Arten, der nach Menge wichtigsten gefährlichen Abfälle in Bayern

Das Bayerische Landesamt für Umwelt erstellt jährlich eine Bilanz der in Bayern angefallenen und entsorgten gefährlichen Abfälle, zuletzt für das Jahr 2021. Rund 2.819.000 t wurden im Jahr 2021 über Begleitscheine in Bayern erfasst . Die zwei größten Einzelmengen sind im Folgenden aufgeführt, die angefallenen Mengen stehen in Klammern:

Abfälle aus dem Baubereich:

  • kohlenteerhaltige Bitumengemische (304.000t)
  • Glas, Kunststoff und Holz, die gefährliche Stoffe enthalten (213.000t)

Problemabfälle:

Kleinmengen gefährlicher Abfälle aus den Haushalten und dem Kleingewerbe werden als Problemabfälle bezeichnet. Trotz ihrer potenziellen Gefährlichkeit unterliegen diese bis zur Übergabe an die kommunalen Sammelstellen, Rücknahmesysteme (zum Beispiel Batterien) oder den Handel (zum Beispiel Altöl, Autobatterien) nicht der Nachweispflicht.

Die Abgabe haushaltsüblicher Mengen von Problemabfällen ist in der Regel kostenlos. Bei größeren Anliefermengen oder für Gewerbebetriebe werden dagegen oft Gebühren erhoben.

Folgende Stoffe zählen zu den Problemabfällen:

Abbeiz- oder Ablaugmittel, Abflussreiniger, Altbatterien und -akkus, Desinfektionsmittel, nicht ausgehärtete Farben und Lacke sowie Klebstoffe, Fritteusenfett, Lösemittel und lösemittelhaltige Stoffe, Haushaltsreiniger, Insektizide, Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen, Möbel- und Autopflegemittel, Altöl und ölverschmutzte Wischtücher, quecksilberhaltige Thermometer, Spraydosen mit Restinhalt, Pflanzen- (Insektizide) und Holzschutzmittel, Verdünner, WC-Reiniger.

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