Geologie: Nr. 37 / Montag, 25. Juli 2016
"Relikt der Eiszeit ist ein beeindruckendes Symbol des Klimawandels"
Nürnberger Sanddünen als Gestein des Jahres 2016 ausgezeichnet; v.l.n.r.: Bernd Hölzel (Leiter Kreisentwicklung Landkreis Nürnberger Land), Karlheinz Schuster (Vizepräsident Fränkischer Albverein), Roland Eichhorn (Leiter Geologischer Dienst am LfU) und Roland Blank (Leiter Forstbetrieb Nürnberg; Bayerische Staatsforsten) (Quelle: LfU)Die Dünen sind ein Überbleibsel der Eiszeit vor mehr als 10.000 Jahren. Damals war es in Mitteleuropa rund 10 Grad kälter als heute. Es herrschte eine baumlose kalte Tundra vor. Kalte Winde rasten ungebremst über die Landoberfläche und türmten Sandkörner zu enormen Dünen auf, die sogar wanderten. Erst als es wärmer wurde und allmählich wieder Wald wuchs, endete ihre Wanderung und die Dünen erhielten ihr heutiges Aussehen.
Der Sand rund um Nürnberg war bereits früher ein begehrter Baustoff, was Nürnberg den scherzhaften Beinamen "Sandbüchse des Reichs" einbrachte. Heute sind die ehemaligen Sandgruben besonders wertvolle Rückzugsgebiete für seltene Tier- und Pflanzenarten wie Ziegenmelker oder Silbergrasfluren.
Weitere Informationen zu Dünen, Dünenweg und Aktion "Gestein des Jahres" unter
http://www.lfu.bayern.de/
Fotos
Nachdruck und Auswertung von Pressemitteilungen sind allgemein gestattet. Auch die veröffentlichten Pressefotos dürfen im Rahmen der Berichterstattung zur zugehörigen Pressemitteilung mit entsprechender Quellenangabe verwendet werden.
Besuchen Sie uns in den sozialen Netzwerken
Kontakt zur Pressestelle
Bayerisches Landesamt für UmweltPressestelle
Bürgermeister-Ulrich-Straße 160
86179 Augsburg
Tel.: 08 21/ 9071-5242
Fax: 08 21/ 9071-5009
- Pressesprecher
- Matthias Häußler
- Stellvertretung
- Bianca Roß
