Kompostierung

Kompostierung ist die Zersetzung organischen Materials unter Zufuhr von Luftsauerstoff. Kompostieranlagen gibt es in jeglichem Technisierungsgrad. Die einfachste und kostengünstigste Variante stellt die Behandlung in regelmäßig gewendeten Haufwerken, sog. Mieten, dar.

Bei dieser Technik können jedoch die entstehenden Abgase nicht gereinigt werden, weswegen sie in aller Regel nur für die Verarbeitung von geruchsarmem Grüngut und bei günstigen Standorten eingesetzt werden sollte.

Bioabfälle aus Haushaltungen sollen in geschlossenen Kompostieranlagen verarbeitet werden. Hier gibt es ein großes Spektrum an möglichen Systemen. Verbreitet sind eingehauste Mietenkompostieranlagen, Tunnelkompostierung oder Rottetrommeln.

Nachteilig ist bei der Kompostierung vor allem, dass die beim Abbau der organischen Substanz entstehende Energie ungenutzt als Abwärme verlorengeht.

Vorteile der Kompostierung im Vergleich zur Vergärung sind u.a. die teilweise relativ einfache Verfahrenstechnik und die damit niedrigeren Behandlungskosten sowie der Beitrag zum Erhalt der Bodenfruchtbarkeit durch die Kompostanwendung.

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