Altlastenkataster - ABuDIS
Das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) führt nach Art. 3 Abs. 1 Bayerisches Bodenschutzgesetz (BayBodSchG) die katastermäßige Erfassung bestimmter schädlicher Bodenveränderungen und altlastverdächtiger Flächen durch.
Altlast- und Altlastverdachtsflächen in Bayern
Die nachfolgende Grafik zeigt einen Überblick über die Anzahl der Altlasten und Altlastverdachtsflächen in Bayern im zeitlichen Verlauf von 1990 bis 2021.
Derzeit sind in Bayern 16.396 Altlasten und altlastverdächtige Flächen registriert. Dabei handelt es sich um 10.596 Altablagerungen und 5.800 Altstandorte.
Die Verteilung der Altablagerungen und Altstandorte in den bayerischen Regierungsbezirken verteilen sich im Jahr 2022 wie dargestellt.
- Oberbayern:
3.993 Altablagerungen und 2.895 Altstandorte, Gesamt 6.888 - Niederbayern:
772 Altablagerungen und 360 Altstandorte, Gesamt 1.132 - Oberpfalz:
1.050 Altablagerungen und 654 Altstandorte, Gesamt 1.704 - Oberfranken:
1.200 Altablagerungen und 669 Altstandorte, Gesamt 1.869 - Mittelfranken:
537 Altablagerungen und 356 Altstandorte, Gesamt 893 - Unterfranken:
1.154 Altablagerungen und 440 Altstandorte, Gesamt 1.594 - Schwaben:
1.890 Altablagerungen und 426 Altstandorte, Gesamt 2.316
Erfolgsbilanz
Bisher wurde bei rund 13.949 Flächen der Altlastverdacht geklärt (Stand 31.03.2022). Davon konnten bereits 9.552 Flächen aus dem Kataster entlassen werden, weil sie entweder saniert wurden (3.237 Flächen) oder der Verdacht anderweitig ausgeräumt werden konnte (6.315 Flächen). Allein im vergangenen Jahr sind rund 400 Altlast- und Altlastverdachtsflächen aus dem Kataster entlassen worden. Zum Vergleich: Geht man von einem Fußballfeld mit einer Flächengröße von 68m x 105m aus, wurden im vergangenen Statistikjahr somit bayernweit rund 1942 Fußballfelder wieder für unterschiedliche Nutzungen verfügbar gemacht.