Erdbebengefährdung

Karte der Erdbebenzonen nach DIN 4149

Eine Möglichkeit der Bemessung der Gefahr durch Erdbeben stellt die Angabe der notwendigen Konstruktionsstärke für technische Hochbauten nach DIN4149 dar. Hierbei werden gemeindespezifisch die Lastwerte genannt, welche in einem bestimmten Zeitraum mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit durch Erdbeben nicht überschritten werden dürfen. Dabei spielt also zum einen die Häufigkeit der Ereignisse und ihre Stärke und zum anderen die technisch-physikalische Untergrundbeschaffenheit eine Rolle. Aufgrund der relativ geringen Anzahl an Beben muss zur Berechnung dieser statistischen Aussagen eine Klassenbildung sowohl der Häufigkeit/Stärke als auch der Untergrundeigenschaften durchgeführt werden.

Die DIN4149 bezieht sich auf übliche Bauwerke aus Stahl, Stahlbeton, Holz und Mauerwerk und soll das Totalversagen des Bauwerks bei starken Beben ausschließen. Besonders gefährdete Bauwerke wie Kernkraftwerke, chemische Anlagen, Staudämme etc. sind von dieser Norm explizit ausgenommen, da für diese eigene Normen gelten!

Die DIN4149 wurde im Jahr 2005 neu gefasst. Die Bundesrepublik wird in Erdbebenzonen unterteilt, die vor allem die Erdbebengefahr (also Häufigkeit und Stärke) wiedergeben. Ergänzt wird diese Einteilung durch die Darstellung von Klassen der seismischen Eigenschaften des Untergrundes (>20m).

Teilen