Wellenablauf - Wenn sich Wasser in den Flüssen auftürmt
Das Auge bemerkt es kaum – aber das Hochwasser bewegt sich als Welle. Misst man die Wasserstände zu verschiedenen Zeiten, erkennt man eine Ganglinie in Wellenform. Über Stunden und Tage steigt die Welle an, um dann wieder langsam abzuflachen. Den höchsten Punkt dieser Welle bezeichnet man als Hochwasserscheitel.
Die Welle startet steil und hoch. Weiter flussabwärts wird sie flacher, denn das Flussbett und die überschwemmte Aue bremsen die Fließgeschwindigkeit und halten einen Teil des Wassers zurück. Die Zeit, in der sich eine Welle von Ort A nach Ort B am Fluss bewegt, nennt man die Laufzeit. Die genaue Kenntnis über diese Zusammenhänge ermöglicht die Hochwasservorhersage.