Achengruppe: Neue Leitung mit der Erdrakete

Um bei der Sanierung von Hausanschlüssen die Störung für private Grundstücksbesitzer so gering wie möglich zu halten, nutzt der Zweckverband Achengruppe eine grabenlose Methode: das ErdraketenVerfahren.

Grafik zur Funktionsweise einer Erdrakete. Weitere Erläuterung im nachfolgenden Text.

Trinkwasserleitungen halten nicht ewig. Das gilt auch für die Hausanschlussleitungen, die das Trinkwasser von der Hauptwasserleitung ins Haus befördern. Bis zum Wasserzähler am Grundstück ist in der Regel der Wasserversorger dafür verantwortlich, die Hausanschlussleitungen instandzuhalten.

Der Zweckverband zur Wasserversorgung der Achengruppe muss daher auch oft Hausanschlussleitungen sanieren, die auf privaten Grundstücken oder gar unter Gebäuden verlaufen.

Um unliebsame Aufgrabungen im Garten von Privatbesitzern soweit wie möglich zu vermeiden, setzen wir auf eine grabenlose Sanierungsstrategie – meist kommt das "ErdraketenVerfahren" zum Einsatz.

Wolfgang Grösch, Werkleiter des Zweckverbandes Achengruppe

Beim ErdraketenVerfahren wird ein raketenähnlicher "Verdrängungshammer" durch das Erdreich gerammt. Durch die Verdrängung wird das Erdreich um den zylindrischen Körper verdichtet und es entsteht ein standfester kreisrunder Hohlraum. In diesen wird die Rohrleitung von der Erdrakete im gleichen Arbeitsgang eingezogen. Hausanschlussleitungen können so mit einem Minimum an Grabungsarbeit verlegt werden.

Zweckverband zur Wasserversorgung der Achengruppe

  • System: Trinkwasser
  • Regierungsbezirk: Oberbayern
  • Landkreis: Traunstein
  • Länge des öffentlichen Trinkwassernetzes: 400 km
  • Anzahl der angeschlossenen Einwohner: 14.600

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