Lärm

Was ist Lärm ?

Definition:
Laute akustische Ereignisse, die als störend und unangenehm empfunden werden.

Die Wahrnehmung von Lärm findet sehr subjektiv statt, auch wenn die Verarbeitung durch das menschliche Ohr immer gleich funktioniert. Das heißt, jeder Mensch empfindet ein Schallereignis, je nach persönlicher Einstellung dazu, anders. Die eine Person empfindet die laute Musik als schön, die andere fühlt sich stark belästigt. Die eine Person findet das Geräusch des Betriebs in der Nachbarschaft als störend, die andere stört es nicht, weil es ein Zeichen dafür ist, dass die Produktion im eigenen Betrieb läuft.
Aber, obwohl wir uns in gewisser Weise an den Lärm gewöhnen, kann der Lärm unterschwellig negative Auswirkungen auf unseren Körper und die Psyche haben.

Geschichte

Schon mit Beginn des Industriezeitalters im 18. Jahrhundert wurde Lärm zur lästigen Begleiterscheinung steigender Produktivität (Betrieb von Eisenbahn und Dampfmaschine).
Durch die anwachsende Industrialisierung verschärfte sich die Problematik im 19. Jahrhundert.
Die preußische Gewerbeordnung von 1869 enthielt bereits Vorschriften zur Bekämpfung des Lärms von Anlagen, deren "Betrieb mit ungewöhnlichem Geräusch verbunden ist".

Heute

Der Anlagenlärm nimmt heute durch das Bemühen von Wirtschaft und der öffentlichen Hand ab. Nach einer Umfrage des UBA (Umweltbundesamt) aus dem Jahr 2019 fühlen sich jedoch drei von vier Bürgern durch Straßenverkehrslärm gestört (siehe Diagramm, Daten UBA 2019). An zweiter Stelle steht der Nachbarschaftslärm, durch den sich 60 Prozent der Befragten gestört fühlen. 73 Prozent der Befragten gaben an, dass sie sich von mehr als einer Lärmquelle gestört fühlten.

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