Das INTERREG V-A Projekt protectBats

Identifizierung lokaler Aussterbeursachen der Kleinen Hufeisennase im Bayerisch-Tirolerischen Alpenraum

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Fledermäuse hängen in einem Dachstuhl. Die Fledermausart Kleine Hufeisennase (Rhinolophus hipposideros) in einer Wochenstube vom Gebälk hängend, sie ist in Bayern auf der Roten Liste als "stark gefährdet" eingestuft, in Österreich als "gefährdet"; Foto: Anton Vorauer

Mit der Größe eines Daumens gehört die Kleine Hufeisennase (Rhinolophus hipposideros) zu den kleinsten europäischen Fledermäusen. Sie ist in den Anhängen II und IV der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie der EU gelistet und ist damit streng geschützt. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts kam es bei der Kleinen Hufeisennase zu katastrophalen Bestandsrückgängen. Im bayerisch-tirolerischen Alpenraum verschwanden etwa die Hälfte der 100 bekannten Vorkommen. Zu den möglichen Ursachen gehören Umweltchemikalien.

Das Projekt protectBats hat sich zum Ziel gesetzt

  • die aktuellen Wochenstuben der Kleinen Hufeisennase im Bayerisch-Tiroler Alpenraum zu dokumentieren,
  • Schwermetalle und Organochlorpestizide als lokale Aussterbeursache durch den Vergleich historischer und aktueller Wochenstuben zu überprüfen, und
  • Empfehlungen für alle Beteiligten zu geben, die ein effektives Vorgehen zum Schutz der Kleinen Hufeisennase.

Projektpartner

Die Federführung des Projektes liegt bei der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck mit dem Lehrstuhl für Molekulare Ökologie. Projektpartner aus Österreich sind die Koordinationsstelle für Fledermausschutz und -forschung in Österreich.

Projektpartner aus Bayern sind die Koordinationsstelle für den Fledermausschutz in Südbayern, die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises Garmisch-Partenkirchen und das Bayerische Landesamt für Umwelt.

Die Ergebnisse des Projekts werden in die weiteren Forschungsarbeiten der Universität Innsbruck, Lehrstuhl für Molekulare Ökologie einfließen und dienen den Projektpartnern zum langfristigen Fledermausschutz insgesamt.

Finanzierung

Das Projekt (TIR 19) wird durch das EU-Programm INTERREG V-A Österreich/Bayern 2014-2020 finanziert. Kofinanziert wird das Projekt durch die Leopold-Franzens-Universität Innsbruck.

Projektmanagement

Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Lehrstuhl für Molekulare Ökologie

Kontakt

Schlick-Steiner, Birgit Christiane,
Steiner, Florian Michael,
Röß, Cornelia.

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