Witterung im Monatsverlauf

Die Witterungsverhältnisse des Jahres 2022 werden im Folgenden monatsweise beschrieben.

Januar

Vom 01. bis zum 08. überquerten Tiefdruckgebiete in einer kräftigen Westströmung Bayern und bei zeitweiliger subtropischer Luftmassenzufuhr entstanden die höchsten Lufttemperaturen des Monats (Höchsttemperaturen: Würzburg 12,7°C am 01., Oberstdorf 16,9°C am 04.). Beim Frontendurchzug des Tiefs Annette vom 03. auf 04. traten Starkniederschläge im Bereich der unterfränkischen, oberfränkischen und niederbayerischen Mittelgebirge auf (Zweitagesniederschläge vom 03. bis 04.: Heinrichsthal/Landkreis Aschaffenburg 63mm, Stammbach-Querenbach/Landkreis Hof 64mm, Lindberg-Buchenau/Landkreis Regen: 62mm) und in Flussgebieten nördlich der Donau entstand ein Hochwasser. Anschließend floss kühlere Luft nach Bayern, erste Eistage (Maximum der Lufttemperatur unter 0°C) wurden verzeichnet und es schneite bis in tiefere Lagen. Den Witterungsabschnitt vom 09. bis zum 22. prägten drei aufeinanderfolgende Hochdruckgebiete mit einer verbreitet 11-tägigen Trockenperiode. Bei nordwestlicher Strömung waren Frosttage (Minimum der Lufttemperatur unter 0°C) die Regel und es wurden die tiefsten Temperaturen des Monats registriert (Oberstdorf -17,3°C am 12., Hof -7,3°C am 21.). Vom 22. auf 23. verursachte ein Nordmeertiefausläufer Starkniederschläge in den Staulagen des Chiemgaus und Berchtesgadens (Tagesniederschlag am 22.: Aschau-Stein/Landkreis Rosenheim 30mm, Marktschellenberg/Landkreis Berchtesgadener Land 41mm). Dabei traten im Ostalpenraum starke Neuschneefälle auf (Ruhpolding-Seehaus/Landkreis Traunstein: 46cm Neuschnee am 23. bei einer Gesamtschneehöhe von 67cm.). Anschließend sorgte mitteleuropäischer Hochdruckeinfluss für eine kurze Wetterberuhigung. Vom 27. bis zum Monatsende herrschte eine nordwestliche Strömung und eine darin eingebettete Kaltfront verursachte im Alpenstau Starkniederschläge (Tagesniederschlag am 31.: Aschau-Stein/Landkreis Rosenheim 32mm, Oberstdorf-Rohrmoos/Landkreis Oberallgäu 63mm). Bei der insgesamt zu milden Januarwitterung blieb die Gesamtzahl der Eistage unterdurchschnittlich und die Spannweite reichte von 0 (Würzburg, Bamberg) über 4 (Augsburg, Oberstdorf, Weiden) bis 8 (Fürstenzell). Die Anzahl der Schneedeckentage (Tage der Schneedecke mit mindestens 1cm Schneehöhe) erreichte in den tieferen Lagen Werte zwischen 0 (Würzburg), 3 (Nürnberg, bei einer max. Schneehöhe von 3cm am 08./09.), 6 (München, bei einer max. Schneehöhe von 4cm am 08.), 19 (Hof, bei einer max. Schneehöhe von 9cm am 09./10.) bis 26 (Oberstdorf, bei einer max. Schneehöhe von 18cm am 28./29.). In Lagen oberhalb von etwa 700m hatte sich ab dem 06. den gesamten Monat über eine Schneedecke gehalten.

Februar

Bis zum 08. herrschte eine kräftige Nordwestströmung und eingelagerte Tiefdruckgebiete sorgten für eine niederschlagsreiche Zeit. Hervorzuheben sind die Frontensysteme des Ostseetiefs Philine, die gleich zu Monatsbeginn Starkniederschläge mit ergiebigen Neuschneefällen und Schneeverwehungen im Alpenstau verursachten. Die Zweitagesniederschläge vom 01. bis 02. betrugen: Oberstdorf-Rohrmoos/Landkreis Oberallgäu 74mm, Griesen/Landkreis Garmisch-Partenkirchen 43mm (30cm Neuschnee am 01.) und Aschau-Stein/Landkreis Rosenheim 41mm. Nahezu landesweite Starkregenfälle traten am 06. auf, als ein Nordmeertiefausläufer auch Bayern überdeckte (Tagesniederschlag am 06.: Balderschwang/Landkreis Oberallgäu 31mm, Plech/Landkreis Bayreuth 29mm, Heinrichsthal/Landkreis Aschaffenburg 28mm, Kirchberg/Landkreis Regen 28mm). Dadurch entstand in einzelnen Flussgebieten nördlich der Donau ein kleineres Hochwasser. Die Westlage vom 09. bis zum 13. dominierte Hochdruckeinfluss, die Niederschläge waren nicht nennenswert und manche Stationen verzeichneten die tiefsten Temperaturen des Monats (Oberstdorf: -13,5°C am 12.). Den Zeitraum vom 14. bis zum 25. prägten stürmische Südwest- und Westlagen mit der Passage von insgesamt sieben Tiefdruckgebieten. Außergewöhnlich war die rasche Aufeinanderfolge der drei Nord- bzw. Ostsee-Sturmtiefdruckgebiete Ylenia, Zeynep und Antiona vom 17. bis 20. Dabei entstanden herausragende Tagesniederschläge am 16. in Oberfranken (Teuschnitz/Landkreis Kronach 36mm) und am 18. im Oberallgäu (Balderschwang: 32mm). Diese Regenfälle und die Schneeschmelze ließen in den Flussgebieten der nördlichen und östlichen Mittelgebirge ein kleineres Hochwasser entstehen. Die höchsten Temperaturen des Monats wurden am 18. im Warmsektor des Tiefs Zeynep gemessen (Mühldorf 14,1°C, Bamberg 14,6°C). Vom 26. bis zum Monatsende lieferte Hoch Kai einen trockenen Monatsabschluss bei frostigen Nächten (Tiefsttemperatur am 28.: Bamberg -5,5°C). Die häufigen Westwetterlagen des Februars hatten stationsabhängig 6 bis 19 Niederschlagstage verursacht, keine Trockenperioden entstehen lassen und eine deutlich zu warme Witterung hervorgebracht. In den tiefen Lagen (Würzburg, Nürnberg, Regensburg, München) wurden keine Eistage registriert und der Monat verlief weitgehend schneefrei. So verzeichnete Augsburg einen Schneetag (1cm Schneehöhe am 07.), Hof fünf (max. Schneehöhe 5cm am 01.) und Oberstdorf 28 Schneetage (max. schneehöhe 39cm am 01.).

März

Anfang des Monats lagen die Hochdruckkerne oft über dem Norden Europas und so gelangte aus nordöstlichen Richtungen polare Luft mit Frostwetter nach Bayern (Tiefsttemperaturen: Oberstdorf -10,8°C am 01. und Nürnberg -7,9°C am 08.). Vom 01. bis zum 13. März ließen vier aufeinanderfolgende Hochdruckgebiete eine bayernweite Trockenperiode entstehen. Erst am 14. und 15., im Einflussbereich des Großbritannientiefs Donnabelle, fiel etwas Regen. Starkregen mit 25,4mm meldete aber nur Marktschellenberg/Landkreis Berchtesgadener Land am 15. In den Folgetagen bis zum 28. regierte Hoch Peter über Mitteleuropa und verursachte eine bayernweite 11-tägige Trockenperiode. In den Regionen Bamberg und Passau traten Waldbrände auf. Unter Hochdruckeinfluss und bei leicht südlicher Strömung wurden die höchsten Temperaturen des Monats am 28. gemessen: Regensburg 23,0°C und Bamberg 21,3°C. Zum Monatsende brachte Tiefdruckeinfluss wieder unbeständiges Wetter und Starkregenfälle im Allgäu (Tagesniederschlag am 31.: Breitenbrunn/Landkreis Unterallgäu 39mm). Die langen Trockenperioden, die wenigen Niederschlagstage (Nordbayern: 2 bis 5, Südbayern 1 bis 4) und kaum nennenswerte Starkniederschläge ließen den Monat deutlich zu trocken ausfallen. Im März hatten die tiefen Lagen verbreitet keine Eistage mehr (Ausnahme Hof Eistag am 06.), aber die Zahl der Frosttage fiel überdurchschnittlich aus. So reichte die Spannweite der Frosttage von 14 (Fürstenzell), über 16 (Würzburg), 22 (Augsburg) und 23 (Hof, Nürnberg) bis 27 (Oberstdorf). Die tiefen Lagen Bayerns verzeichneten keine und Oberstdorf lediglich 11 Schneetage am Monatsanfang (max. Schneehöhe: 14cm am 01.).

April

Der April startete bei nördlicher Luftmassenzufuhr mit zeitweiligen Schneefällen, Frosttagen und den tiefsten Temperaturen des Monats (Augsburg -8,1°C am 03., Nürnberg -5,3°C am 04.). Am 02. hatte sich landesweit eine dünne Schneedecke gebildet (Schneehöhe: München 4cm, Augsburg 8cm, Hof 3cm, Würzburg 17cm). Vom 05. bis 09. führte eine kräftige westliche bis nordwestliche Strömung nacheinander drei Tiefs über Bayern hinweg. Dabei traten am 07. Starkregenfälle im Oberallgäu und dem Chiemgau auf. Am Folgetag wurden die höchsten Werte in Unter- und Mittelfranken beobachtet. Die Zweitagesniederschläge vom 07. bis 08. betrugen: Balderschwang/Landkreis Oberallgäu 54mm, Ruhpolding/Landkreis Traunstein 41mm, Amorbach/Landkreis Miltenberg 47mm und Rohr/Landkreis Roth 31mm. Dieses Niederschlagsgeschehen löste insbesondere im westlichen Franken und dem nördlichen Schwaben ein kleineres Hochwasser aus. Unter dem Einfluss von Tief Ortrud bildete sich am 08. kurzzeitig wieder eine Schneedecke (Nürnberg 2cm, Oberstdorf 4cm) – der starke Nassschnee verursachte im Landkreis Miltenberg Straßensperrungen und Stromausfälle. Vom 09. bis 22. ließ sonniges Hochdruckwetter verbreitet eine 14-tägige Trockenperiode entstehen – lediglich Oberbayern erhielt zeitweise geringe Niederschläge. Die Schneedecken der tiefen Lagen verschwanden, um den Gründonnerstag erwärmte sich die Luft auf über 20°C und erreichte die höchsten Werte des Monats (Bamberg 23,0°C am 13., Regensburg 24°C am 14.). Die Tage vom 23. bis zum 26. bestimmte Tiefdruckeinfluss. Am 24. wurde im Oberallgäu Starkregen beobachtet (Balderschwang/Landkreis Oberallgäu 26mm), am 26. reichte ein Starkregenband von Unterfranken über die Oberpfalz nach Niederbayern (Sandberg/Landkreis Rhön-Grabfeld 30mm, Lam-Lambach/Landkreis Cham 31mm, Gangkofen/Landkreis Rottal-Inn: 49mm) und auch Teile Oberbayerns waren betroffen (Schlehdorf/Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen 35mm). Vom 28. bis zum Monatsende sorgte das Hoch Tim über den Britischen Inseln für eine Wetterberuhigung. Die Aprilbilanz fiel trotz überdurchschnittlich vieler Frosttage im statistischen Vergleich zu warm aus. Die Gesamtzahl der Frosttage reichte von drei (München), über 12 (Augsburg, Weiden, Hof), 14 (Kempten, Bamberg) bis 18 Tage (Oberstdorf). Lediglich am Anfang des Monats verzeichneten einzelne Stationen einen Eistag (Augsburg, Hof) und in den tiefen Lagen hielt sich zeitweise eine Schneedecke. Zwei Schneetage verzeichnete Regensburg (max. Schneehöhe 2cm am 02.), vier Schneetage hatten Oberstdorf, Hof und Würzburg (max. Schneehöhe 17cm am 02.).

Mai

Vom 01. bis 13. lag Bayern im Randbereich von britischen, ostatlantischen oder osteuropäischen Hochdruckgebieten in subtropischen Luftmassen. In dieser feuchtwarmen labil geschichteten Luft entstanden zeitweilige gewittrige Starkregenfälle. Die Tagesniederschläge am 04. betrugen: Untergriesbach-Schaibing/Landkreis Passau 48mm, Jettenbach/Landkreis Mühldorf/Inn 45mm und Amorbach/Landkreis Miltenberg 32mm. Südbayern lag häufiger unter Tiefdruckeinfluss und daraus resultierten am 05. Starkregenfälle über dem Allgäu (Marktoberdorf/Ostallgäu 57mm), am 06./07. über dem Alpenrand (Zweitagesniederschlag vom 06. bis 07.: Teisendorf-Neukirchen/Landkreis Berchtesgadener Land 80mm, Bad Feilnbach/Landkreis Rosenheim 54mm) sowie am 13. über Oberbayern (Finsing/Landkreis Erding 38mm, Jettenbach/Landkreis Mühldorf/Inn 38mm). Am 13. wurde im Landkreis Starnberg Hagel beobachtet. Die Witterung vom 14. bis zum 22. prägten drei aufeinanderfolgende Hochdruckgebiete und dabei entstand in Franken vom 05. bis 15. eine 11-tägige Trockenperiode. Unterbrochen wurde das trockene Hochdruckwetter am 16. durch das über Deutschland liegende Tief Bora (Tagesniederschlag am 16.: Ettal-Linderhof/Landkreis Garmisch-Partenkirchen 44m, Hasloch/Landkreis Main-Spessart 40mm, Schwangau-Horn/Landkreis Ostallgäu 34mm) und am 20. durch ein von Schweden bis nach Spanien reichendes Frontensystem (Tagesniederschlag am 20.: Kreuth/Landkreis Miesbach 42mm, Edelsfeld/Landkreis Amberg-Sulzbach 40mm, Nürnberg 30mm). Der erste heiße Tag des Jahres wurde am 20. im Warmsektor von Tief Emmelinde registriert. Vom 23. bis zum Monatsende dominierte Tiefdruckwetter mit zahlreichen Niederschlagstagen. Tief Finja querte vom 23. auf 24. Bayern von Westen her und brachte dem Alpennordrand ergiebige, teils mit Hagel durchsetzte Starkniederschläge (Schwangau-Horn/Landkreis Ostallgäu 92mm, Schlehdorf/Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen 53mm). Im Mai wurden in Südbayern 6 bis 20 Niederschlagstage und in Nordbayern 3 bis 17 Niederschlagstage beobachtet. Die tiefen Lagen hatten keine Schneetage mehr und der Große Arber war ab dem 13. schneefrei. Die tiefsten Temperaturen des Monats wurden am 02. in Oberstdorf (-0,9°C) und am 30. in Bamberg (0,5°C) gemessen. Im Mai wurden in den tiefen Lagen keine Eis- und keine Frosttage registriert. Die Spannweite der Sommertage reichte von 2, über 5 bis 10 (Regensburg), teils war auch schon ein heißer Tag dabei (Augsburg, München, Kempten, Oberstdorf, Nürnberg, Regensburg, Würzburg).

Juni

Im ersten Junidrittel geriet Südbayern häufig unter Tiefdruckeinfluss. Erste Starkregenfälle brachte Tief Locardia am 03. Oberbayern und dem Berchtesgadener Land (Vilgertshofen-Pflugdorf/Landkreis Landsberg am Lech 53mm, Teisendorf/Landkreis Berchtesgadener Land 52mm). Das am 05. folgende Tief Maya verursachte ein Starkregenband von Schwaben bis Niederbayern und gebietsweise traten lokale Sturzfluten und Hagel auf (Tagesniederschlag am 05.: Weiler-Simmerberg/Landkreis Lindau 73mm, Steinkirchen-Hofstarring/Landkreis Erding 51mm und Eichendorf/Landkreis Dingolfing-Landau 73mm). Als die Fronten von Tief Nana vom 08. bis 09. von Nordwesten her die Alpen erreichten, wurden die höchsten Niederschläge im Oberallgäu und Chiemgau gemessen (Zweitagesniederschlag vom 08. bis 09. Balderschwang/Landkreis Oberallgäu 62mm, Aschau-Stein/Landkreis Rosenheim 75mm). Im Zeitraum vom 10. bis 22. bescherten vier aufeinanderfolgende Hochdruckgebiete Bayern hochsommerlich warmes und sonniges Wetter mit den höchsten Lufttemperaturen des Monats am 19. (Nürnberg 36,7°C, München 35,1°C). Würzburg verzeichnete am 18. und 19. sogar zwei aufeinanderfolgende Wüstentage (Tageshöchsttemperatur mindestens 35°C). In weiten Teilen Frankens wurde bis zum 22. eine Trockenperiode registriert (Unterfranken 13-tägig, Oberfranken 18-tägig), in den übrigen Gebieten traten zeitweilige geringe Regenfälle auf. Vom 23. bis zum Monatsende entstand über Westeuropa ein ausgedehntes Tiefdrucksystem. Starkregenfälle verursachte dabei Tief Qiara vom 23. bis 24., wobei die höchsten Regenmengen im Oberallgäu und Berchtesgadener Land auftraten (Oberstdorf-Rohrmoos/Landkreis Oberallgäu 73mm, Untergriesbach-Schaibing/Landkreis Passau 60mm). Weitere Starkniederschläge entstanden am 27. über dem südlichen Oberbayern (Jachenau-Tannern/Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen 49mm) und am 30. über dem Alpenrand (Miesbach 32mm), als jeweils nordatlantische Subpolarluft auf europäische Subtropikluft traf. Die tiefsten Lufttemperaturen des Monats wurden unter Hochdruckeinfluss bei nächtlicher Aufklarung registriert (Oberstdorf 5,5°C am 11., Bamberg 4,4°C am 21.). Frosttage hatte der Juni nicht mehr zu bieten und die DWD-Station Zugspitze war sogar ab dem 19. schneefrei. Bei überdurchschnittlich vielen Sommertagen und heißen Tagen fiel der Juni deutlich zu warm aus. Im Juni summierte sich die Zahl der Sommertage auf 13 (Hof, Kempten, Oberstdorf) bis 23 Tage (Regensburg). Auch bei den heißen Tagen wurden überdurchschnittliche Werte registriert. Hof, Augsburg, Kempten und die meisten anderen Stationen verzeichneten zwei heiße Tage, in Bamberg, Würzburg, Nürnberg und Regensburg waren es sechs.

Juli

Vom Monatsanfang bis zum 08. Juli wechselte sich Tief- und Hochdruckeinfluss ständig ab, lediglich der 02., 06. und 08. blieben niederschlagsfrei. Am 04. reichte eine Tiefdruckrinne von Skandinavien bis Spanien und brachte Oberbayern frontale Starkniederschläge (Ampfing/Landkreis Mühldorf am Inn 44mm, Bad Feilnbach/Landkreis Rosenheim 55mm). Die nächsten Starkregenfälle wurden am 07. über dem Chiemgau und dem Berchtesgadener Land registriert (Aschau/Stein/Landkreis Rosenheim 46mm, Marktschellenberg/Landkreis Berchtesgadener Land 51mm) als ein Ausläufer eines Norwegentiefs in diesen Gebieten Hebung verursachte. Vom 09. bis 24. herrschte dank Hoch Iosif und Hoch Jürgen meist ruhiges Sommerwetter und weite Teile Frankens verzeichneten eine 11-tägige Trockenperiode. Allerdings kam es zeitweise und gebietsweise zu Hagelschlag (am 14. in Unter-, Oberfranken sowie der Oberpfalz und am 20. in Unterfranken). Um den 20. entstand eine starke Hitzewelle mit den höchsten Lufttemperaturen des Monats (Höchsttemperatur am 20.: Nürnberg 38,4°C, München 36,8°C). Vom 25. bis zum 30. brachten zwei Tiefdruckgebiete zeit- und gebietsweise stärkere Niederschläge. Hervorzuheben ist der 25. als die Kaltfront des Norwegentiefs Daniela das südliche Schwaben und Oberbayern erreichte (Schwangau-Horn/Landkreis Ostallgäu 73mm, Steingaden-Lauterbach/Landkreis Weilheim-Schongau 63mm, Ettal-Linderhof/Landkreis Garmisch-Partenkirchen 53mm). Am 29. lag Tief Frieda über Deutschland und die kräftigsten Regenfälle wurden in Unterfranken (Amorbach/Landkreis Miltenberg 45mm), Mittelfranken (Adelsdorf/Landkreis Erlangen-Höchstadt 38mm) und dem Berchtesgadener Land beobachtet (Marktschellenberg/Landkreis Berchtesgadener Land 40mm). Der 31. blieb bei Hochdruckeinfluss trocken. Insgesamt fiel der Juli deutlich zu trocken aus. Dies lag an der geringen Zahl der Niederschlagstage (Nordbayern 3 bis 11 und Südbayern 4 bis 15 Niederschlagstage) und den wenigen Starkregenereignissen. Die im langjährigen Vergleich deutlich zu warme Temperaturbilanz lässt sich mit der überdurchschnittlichen Zahl der Sommertage und heißen Tage belegen. Die tiefsten Temperaturen des Monats lagen um die 6°C (Oberstdorf 5,4°C am 02. und Bamberg 5,6°C am 16./17.). Die Zahl der Sommertage reichte von 15 (Oberstdorf), über 22 (München, Nürnberg, Bamberg), 24 (Augsburg) bis 25 (Regensburg). Darunter waren in Regensburg 16, in Bamberg sowie Nürnberg 10, in München sowie Würzburg 9, in Oberstdorf 5 und in Hof 3 heiße Tage. Würzburg verzeichnete sogar drei Wüstentage.

August

In der ersten Augusthälfte sorgten die Hochdruckgebiete Normen und Oscar für sonnenscheinreiches hochsommerlich warmes Wetter und in Unterfranken entstand eine 17-tägige Trockenperiode. Die höchsten Temperaturen des Monats wurden um den 05. in kontinentaler Tropikluft gemessen (Wüstentag: Würzburg 38,5°C am 04., Regensburg 36,5 am 05.). Im Verlauf des 05. querte die Kaltfront eines Norwegentiefs weite Teile Bayerns und Starkregenfälle traten im Allgäu und in Oberbayern auf (Ottobeuren/Landkreis Unterallgäu 41mm, Finning/Landkreis Landsberg am Lech 32mm, Sonnen/Landkreis Passau 33mm). Nennenswert in dieser Witterungsperiode sind nur noch die lokalen Starkregenfälle am 15. (Berchtesgaden-Jenner/Landkreis Berchtesgadener Land 37mm, Oberstdorf-Rohrmoos/Landkreis Oberallgäu 25mm). Im Zeitraum vom 16. bis zum 20. verlagerte sich ein ausgedehntes westeuropäisches Tiefdrucksystem nach Mitteleuropa. In der anfänglichen südwestlichen Strömung (16./17.) entstanden noch mal heiße Tage, doch bei dem in Südbayern einsetzenden ergiebigen Dauerregen gingen die Temperaturen auf Werte um 21°C zurück. In diesen Tagen lagen die Frontensysteme des Bodentiefs Karin über Mitteleuropa und subtropische Luftmassen trafen auf maritim erwärmte Subpolarluft und verursachten die unwetterartigen Regenfälle mit den eingelagerten Gewittern. In dem 4-Tageszeitraum vom 17. bis zum 20. wurden die höchsten Niederschlagssummen in Schwaben erreicht: Hindelang-Unterjoch/Landkreis Oberallgäu 167mm [statistische Wiederkehrzeit etwa 10 Jahre], Zusmarshausen/Landkreis Augsburg 163mm [größer als 100 Jahre], Weißenhorn/Landkreis Neu-Ulm 143mm [etwa 100 Jahre], Altusried/Landkreis Oberallgäu 141mm [etwa 100 Jahre]. Bei einzelnen Stationen überschritt allein der Tagesniederschlag vom 19. die 100mm-Summe (Hindelang-Unterjoch 122mm, Günzburg 102mm). Die Wasserstände stiegen deutlich, aber aufgrund der vorausgegangenen Trockenperiode erreichten nur einzelne schwäbische Fließgewässerpegel die Meldestufe 1. Anschließend sorgte das über Mitteleuropa liegende Hoch Piet bis zum 25. für Trockenwetter und Sommertage. Vom 26. auf den 27. querte eine Tiefdruckrinne Bayern westwärts und dabei traf erneut maritime Polarluft auf subtropische Luftmassen und heftige Starkregenfälle mit lokalem Hagel (München) wurden ausgelöst (Zweitagesniederschlag: Mauthaus/Landkreis Kronach 80mm, Schäftlarn/Landkreis München 76mm). Vom 28. bis zum Monatsende beruhigte das Nordseehoch Quintin das Niederschlagsgeschehen, lediglich am 31. verursachte ein süddeutsches Tief alpine Starkregenfälle (Jachenau-Tannern/Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen 55mm). Im Zeitraum vom 21. bis zum 31. wurde an einzelnen unterfränkischen Stationen eine 11-tägige Trockenperiode beobachtet. Insgesamt war die Zahl der Niederschlagstage im Juli eher gering (Nordbayern 1 bis 10, Südbayern 5 bis 12) und die Starkniederschläge trafen meist den Süden. Dadurch fiel der Monat zu trocken aus. Durch die überdurchschnittliche Zahl der Sommertage und die zwei Hitzewellen (um den 04. und den 14.) fiel der August deutlich zu warm aus. Die Gesamtzahl der Sommertage reichte von 13 (Oberstdorf), über 17 (Hof), 21 (Augsburg), 27 (Bamberg, Regensburg) bis 29 (Würzburg). Die Summe der heißen Tage variierte von 1 (Oberstdorf), über 4 (Augsburg, Hof), 11 (Regensburg) bis 15 (Würzburg).

September

Das bereits im Vormonat aktive Skandinavienhoch Quintin sorgte bis zum 08. September für weitgehend trockenes Wetter. Lediglich am 03. gab es bei schwachem Tiefdruckeinfluss vereinzelte Starkniederschläge in Oberbayern (Miesbach 32mm) und einige Tage später, im Warmsektor des Tiefs Peggy, wurden die höchsten Temperaturen des Monats erreicht (Würzburg 30,4°C am 06., Straubing 28,4°C am 07.). Im Zeitraum vom 09. bis zum 20. lieferten durchziehende Tiefdrucksysteme laufend Regen und die sommerliche Trockenheit ging zu Ende. So traten erste flächige Regenfälle an den Fronten des Tiefs Peggy vom 09. bis zum 10. auf, als kühlere Meeresluft gegen tropische Kontinentalluft gelenkt wurde und besonders stark regnete es in Franken sowie der Oberpfalz (Zweitagesniederschlag vom 09. bis 10.: Sandberg/Landkreis Rhön-Grabfeld 47mm, Pommelsbrunn/Landkreis Nürnberger Land 67mm, Fichtelberg-Hüttstadl/Landkreis Bayreuth 59mm, Flossenbürg/Neustadt an der Waldnaab 49mm). Die kräftige Nordwestströmung vom 14. bis 18. führte zu einem nahezu fünftägigen Dauerregen, wobei der Gesamtniederschlag zum Teil deutlich über 100mm lag (5-Tagesniederschlagssumme vom 14. bis 18.: Balderschwang/Landkreis Oberallgäu 176mm, Aschau-Stein/Landkreis Rosenheim 128mm, Marktschellenberg/Berchtesgadener Land 118mm, Fichtelberg-Hüttstadl/Landkreis Bayreuth 114mm, Lam-Lambach/Landkreis Cham 105mm, Aura im Sinngrund/Landkreis Main-Spessart 93mm). Am 17. gab es in Höhenlagen oberhalb von 1.500m den ersten herbstlichen Schneefall. Vom 21. bis zum 24. erstreckte sich Hoch Stefan über Mitteleuropa, bei großräumigem Absinken blieb es trocken und bei nächtlicher Aufklarung wurden die tiefsten Temperaturen des Monats gemessen (Hof -0,2°C am 21., Oberstdorf -1,0°C am 22.). Im Witterungsabschnitt vom 25. bis zum Monatsende reichte ein ausgedehntes Tiefdrucksystem bis nach Mitteleuropa, maritime Polarluft floss nach Bayern und die Höchsttemperaturen sanken unter 15°C. Im Oberallgäu traten am 27. und 28. Starkregenfälle auf (Zweitagesniederschlag: Balderschwang/Landkreis Oberallgäu 79mm). Die hohe Zahl an Niederschlagstagen (Nordbayern: 11 bis 18, Südbayern: 13 bis 23) und die häufigen Starkregenfälle ließen den September im langjährigen Vergleich zu nass ausfallen. Nach der spätsommerlich warmen ersten Monatshälfte mit mehreren Sommertagen (2 in Hof, 4 in Oberstdorf/Regensburg/Nürnberg/Würzburg und 6 in München) sanken die Temperaturen in der letzten Monatsdekade kontinuierlich. In dieser Zeit wurden die ersten Frosttage registriert (Hof am 21., Augsburg am 23.) und in den Hochlagen der Berge fiel der erste Schnee (Großer Arber: 3cm am 19.). Die DWD-Messstelle auf der Zugspitze war vom Monatsanfang bis zum 08. komplett schneefrei.

Oktober

Bayern lag Anfang Oktober in einer starken Westströmung, die Tiefs Walburga und Xenia überquerten die Landesfläche ostwärts und verursachten am 01. und 02. Starkregenfälle. Die höchsten Niederschläge wurden am 01. in Unter-, Oberfranken und dem Oberallgäu registriert und am 02. erstreckte sich das Starkregenband über Schwaben und Oberbayern (Zweitagesniederschlag vom 01. bis zum 02: Oberaurach-Fatschenbrunn/Landkreis Haßberge 42mm, Plech/Landkreis Bayreuth 45mm, Oberstdorf-Rohrmoos/Landkreis Oberallgäu 86mm, Kreuth/Landkreis Miesbach 79mm, Marktschellenberg/Landkreis Berchtesgadener Land 88mm). Die anschließende Witterungsperiode vom 03. bis 13. prägten drei aufeinanderfolgende Hochdruckgebiete mit einer verbreitet 11-tägigen Trockenperiode – Oberbayern bildete die Ausnahme, da dort einzelne schwache Regenereignisse keine Trockenperiode entstehen ließen. Im ersten Monatsdrittel wurden bei nächtlicher Aufklarung die tiefsten Temperaturen des Monats gemessen (Mühldorf am Inn 0,9°C am 04., Hof 0,6°C am 09.). In der zweiten Monatshälfte lag Bayern häufig in einer südwestlichen Strömung und dadurch erwärmte sich die Luft auf Werte um 20°C mit den Spitzenwerten in Würzburg (24,5°C am 17.) und München (26,2°C am 29.). Einzelne Stationen verzeichneten mehrere Sommertage (Garmisch-Partenkirchen und Oberstdorf 2, München und Wielenbach/Landkreis Weilheim-Schongau 4). Es war der wärmste Oktober in der 142-jährigen Beobachtungsreihe. Am 14. zog ein Tief über Deutschland ostwärts hinweg, Bayern wurde flächig überregnet, aber Starkregen wurde nur in Teilen Schwabens und Oberbayerns registriert (Oberreute/Landkreis Lindau 29mm, Jachenau-Tannern/Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen 25mm). Weitere Frontensysteme erreichten den Westen Bayerns am 21. (Sigmarszell/Landkreis Lindau und Balderschwang/Landkreis Oberallgäu: 30mm am 21.) und den Alpenrand am 24. (Oberstdorf-Rohrmoos/Landkreis Oberallgäu 28mm, Jachenau-Tannern/Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen 28mm, Aschau-Stein/Landkreis Rosenheim 31mm). Vom 25. bis zum Monatsende sorgte das mitteleuropäischen Hoch Zacharias für Trockenwetter. Südbayern wies im Oktober mehr Niederschlagstage (Nordbayern 6 bis 12, Südbayern 6 bis 14) und Starkregenfälle auf und wurde daher im langjährigen Vergleich als statistisch zu nass eingestuft. Die tieferen Lagen Bayerns hatten im Oktober keine Frost- oder Eistage und bis in die Kammlagen der Mittelgebirge blieb es schneefrei (Großer Arber: 0 Schneetage).

November

Vom 01. bis 10. formierte sich über Westeuropa ein Tiefdrucksystem, auf der Vorderseite gelangte aus Südwesten warme Luft nach Bayern und es entstanden die höchsten Lufttemperaturen des Monats (Bamberg 17,8°C am 01., Hohenpeißenberg 18,6°C am 08.). Am 04./05. verursachte eine von der Nordsee bis zum Golf von Genua reichende Tiefdruckrinne gebietsweise Starkregenfälle, wobei der Niederschlagsschwerpunkt am 04. über dem Berchtesgadener Land und am 05. über der Bodenseeregion lag (Zweitagesniederschläge vom 04. bis 05.: Berchtesgaden-Jenner 38mm, Sigmarszell/Landkreis Lindau 45mm). Vom 11. bis 14. erhielt Bayern vier trockene Tage als sich Hoch Charly über Mitteleuropa ausbreitete. In der zweiten Monatshälfte gab es häufige Wetterwechsel, die Tageshöchsttemperaturen sanken unter 10°C und sechs aufeinanderfolgende Tiefausläufer brachten kaum Regen. Die Ausnahme stellte das Großbritannientief Regina dar, dessen Frontensystem kräftigere Niederschläge vom 17. auf 18. erzeugte. Dabei wurden die höchsten Werte am 18. im südlichen Oberfranken (Gößweinstein/Landkreis Forchheim 30mm), im Oberallgäu (Balderschwang/Landkreis Oberallgäu 34mm) und im östlichen Niederbayern (Untergriesbach-Glotzing/Landkreis Passau 43mm) gemessen. Auf der Rückseite des Tiefs Regina gelangte am 19. nordeuropäische Arktikluft nach Oberfranken. Dadurch verzeichnete die Wetterstation Hof am 19. den ersten Eistag und am 20. mit -7,7°C die tiefste Temperatur des Monats. Lokal fiel Schnee bis in tiefe Lagen (Nürnberg 2cm am 20.). In Südbayern hingegen wurde am 27. unter Hochdruckeinfluss die tiefste Temperatur des Monats erreicht (Oberstdorf -6,7°C). Im November gab es keine Trockenperiode, die Zahl der Niederschlagstage summierte sich auf 8 bis 15 in Nordbayern sowie auf 10 bis 19 in Südbayern und bei seltenen Starkregenfällen fiel der Monat zu trocken aus. Der milde November zeigte sich auch in der unterdurchschnittlichen Zahl der Frosttage. So reichte die Spannweite von einem Frosttag (München), über 6 (Hof), 9 (Kempten, Weiden) bis 16 (Oberstdorf). Nur einzelne nordbayerische Stationen der tiefen Lagen registrierten im November einen Schneetag (Regensburg 4cm am 19., Nürnberg 2cm am 20.).

Dezember

Das bayerische Wetter wurde im Zeitraum vom 01. bis 12. durch sieben aufeinanderfolgende Tiefdruckgebiete bestimmt. Sturmtief Daniel brachte am 01./02. Flächenniederschläge geringerer Intensität, die Lufttemperaturen sanken in nordwestlicher Strömung auf Werte um 1°C und es fiel etwas Schnee. Weitere Schneefälle folgten um den 10. und bei Dauerfrost bis zum 18. hielt sich eine Schneedecke. In der Zeit vom 17. bis 19. befand sich Hoch Kaspar über Deutschland, sorgte für Trockenwetter und gebietsweise wurden die tiefsten Temperaturen des Monats gemessen (Bamberg -17,7°C am 18.). Vom 20. bis zum 29. lag Bayern in einer kräftigen Südwest- sowie Westströmung und es folgte ein niederschlagsreicher Abschnitt. In der milden Luft taute der Schnee in den tiefen Lagen bis zum 22. – Oberstdorf und München hatten zum Beispiel am 22. keine Schneedecke mehr. Am 22. querte Tief Geraldine mit seiner Warm- und Kaltfront Bayern ostwärts, am nächsten folgten bereits die Frontensysteme von Tief Honghia. Es fand eine flächige Überregnung statt und die höchsten Niederschlagswerte wurden im Oberallgäu, in Unter- sowie Oberfranken, in Niederbayern und der Oberpfalz gemessen (Zweitagesniederschläge vom 22. bis 23.: Balderschwang/Landkreis Oberallgäu 73mm, Heinrichsthal/Landkreis Aschaffenburg 44mm, Stammbach-Querenbach/Landkreis Hof 40mm, Saldenburg-Entschenreuth/Landkreis Freyung-Grafenau 54mm, Edelsfeld/Landkreis Amberg-Sulzbach 42mm). Die aufeinanderfolgenden Regenfälle hatten in Ostbayern und Franken in Verbindung mit der Schneeschmelze ein kleineres Hochwasser ausgelöst. Bei Höchsttemperaturen über 10°C feierten die tiefen Lagen Bayerns grüne Weihnachten. Weitere Starkregenfälle entstanden am 26. am Alpenrand an der Kaltfront eines Ostseetiefs (Oberstdorf-Rohrmoos/Landkreis Oberallgäu 37mm, Aschau-Stein/Landkreis Rosenheim 32mm). Zum Monatsende lenkte eine starke Südwestströmung atlantische Tropikluft nach Bayern und Silvester wurde frühlingshaft warm (Höchsttemperaturen am 31.: München 20,0°C, Bamberg 17,7°C). Die Zahl der Niederschlagstage schwankte regionsabhängig sehr stark (Nordbayern 6 bis 19, Südbayern 6 bis 16), aber die Mengen blieben insgesamt gering und daher fiel der Dezember zu trocken aus. Die Zahl der Frosttage war bei den meisten Stationen unterdurchschnittlich und reichte von 12 (Würzburg), über 15 (München, Nürnberg), 20 (Hof, Kempten) bis 25 (Fürstenzell). Die Gesamtzahl der Eistage erreichte im Süden durchschnittliche, in Nordbayern überdurchschnittliche Werte: 5 (Oberstdorf, München), 8 (Bamberg, Nürnberg) bis 13 (Hof). Im Dezember gab es sechs Schneedeckentage in Nürnberg (maximale Schneehöhe am 17.: 5cm), 9 in Würzburg (maximale Schneehöhe 2cm) und 12 in München (maximale Schneehöhe am 17.: 11cm) sowie 12 in Oberstdorf (maximale Schneehöhe am 14: 11cm).

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