Das Areal der Art erstreckt sich von Osteuropa bis an den Ostrand Mittelsibiriens.

Der Rotfußfalke ist in Bayern kein Brutvogel. Für 1990 bestand jedoch Brutverdacht für die Art in Bayern. Ansonsten liegen keine weiteren Meldungen auf mögliche Bruten vor.

Zur Zugzeit werden weiträumige offene Landschaften mit einzelnen Baumreihen oder -gruppen, oder Telefonmasten, insektenreiche Moore/Feuchtwiesen als Rastplätze sowie zur Nahrungsaufnahme aufgesucht.

Regelmäßiger Durchzügler

Wanderungen: Langstreckenzieher, Hauptdurchzug von Ende April bis Ende Mai und von Ende August bis Anfang Oktober, einzelne übersommernd.

Tagesperiodik: tagaktiv, Jagd oft noch in tiefer Dämmerung

Auf der Roten Liste wandernder Vogelarten wird er als ungefährdet eingestuft.

Rückgang der Beutetiere durch Lebensraumveränderungen, z.B. Umbruch von Grünland und Mooren in Ackerflächen, und durch zunehmende Biozidbekämpfung, direkte Verfolgung auf dem Zug, Straßenverkehr

Extensivierung der Landwirtschaft, Verringerung von Biozid-Anwendungen, Eindämmung der Verfolgung in den Durchzugsgebieten

Bauer, H.-G., E. Bezzel & W. Fiedler (2005): Das Kompendium der Vögel Mitteleuropas. Alles über Biologie, Gefährdung und Schutz. - AULA-Verlag, 808 S., Wiebelsheim.

Glutz von Blotzheim, U., K. Bauer & E. Bezzel (1971): Handbuch der Vögel Mitteleuropas. - Akademische Verlagsgesellschaft, Frankfurt am Main.

HÜPPOP, O., BAUER, H.-G., HAUPT, H., RYSLAVY, T., SÜDBECK, P. & J. WAHL (2013): Rote Liste wandernder Vogelarten Deutschlands, 1. Fassung, 31.12.2012. - Berichte zum Vogelschutz., 49/50: 23-83, Hilpoltstein.

Schweizerische Vogelwarte (2018): Vögel der Schweiz: https://www.vogelwarte.ch/de/voegel/voegel-der-schweiz/

Weixler, K.: Otus - Liste der Brutvögel Bayerns - Stand November 2008:

http://www.otus-bayern.de/berichte/brutvoegel_bayerns.pdf