemische Verbindungen messen, die vom Menschen geschaffen und potentiell gefährlich für die Umwelt sind. PureAlps untersucht in enger Abstimmung zwischen Bayern und Österreich die Anreicherung dieser Verbindungen in alpinen Ökosystemen und liefert Grundlagen für Grenzwerte und Produktions-Beschränkungen.

PureAlps kurz und knapp - dieser Film liefert einen Überblick:

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Langlebige atmosphärische Schadstoffen in den Alpen

Langlebige Schadstoffe, die sich weder durch Sonnenlicht in der Luft, noch in Böden oder im Wasser in nennenswertem Umfang abbauen, bezeichnen Umwelt-Chemiker als persistent. Persistente Schadstoffe verbreiten sich über die Luft um den ganzen Globus und können sich durch Bio-Akkumulation in Organismen anreichern.

Für die Alpen besteht das besondere Risiko, dass sich persistente Schadstoffe bevorzugt dort abscheiden, wo es am kältesten ist. Und die kühlste Region in Mitteleuropa sind die Alpen. PureAlps hat dieses Risiko für Bayern und Österreich im Blick.

Bezug zu staatlichen Zielen und zu internationalen Abkommen

Im Sinne einer Früherkennung soll PureAlps kritische Chemikalien identifizieren, um damit die Biodiversität, Lebensmittelproduktion und Wasserversorgung zu schützen. Das Projekt erfolgt in Kooperation mit dem österreichischen Umweltbundesamt, das am Sonnblick Observatorium in den Hohen Tauern parallel Daten erfasst. So können regionale Besonderheiten von alpenweiten Trends unterschieden werden. Zeigen die Ergebnisse von PureAlps einen Bedarf für eine stärkere Regulierung an, so werden zusammen mit den Kooperationspartnern auf europäischer und internationaler Ebene Maßnahmen ergriffen.

Im Europäischen Rahmen bildet vor allem die Chemikalienverordnung REACH die Basis für PureAlps. Auf internationaler Ebene liefert PureAlps Informationen zur Effektivität der Stockholm-Konvention zum Schutz vor persistenten organischen Schadstoffen und zur Minamata-Konvention zur Reduktion der Umweltbelastung mit Quecksilber.

Finanzierung

PureAlps wird auf deutscher Seite im Rahmen des Projekts OPTIMON finanziert vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz.

Projektmanagement

Bayerisches Landesamt für Umwelt, Referat 76: Stoff- und Chemikalienbewertung
Kontakt:
Patricia Janz, Tel.: 0821/9071-5284, Patricia Janz
Dr. Korbinian Freier, Tel.: 0821/9071-5375, Dr. Korbinian Freier

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