Newsletter 37. Infomail vom 13.10.2025

Oktober 2025

NEUIGKEITEN

© LfU

Wir suchen Verstärkung!

Im Klimazentrum ist eine spannende Projektstelle zur Verstärkung der Umweltinitiative Stadt.Klima.Natur zu besetzen. Die Umweltinitiative Stadt.Klima.Natur unterstützt Kommunen bei der Umsetzung Blau-Grüner Infrastruktur insbesondere durch die Erarbeitung von fachlichen Grundlagen und die Entwicklung von Kommunikations- und Vernetzungsformaten. Wir freuen uns über Ihre Bewerbung!


© cdellwo- Fotolia.com

Satellitendaten für deutsche Wälder in Not

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) visualisiert im neuen Webdienst "EO Wald" den Kronendachverlust mittels Satellitendaten für ganz Deutschland bis auf Gemeindeebene. Die Daten zeigen: Der Baumbestand in Deutschland schrumpft dramatisch: Mehr als 900.000 ha Fläche gingen seit Herbst 2017 verloren. Das entspricht 8,5 % der gesamten deutschen Waldfläche. 

Die interaktiven Karten von EO Wald sind frei zugänglich. Sie können die Holzwirtschaft, Kommunen und die Politik dabei unterstützen, zeitnah auf Ereignisse zu reagieren und geeignete Maßnahmen für nachhaltiges Waldmanagement und Wiederaufforstung zu ergreifen. 


© LfU

Auslobung: 26. Bundeswettbewerb Gärten im Städtebau

Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und der Bundesverband der Kleingartenvereine Deutschlands e. V. (BKD) schreiben gemeinsam den 26. Bundeswettbewerb „Gärten im Städtebau“ für Kleingartenanlagen der Städte und Gemeinden und ihre Kleingartenorganisationen aus. 

Kleingärten erfüllen als kleine grüne Inseln wichtige städtebauliche, soziale und ökologische Funktionen. Sie leisten einen großen Beitrag zur Lebens- und Wohnqualität, zur gesellschaftlichen Teilhabe und zur Verbesserung des Stadtklimas. Außerdem dienen sie dem Erhalt der biologischen Vielfalt und der Naturerfahrung.


TERMINE IN EIGENER SACHE

13. Oktober 2025, Hof und online

Fakten zum Klimawandel, Unterstützung bei Klimaanpassung und regionalem Klimaschutz – das Klimazentrum stellt sich vor

Wie stark hat sich das Klima in meiner Region in der Vergangenheit bereits verändert? Wie wird das Klima in Bayern bis zum Ende des Jahrhunderts aussehen und wie sollte oder kann ich mich daran anpassen? Wie entwickeln sich die Treibhausgasemissionen in Bayern und wie wird natürlicher Klimaschutz betrieben? Wo finde ich verlässliche Daten und Informationen zu diesen Fragen?

Antworten zu diesen Themen rund um den Klimawandel liefert das Klimazentrum in einem Vortrag im Rahmen der Bayerischen Klimawoche am 13.10.2025 um 16 Uhr im großen Saal im LfU Hof und online.


© LfU

22. und 23. Oktober 2025, Nürnberg

Klimazentrum auf der KOMMUNALE

Die KOMMUNALE ist Deutschlands größte Messe für Kommunalbedarf und etablierter Treffpunkt für Entscheidungsträger und Experten aus Städten und Gemeinden. Auch das Klimazentrum ist mit einem Standplatz in Halle 10 vor Ort und freut sich auf den Austausch rund um die Themen Klimadaten, Klimafolgen und Anpassungsmöglichkeiten von Kommunen.

Am 23.10. stellt das Klimazentrum im Ausstellerfachforum in einem Vortrag wichtige Unterstützungsangebote, Umsetzungsinstrumente und mögliche Anpassungsmaßnahmen anhand von Praxisbeispielen vor.


© Fabian Weiss, Zentrum KlimaAnpassung

20. November 2025, Nürnberg

Klimawerkstatt für Landkreise zur Klimafolgenanpassung

Am Donnerstag, den 20. November 2025 bietet das Zentrum KlimaAnpassung (ZKA) in Kooperation mit dem Klimazentrum im Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) einen ganztägigen Workshop zur Klimaanpassung für Landkreise in Nürnberg an.

Neben der Vorstellung der aktuellen Entwicklungen auf Landesebene werden verschiedene Handlungsansätze der Klimaanpassung für Landkreise aufgezeigt und spannende Einblicke in die Praxis gegeben. Neben Vorträgen werden ausgewählte Themen in Kleingruppen bearbeitet. Darüber hinaus bietet die Veranstaltung eine Möglichkeit, sich mit relevanten Akteuren auf Landesebene in Bayern sowie regionalen Multiplikator*innen zu vernetzen und auszutauschen.


WEITERE TERMINE

© ZnK

20. November 2025, Bayreuth

9. Bayerische Nachhaltigkeitstagung - Dranbleiben! Mit positiver Kommunikation und wirksamen Instrumenten 

Am 20. November 2025 findet in Bayreuth die 9. Bayerische Nachhaltigkeitstagung statt. Unter dem Motto "Dranbleiben! Mit positiver Kommunikation und wirksamen Instrumenten" bringt sie engagierte Fachleute aus Kommunen, Politik, Verwaltung, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zusammen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie wir in komplexen Zeiten gemeinsam motiviert bleiben und nachhaltige Entwicklung mit einer positiven, motivierenden Kommunikation und wirksamen Instrumenten voranbringen können. Die Veranstaltung bietet eine Vielzahl von Formaten, um Austausch, Vernetzung und Wissenstransfer im Bereich nachhaltiger Entwicklung zu ermöglichen.

Auch das Klimazentrum ist mit einem Stand vertreten und informiert über seine Angebote.

Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist möglich. 


© Zentrum KlimaAnpassung

27. und 28. November 2025 

5. Online-Vernetzungskonferenz „Kommunale Klimaanpassung im Dialog – Zusammen wirksam handeln: digital, vernetzt und effizient“ am

Das Zentrum KlimaAnpassung (ZKA) und das Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN) stellen in der 5. Online-Vernetzungskonferenz die Zusammenarbeit und Kommunikation von Kommunen in den Mittelpunkt – mit besonderem Fokus auf digitale Werkzeuge und den Abbau bürokratischer Hürden, damit Lösungen vor Ort schneller wirken.  

Tag 1 bietet aktuelle Impulse, Diskussionen und reichlich Vernetzungsmöglichkeiten mit Praktiker*innen aus ganz Deutschland.   
Tag 2 ist exklusiv Kommunen und sozialen Einrichtungen gewidmet: Erfolgsstrategien aus der Praxis, kollegialer Austausch und eine Open Space Session nach Ihren Themen.   


VERÖFFENTLICHUNGEN

© die-grille Landschaftsarchitekten

Gründächer: Vorteile und häufige Fragen

Dachflächen bieten in unseren dichten Städten ein großes Potenzial für die Anpassung an die Folgen des Klimawandels: Viele Dächer lassen sich begrünen, um Regenwasser zurückzuhalten und die Kanalisation bei Starkregen zu entlasten. Ebenso kühlen sie die Umgebung durch Verdunstung. Sie bieten artenreichen Lebensraum und können als Garten genutzt werden.

Das neue Faltblatt „Klimaanpassung auf dem Dach“ der Umweltinitiative Stadt.Klima.Natur des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz informiert über verschiedene Arten von Gründächern, beantwortet häufige Fragen und zeigt die Vorteile auf.


© Sylva Orlamünde

Mustertexte für Ausschreibungen von Dachbegrünung

Um Planenden und Baudienststellen die Arbeit zu erleichtern, hat die BUKEA Hamburg Mustertexte für Ausschreibungen von Dachbegrünungsmaßnahmen erarbeitet und veröffentlicht. Es werden die vier üblichen Bauweisen der Dachbegrünung erfasst: Extensive Dachbegrünung, Retentionsdach mit extensiver Begrünung, intensive Dachbegrünung und extensive Dachbegrünung in Kombination mit Solarnutzung (Solargründach). 


© Laura Hoerner

Arbeitshilfe „Orientierende Kostenschätzung für Entsiegelungsmaßnahmen“

Die Arbeitshilfe „Orientierende Kostenschätzung für Entsiegelungsmaßnahmen“ der Berliner Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt bietet eine vereinfachte Grundlage zur Ermittlung von Rückbaukosten. Dafür wurden typische Entsiegelungsfächen anhand ihrer baulichen Eigenschaften kategorisiert und pauschale Kostenansätze für den Abbruch zugeordnet. In Kombination mit einer Ortsbegehung lässt sich so ein grober Richtwert für die voraussichtlichen Kosten ableiten. Eine Excel-Eingabemaske vereinfacht die Kostenschätzung für eine Entsiegelungsmaßnahme.


© Tanja Gallenmüller

Naturbasierte Lösungen für die kommunale Klimaanpassung stärken: Herausforderungen und Lösungsansätze

Der Bericht des Umweltbundesamtes (UBA) stellt den Wissensstand zur Umsetzung naturbasierter Lösungen (NbS) für die Klimaanpassung in Deutschland dar und identifiziert wesentliche Hindernisse auf kommunaler Ebene. Bedarfe und Handlungsoptionen von Kommunen werden aufgezeigt. Praxisbeispiele veranschaulichen Interessenskonflikte und Synergien bei der Umsetzung von NbS. Der Bericht wurde im Rahmen des ReFoPlan-Vorhabens „Natürlich Klimaanpassung! Resiliente naturbasierte Lösungen für Kommunen“ erstellt und ist Grundlage für die im Projekt entwickelten Produkte und Leitfäden.


© BBSR

Anpassung urbaner und ländlicher Räume an den Klimawandel

Die Publikation des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) präsentiert beispielhafte Projekte des Bundesprogramms „Anpassung urbaner und ländlicher Räume an den Klimawandel“. Im Bundesprogramm werden aktuell über 300 Projekte mit einem Gesamtvolumen von über 500 Millionen Euro in urbanen und ländlichen Räumen zur Klimafolgenanpassung umgesetzt: Vom historischen Garten, innovativer Pflanzenbewässerung, neuen Regenwassermanagementsystemen bis zum großflächigen Straßenumbau oder der Anlage ganzer Parkanlagen.


PRAXISBEISPIEL KLIMAANPASSUNG

© Stadt Deggendorf

Stadtklimaweg Deggendorf

Um die Deggendorfer Altstadt widerstandsfähiger gegen Hitze zu gestalten, schafft die Stadt sogenannte "Klimaoasen". Dahinter verbergen sich kühle, schattige Rückzugsorte, die an heißen Tagen Hitze reduzieren und so die Lebensqualität in der Altstadt verbessern. Dafür werden Innenstadthöfe begrünt, miteinander verbunden und öffentlich zugänglich gemacht. In deren Abfolge soll am Ende ein Stadtklimaweg entstehen. Als erste Maßnahme für einen solchen Stadtklimaweg hat Deggendorf einen städtischen Parkplatz klimaangepasst und hainartig umgestaltet: Die Parkmöglichkeiten wurden reduziert, Flächen entsiegelt und mit neun Bäumen begrünt. Zudem hat die Stadt Sitzgelegenheiten, einen Trinkbrunnen und Spielmöglichkeiten für Kinder installiert. Eine Stiftung hat Kräuterbeete und Nistplätze beigetragen. Mit der ersten Station des Stadtklimawegs will das Rathaus mit gutem Beispiel voran gehen. Deggendorf bietet mit seinem Förderprogramm „Grüne Mitte“ darüberr hinaus auch Privatpersonen einen Anreiz zur Entsiegelung und Begrünung der Stadt.

Weitere Infos zum Stadtklimaweg und anderen kommunalen Praxisbeispielen gibt es auf der Website der Umweltinitiative Stadt.Klima.Natur.

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