Das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) führt nach Art. 3 Abs. 1 Bayerisches Bodenschutzgesetz (BayBodSchG) die katastermäßige Erfassung bestimmter schädlicher Bodenveränderungen und altlastverdächtiger Flächen durch.
Altlast- und Altlastverdachtsflächen in Bayern
Die nachfolgende Grafik zeigt einen Überblick über die Anzahl der Altlasten und Altlastverdachtsflächen in Bayern im zeitlichen Verlauf von 1990 bis 2025.
Derzeit sind in Bayern 15.796 Altlasten und altlastverdächtige Flächen registriert. Dabei handelt es sich um 10.246 Altablagerungen und 5.550 Altstandorte.
Die Verteilung der Altablagerungen und Altstandorte in den bayerischen Regierungsbezirken verteilen sich im Jahr 2025 wie dargestellt.
- Oberbayern:
3.853 Altablagerungen und 2.683 Altstandorte, Gesamt 6.536 - Niederbayern:
718 Altablagerungen und 357 Altstandorte, Gesamt 1.075 - Oberpfalz:
1.028 Altablagerungen und 634 Altstandorte, Gesamt 1.662 - Oberfranken:
1.202 Altablagerungen und 667 Altstandorte, Gesamt 1.869 - Mittelfranken:
498 Altablagerungen und 364 Altstandorte, Gesamt 862 - Unterfranken:
1.143 Altablagerungen und 429 Altstandorte, Gesamt 1.572 - Schwaben:
1.804 Altablagerungen und 416 Altstandorte, Gesamt 2.220
Erfolgsbilanz
Bisher wurde bei 14.985 Flächen der Altlastverdacht geklärt (Stand 31.03.2025). Davon konnten seit 2001 bereits 10.607 Flächen aus dem Kataster entlassen werden, weil sie entweder saniert wurden ( 3.498Flächen) oder der Verdacht anderweitig ausgeräumt werden konnte (7.109Flächen).
In diesem Jahr wurden bayernweit 355 Flächen aus dem Altlastenkataster entlassen. Aufgrund der ergriffenen Maßnahmen konnte somit eine Gesamtfläche von rund 33,9 km2 oder 4.750 Fußballfelder für unterschiedliche Nutzungen wieder verfügbar gemacht werden.