Infomail Klimazentrum
Newsletter 31. Infomail vom 16.04.2025
April 2025
NEUIGKEITEN
Doppelter Mehrwert – HOCHWASSER-CHECK vereint Beratungsangebote
Seit August letzten Jahres gibt es den HOCHWASSER-CHECK, ein Beratungsangebot der bayerischen Wasserwirtschaft für alle bayerischen Städte und Gemeinden. Neben Kommunen an kleineren Gewässern, profitieren auch die ca. 1.230 Kommunen an Gewässern innerhalb der definierten Risikogebiete (gemäß §73 WHG) vom integralen Beratungskonzept des HOCHWASSER-CHECK. Hierbei beraten die Wasserwirtschaftsämter insbesondere auch zu Schutz- und Vorsorgemaßnahmen vor weiteren Wassergefahren, wie etwa durch Oberflächenabfluss infolge von Starkregen. Die aktive Adressierung startet durch das regional zuständige WWA im Frühsommer 2025 und soll Mitte 2026 abgeschlossen sein. Die bisherigen Beratungsansätze zum Thema Hochwasser wurde in das ganzheitliche Konzept des HOCHWASSER-CHECK integriert, so dass künftig in einem Termin alle relevanten Fragen und Maßnahmen behandelt werden. (Foto: LfU)
Weitere Informationen und Tipps gibt es auf den Internetseiten des LfU zum HOCHWASSER-CHECK und zum HWRM-Beteiligungsprozess.
Förderung für Zuwendungen zu wasserwirtschaftlichen Vorhaben (RZWas) wird fortgesetzt
Mit den Richtlinien für Zuwendungen zu wasserwirtschaftlichen Vorhaben (RZWas) werden Bayerns Kommunen weiterhin bei den Pflichtaufgaben Wasserversorgung und Abwasserentsorgung finanziell unterstützt. Die Fortführung der RZWas bietet den Kommunen in Bayern damit die Chance, ihre Gewässer zu klimaangepassten und ökologisch wertvollen Lebensräumen für Menschen und die Artenvielfalt zu gestalten. Zudem können über das Sonderprogramm zur Förderung kommunaler Trinkbrunnen zwei Trinkbrunnen pro Gemeinde gefördert werden. Die neuen Richtlinien "RZWas 2025" sind zum 1. April 2025 in Kraft getreten und gelten bis zum 31. Dezember 2028. (Foto: WWA Rosenheim)
Neuer Förderaufruf für Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels
Im Rahmen der Förderrichtlinie „Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ (DAS) werden über das Bundesumweltministerium wieder Mittel für Maßnahmen des natürlichen Klimaschutzes und naturbasierte Lösungen bereitgestellt. Der zweite Förderaufruf richtet sich gezielt an Kommunen zur Erstellung von Konzepten zur nachhaltigen Klimaanpassung und für natürlichen Klimaschutz (Förderschwerpunkt A.1). Bewerbungen sind vom 15. Mai bis 15. August 2025 möglich. (Foto: nattanan23/Pixabay)
Zur Unterstützung bei der Antragstellung findet am 13.05.2025 eine digitale Informationsveranstaltung für Interessierte statt.
Entsiegelungswettbewerb "Deutschland pflastert ab"
Du findest, deine Stadt ist zu grau? Dann mach mit beim Entsiegelungs-Wettbewerb abpflastern, ein Projekt von Studierenden der Hochschule für Gesellschaftsgestaltung in Koblenz. Dabei treten Städte und Gemeinden in einem freundschaftlichen Wettstreit gegeneinander an, um versiegelte Flächen zurückzubauen und Platz für Neues zu schaffen. Jeder kann mitmachen – ob allein, als Gruppe, Verein, Schule, Unternehmen oder Kommune.
Mehr Infos zum Ablauf, Fördermöglichkeiten und Good Practices gibt es auf der Projekt-Webseite.
TERMINE
Vorankündigung: Öffentlichkeitsbeteiligung zur Fortschreibung der Bayerischen Klimaanpassungsstrategie (BayKLAS)
Sagen Sie uns Ihre Meinung! Im Rahmen der zweiten Fortschreibung der Bayerischen Klimaanpassungsstrategie ist die Beteiligung der Gemeinden und Kreise sowie der Öffentlichkeit vorgesehen. Über einen Zeitraum von vier Wochen (voraussichtlich ab Ende April 2025) kann die Entwurfsfassung der BayKLAS über ein Online-Formular kommentiert werden. Nach Ablauf der Rückmeldefrist werden die Stellungnahmen beantwortet und geprüft, ob diese in der BayKLAS berücksichtigt werden können.
Die Öffentlichkeitsbeteiligung erfolgt über ein Online-Formular auf der Webseite des Bayerischen Landesamtes für Umwelt.
22.05.2025: Online-Seminar Klimaanpassung im Städtebau
Im Modellvorhaben „Klimagerechter Städtebau“ des Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr (StMB) sind acht bayerische Städte bei der städtebaulichen Anpassung an die Folgen des Klimawandels begleitet und unterstützt worden. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertertern des StMB sowie ausgewählten Modellgemeinden sollen im Online-Seminar die wesentlichen Erkenntnisse aus dem Modellvorhaben vorgestellt und diskutiert werden. Ein durch das Modellvorhaben erarbeiteter Leitfaden dient als Hilfestellung und soll weiteren Kommunen die Erarbeitung eines eigenen Klimaanpassungskonzeptes erleichtern. Das Seminar richtet sich insbesondere an Mitarbeitende der planenden öffentlichen Verwaltungen, die sich auf den Weg machen wollen, ein Klimaanpassungskonzept zu erarbeiten. (Foto: LfU)
Weitere Informationen zum Online-Seminar und zur Anmeldung gibt es auf der Webseite der Institute für Städtebau München und Berlin.
Die Woche der Klimaanpassung geht in die vierte Runde
Die Woche der Klimaanpassung (WdKA) findet dieses Jahr vom 15. bis 19. September statt – und ab sofort können Sie Ihre Veranstaltungen einstellen und dabei sein! Ziel dieser Aktionswoche ist es, die Vielfalt der Klimaanpassungsmaßnahmen in Deutschland und das Engagement verschiedener Akteurinnen und Akteure der Klimaanpassung öffentlichkeitswirksam zu zeigen, insbesondere von Kommunen, sozialen Einrichtungen und Verbänden.
Die WdKA ist eine Initiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) und wurde erstmals im September 2022 vom Zentrum KlimaAnpassung (ZKA) umgesetzt. (Foto: ZKA)
VERÖFFENTLICHUNGEN
Klimastatusbericht der WMO: 2024 ein Jahr der Extreme
Der Klimastatusbericht der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) fasst Daten von nationalen Wetterdiensten, regionalen Zentren der WMO und zahlreichen Expertinnen und Experten zusammen. Laut diesem Bericht war das Jahr 2024 ein Jahr der Extreme. (Foto: WMO)
Eine Zusammenfassung des Berichts finden Sie im Bayerischen Klimainformationssystem.
Blühpakt-Publikation „Schritt für Schritt zur blühenden Kommune“
Die Broschüre „Schritt für Schritt zur blühenden Kommune“ richtet sich an politische Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger, die sich aktiv für eine nachhaltige und insektenfreundliche Entwicklung ihrer kommunalen Grünflächen einsetzen wollen. Sie zeigt die wichtigsten Schritte von der Konzeptidee zum entscheidungsreifen Konzept unter Beteiligung der unterschiedlichen Akteurinnen und Akteure auf. Darüber hinaus werden Maßnahmen der ökologischen Grünflächenpflege vorgestellt, Flächen benannt, die sich gut für insektenfreundliche Maßnahmen eignen sowie praktische Handlungsempfehlungen und hilfreiche Checklisten angeboten. (Foto: StMUV)
Nach der Flutkatastrophe - Chance für Veränderung
Der Praxisleitfaden des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu) unterstützt von Hochwasser betroffene Kommunen beim Wiederaufbau und gibt in verschiedenen Handlungsfeldern Hinweise u.a. auf geeignete Maßnahmen, die Kommunen nach einem Hochwasserereignis in die Wege leiten können und sollten. Zusätzlich enthält der Leitfaden Empfehlungen und Praxisbeispiele für Maßnahmen, die das Ziel einer klimaresilienten Siedlungsentwicklung und krisenrobusten Kommune mittel- und langfristig im Wiederaufbauprozess vorantreiben. (Foto: Difu)
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