Abstand zum Grundwasser

Ein ausreichender Abstand vom tiefsten Punkt der Versickerungsanlage bis zur Oberfläche des Grundwasserspiegels ist maßgeblich für die Funktion einer Versickerungsanlage. Durch die Filterwirkung des Bodens wirkt sich dieser Abstand unter Anderem auf den Schutz des Grundwassers vor Verunreinigungen aus. Im Rahmen erlaubnisfreier Einleitungen in das Grundwasser ist zur Grundwasseroberfläche einen Mindestabstand von 1 m einzuhalten, erläuternde Abbildungen finden Sie nachfolgend.

Grundwasserabstand bei flächenhafter Versickerung über Mulden; Grafik nach: Umweltplng. B. S. GmbH Darmstadt

Grundwasserabstand bei linienförmiger Versickerung über Rigolen; Grafik nach: Umweltplng. B. S. GmbH Darmstadt

Grundwasserabstand bei punktueller Versickerung über Sickerschächte; Grafik nach: Umweltplng. B. S. GmbH Darmstadt

Da der Grundwasserspiegel regional und im jahreszeitlichen Verlauf mehr oder weniger sta-ken Schwankungen unterworfen ist, ist in diesem Zusammenhang der mittlere jährliche höchste Grundwasserstand (MHGW) maßgebend, eine erläuternde Abbildung finden Sie nachfolgend.

Der mittlere jährliche höchste Grundwasserstand - MHGW

Bei einem zu geringen Abstand zum Grundwasser ist eine erlaubnisfreie Versickerung aus-geschlossen. Dann ist möglicherweise nur eine erlaubnisfreie Einleitung in ein Oberflächen-gewässer zu realisieren.

Auskunft über die zu erwartenden Grundwasserstände erhalten Sie bei der zuständigen Gemeinde oder beim Wasserwirtschaftsamt.