Arbeitshilfe

Das LfU hat eine neue Arbeitshilfe veröffentlicht zur Erkundung, Bewertung und Entsorgung kontaminierter Bausubstanz - Mehr Qualität beim Gebäuderückbau - Durch kontrollierten Rückbau Abfallmengen reduzieren und Kosten sparen.

Mit der Arbeitshilfe Kontrollierter Rückbau: Kontaminierte Bausubstanz - Erkundung, Bewertung und Entsorgung gibt das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) Hilfestellung, was im Vorfeld des Gebäuderückbaus zu beachten ist.

Bei einem kontrollierten Rückbau werden zunächst die Gebäude auf Schadstoffe untersucht. Die verschiedenen Baustoffe werden erfasst, bestimmte Abfallfraktionen und schadstoffhaltige Materialien vor dem Abbruch ausgebaut und anschließend getrennt entsorgt.

Ziel ist es, durch die weitgehend sortenreine Trennung der Baumaterialien einen möglichst hohen Anteil der Bauabfälle zu verwerten. Aufgrund der komplexen Schadstoffbelastung der Gebäudeteile, vor allem bei industriell/gewerblich bzw. militärisch genutzten Gebäuden mit längerer Nutzungsgeschichte, ist ein sorgfältiges Vorgehen entscheidend.

Mit einem kontrollierten Rückbau entsprechend der Arbeitshilfe können die anfallenden Bauschuttmassen minimiert werden und das spart auch Entsorgungskosten. Ebenso steigt die Planungssicherheit und es verbessert sich der Schutz der Arbeiter und Anwohner durch die vorherige Kenntnis der gefährlichen Gebäudeschadstoffe.

Kernthemen der Arbeitshilfe

  • die Beschreibung der einzelnen Verfahrensschritte vor dem Rückbau, Informationen über Erkundungsmethoden und Abtrenntechniken,
  • Probennahme und
  • Details zur bauwerksbezogenen Schadstofferkundung,
  • Überblick zu den rechtlichen Rahmenbedingungen,
  • eine Beschreibung wichtiger Schadstoffe und
  • Hinweise zur Bewertung der Erkundungsergebnisse und zum Rückbau.

Das LfU hat die Arbeitshilfe in Zusammenarbeit mit der LGA Institut für Umweltgeologie und Abfall GmbH, Nürnberg, erarbeitet.

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