FAQ: Erdwärmeanlagen

  • Erdwärme steht rund um die Uhr zur Verfügung.
  • Erdwärme ist unbegrenzt vorhanden.
  • Erdwärme spart Betriebskosten.
  • Erdwärme ist eine regenerative Energiequelle und schont die Umwelt.

Erste Informationen liefert Ihnen der UmweltAtlas Bayern (UAB). Im UAB kann eine Standortauskunft erstellt werden. Dazu müssen Sie lediglich Ihren Standort in der Karte festlegen oder Ihren Standort über die Adresssuche bestimmen. Die Standortauskunft informiert Sie darüber, ob der Bau einer Erdwärmeanlage an Ihren Standort voraussichtlich möglich ist.

Für die weitere Planung sollten Sie sich unbedingt an ein Planungsbüro in Ihrer Nähe wenden, denn gute Planung spart Zeit und Kosten.

Die Tiefe der Bohrung ist von verschiedenen Faktoren abhängig: Wie viel Wärme wird benötigt, welches Gestein ist im Untergrund vorhanden und fließt Grundwasser am Standort? Die meisten Bohrungen für Erdwärmesonden für Ein- und Mehrfamilienhäuser sind zwischen 50 und 150m tief.

Ihr Planungsbüro vor Ort kann Ihnen genau berechnen, wie viele Sonden notwendig sind und wie tief diese sein müssen.

Wenn Sie über den UmweltAtlas Bayern (UAB) eine Standortauskunft durchführen, finden Sie im Dokument einen Link zum Antragsformular sowie zu der für Sie zuständigen KVB.

Sind alle erforderlichen Unterlagen vollständig bei der zuständigen Kreisverwaltungsbehörde (KVB) eingegangen, muss innerhalb von drei Monaten eine Entscheidung durch die Behörde getroffen werden. Ist dies nicht der Fall, gilt der Antrag als genehmigt.

Für Erdwärmesonden mit einer Tiefe größer 100m bedarf es einer bergrechtlichen Genehmigung, diese erfolgt in der Regel schneller.

Bei Anlagen bis 50 kW, bei denen ein Eingriff in das Grundwasser erfolgt, muss zu den Antragsunterlagen ein Gutachten eines Privaten Sachverständigen der Wasserwirtschaft (PSW) beigefügt werden.

Nein, der Untergrund regeneriert sich von selbst wieder, wenn die Anlagen fachgerecht ausgelegt sind. Teilweise wird von der Wasserbehörde eine Befristung der Anlage ausgesprochen, die sich bei ordnungsgemäßem Betrieb der Anlage verlängert.

Besonders Erdwärmesonden und Grundwasser-Wärmepumpen sind zum Kühlen geeignet. Dabei kann die Wärmepumpe inaktiv bleiben und die Kühle aus dem Untergrund wird über einen Wärmetauscher direkt zur Kühlung der Räume genutzt.

Wenn Erdwärmesonden zur Kühlung genutzt werden, hat dies den weiteren Vorteil, dass die abgeführte Wärme aus den Räumen zu einer Regeneration des Untergrundes führt. Diese Wärme steht dann in der kommenden Heizperiode wieder zur Verfügung.

Generell besteht eine Erdwärmeanlage aus zwei Komponenten, der Wärmepumpe und der Wärmequelle, das können Sonden, Brunnen oder Kollektoren sein.

Als grobe Schätzung kann man sagen, dass für die Erschließung der Wärmequelle mit 250 bis 950€ pro kW Heizleistung gerechnet werden muss. Die Kosten für die Wärmepumpe sind darin noch nicht enthalten. Diese könne je nach Art, Modell und Hersteller mit Ca. 8.500 - 12.000€ kalkuliert werden.

Geld spart man bei den Betriebskosten der Erdwärmeanlage, denn diese sind bis zu 50% geringer im Vergleich zur Öl- oder Erdgasheizung.

Generell wird nicht die komplette Erdwärmeanlage gefördert, sondern nur die installierte Wärmepumpe.

Für bereits bestehende Gebäude kann eine Förderung für Wärmepumpen über das Marktanreizprogramm beantragt werden. Die Grundförderung für eine Wärmepumpe größer 10 kW Heizleistung beträgt 2.800€, diese Förderung ist mit weiteren Boni kombinierbar. Antragsunterlagen sowie alle notwendigen Informationen finden Sie beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).

In Neubauten werden Großwärmepumpen mit einer Heizleistung größer 100 kW über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (kfW) gefördert.

Der UmweltAtlas Bayern gibt Ihnen Auskunft, ob sich der Standort innerhalb oder außerhalb eines Wasserschutzgebietes befindet. Eine Differenzierung zwischen den verschiedenen Zonen eines Wasserschutzgebietes wird nicht vorgenommen.

Die geologischen und hydrogeologischen Bedingungen sind in Bayern sehr unterschiedlich. Zum Beispiel werden gespannte oder artesisch gespannte Grundwasservorkommen, Gesteinseinheiten mit großen Hohlräumen etc. als kritisch für den Bau einer Erdwärmeanlage eingestuft. Im Einzelfall erfolgt eine Bewertung durch die Fachbehörde, ob der Bau einer Erdwärmeanlage zulässig ist.

Für eine fachgerechte und standortbezogene Dimensionierung einer Erdwärmeanlage, ist die Kenntnis der geologischen und hydrogeologischen Bedingungen im Untergrund grundlegend. Bei einen Standortabfrage im UmweltAtlas Bayern werden neben möglichen Ausschlussgebieten auch die Anzahl der vorhandenen Bohrungen im Umkreis von 500 Metern angezeigt. Dadurch lassen sich erste Abschätzungen treffen, ob der Bau einer Anlage möglich ist und bis zu welcher Tiefe voraussichtlich gebohrt werden kann.

Die Tiefe der Bohrung ist von verschiedenen Faktoren abhängig: Wie viel Wärme wird benötigt, welches Gestein ist im Untergrund vorhanden und fließt Grundwasser am Standort? Die meisten Bohrungen für Erdwärmesonden für Ein- und Mehrfamilienhäuser sind zwischen 50 und 150m tief.

Ihr Planungsbüro vor Ort kann Ihnen genau berechnen, wie viele Sonden notwendig sind und wie tief diese sein müssen.

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