Behandlung

Behandlungsanlagen

Thermische Behandlung

Die thermische Abfallbehandlung ist eine der tragenden Säulen der Abfallentsorgung in Bayern und eine grundlastfähige Energiequelle. In Bayern werden ca. 98 % des Restmülls aus dem Siedlungsabfallbereich unter strengen Auflagen verbrannt und dabei Energie erzeugt, die an Dritte abgegeben wird.

In Bayern stehen folgende Anlagen für die thermische Behandlung von Abfällen zur Verfügung:

  • 14 Hausmüllverbrennungsanlagen behandeln nicht gefährliche Abfälle wie Haus- und Sperrmüll, hausmüllähnliche Abfälle aus Gewerbe und Industrie sowie an einigen Anlagen in untergeordneten Mengen Klärschlämme und gefährliche Abfälle.
  • Hausmüllverbrennungsanlagen
  • 1 in eine MVA integrierte spezielle Krankenhausmüllverbrennungsanlage behandelt neben der GSB Abfälle aus Krankenhäusern, die nicht zusammen mit Siedlungsabfall entsorgt werden können.
  • 4 Monoverbrennungsanlagen für Klärschlamm behandeln meist kommunalen Klärschlamm und schaffen damit eine wesentliche Voraussetzung für eine spätere Phosphorrückgewinnung.
  • Monoverbrennungsanlagen für Klärschlamm
  • 6 Sonderabfallverbrennungsanlagen: Hiervon ist die Anlage der Sonderabfallentsorgung Bayern GmbH (GSB) generell für die gefährlichen Abfälle zur Beseitigung zuständig. Die fünf anderen Sonderabfallverbrennungsanlagen werden von privaten Betreibern betrieben. Sie behandeln im Wesentlichen die dort anfallenden Werksabfälle.
  • Sonderverbrennungsanlagen

Chemisch-physikalischen Behandlung

Insbesondere gefährliche Abfallarten zur Beseitigung werden mit chemisch-physikalischen Verfahren behandelt. Die GSB betreibt mehrere dieser Anlagen in Bayern.

Mechanisch-biologische Behandlung

Ca. 2 % des Restmülls werden in Bayern mechanisch-biologisch behandelt. Hier handelt es sich um die Abfälle der Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen und Weilheim-Schongau.

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