PRESSEMITTEILUNG

Natur: Nr. 22 / Dienstag, 10. Mai 2022

Bayerisches Artenschutzzentrum: Die schönsten Bilder unserer bayerischen Moore werden gesucht

Start des Fotowettbewerbs zum Thema „Metamorphose Moor“

Ein Randring-Perlmuttfalter in einem besonderen Licht: Das Bayerische Artenschutzzentrum sucht für den Wettbewerb Ein Randring-Perlmuttfalter in einem besonderen Licht: Das Bayerische Artenschutzzentrum sucht für den Wettbewerb "Metamorphose Moor - 10.000 Jahre in einem Bild" außergewöhnliche Fotografien von Bayerns Moorlandschaften. (Quelle: Christopher Meyer)

+++ Moor – welche Bilder entstehen dabei im Kopf? Von Nebelschwaden durchzogene Landschaften, morastiger Boden, neben Wasserflächen lassen sich schemenhaft ein paar Birken ausmachen. Die Schönheit und Bedeutung der bayerischen Moore will das Bayerische Artenschutzzentrum (BayAZ) im Landesamt für Umwelt mit dem Fotowettbewerb „Metamorphose Moor – 10.000 Jahre in einem Bild“ zeigen. Der Fotowettbewerb findet dieses Jahr das erste Mal statt und soll Teilnehmende aus Bayern dazu ermuntern, die Moore in ihrer Umgebung aufzusuchen und einen eigenen Blick für diese Landschaft zu entwickeln.

Bei den Fotos geht es nicht so sehr um technische Perfektion oder die beste Ausrüstung, sondern um interessante Motive, spannende Bildkompositionen und vor allem Kreativität. Moore sind geprägt von einer Vielfalt an Arten und Kleinstlebensräumen. Die Jury legt Wert auf den speziellen Blickwinkel auf diese Vielfalt oder auf Details, welche die Teilnehmenden in ihrer Besonderheit darstellen.

Die Gewinner und Gewinnerinnen können sich auf einen Fotokurs bei einem erfahrenen Naturfotografen, eine naturkundliche Moorexkursion, ein Jahresabonnement der Zeitschrift GEO oder das Buch „Deutschlands Moore“ freuen. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten einen Jahreskalender mit den zwölf schönsten Einsendungen. Einsendeschluss ist am 31. August 2022.  +++

Bayern ist eines der moorreichsten Bundesländer. Moore dokumentieren nicht nur die Landschaftsgeschichte bis zurück in die letzte Eiszeit, sie erfüllen auch wichtige Funktionen. So binden naturnahe Moore im Jahresverlauf große Mengen an Kohlenstoff in Form eingelagerter Pflanzenreste, dem Torf. Sie stellen damit klimafreundliche Stoffsenken dar, die durch ihre hohe Wasserspeicherfähigkeit die Umgebung kühlen und zugleich die Auswirkungen schwerer Hochwasser abmildern. Moore filtern Nähr- und Schadstoffe und geben das gereinigte Wasser wieder ab – ein wertvoller Beitrag zum Trinkwasserschutz. Durch ihre immense Strukturvielfalt beheimaten sie zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Die Liste reicht von wiesenbrütenden Vogelarten wie Bekassine, Großer Brachvogel oder Wachtelkönig über seltene Schmetterlinge wie den Goldenen Scheckenfalter bis hin zu Orchideen.

 

Weitere Informationen zu den Teilnahmebedingungen: https://www.lfu.bayern.de/natur/bayaz/arbeitsschwerpunkte/fotowettbewerb/index.htm

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